•üt
441. J j . a l b o l i n e a t u s (Picolaptes — L a f r . 1850. 278.) - Oben rothbraunoliven-
farbig, Schwingen rothbraun, Bürzel und Schwanz Icblial't zimmtroih, Kopf und Hals dunkelbraun,
blafs kleinpunktirt, nm Genick kaum siclitlich; untcrseits olivongrau, Kehle einfarbig,
blafsröthlichweifs, jederseits schwarzbraun gesäumt, welche Farbe au den Kopfseiten um die
kleinen Strichelchen sich hcrumzicht; Unterhals, Brust und Bauch sehmuzig weifslich linoa-
lisch gestreift, Streifen an den Seiten schwarz gesäumt, am Grunde olivengrau; Schnabel
dünn, mäfsig lang, zusammengedrückt, wenig gebogen, oben b raun, unten blaß. — Länge
16 Cent., Fittig 8% C e n t, Schnabelfirste 2 Cent. 2 Mill., Schwanz 7'/a ‘^ en t — Vielleicht
ein wahrer Picolaptes. — C o l u m b i e n oder M e x ik o : B. D e L a f r e s n a v e .
442. Í J , n o t a t u M (Picolaptes— E y ton Contrib. 1852. 26.) Rcun. — Schnabel stark,
hornfarbig, messerförmig, wenig gebogen; Kopf braunschwarz, Schaftstreifen länglich rothgelb,
Rücken olivenbraun, Schaftilcckcn lang tropfenförmig rothgelb, unterscits olivenfarbig,
die Schuppenflecken der Gurgelgegend und Brust sowie Flügel und Schwanz rostfarbig. —
Länge 8" cngl., Schnabel 1 " , Fittig 4 " , Lauf 6" . — Das Gefieder soll dem von Dendroplex
picus ähnlich sein. — Vaterland pflegt E y to n auch hier nicht anzugeben.
CJVI* P r e m n o c o p u s ( C a r a n is .) R o h b . Nat.Syst. t suppl — Schnabel
ziemlich g ro ß nnd sta rk , gerade und länger als Kopf, vor den Nasenlöchern stark zusammengedrückt,
Spitze über die des Unterschnabels übergebogen, Nasenlöcher länglichgestreckt,
halbbefiedert. Schwingen 1—3 zunehmend, 3 - 5 gleichlang und längste. Schwanz streck-
stufig, Innenfahne in breitem Rückenbogen nach der hervorstehenden Spitze verlaufend,
•welche an den Mittelfedern lang, stark und kurzborstig befiedert ist. Lauf so lang als
Mittel- und Seitenzehe. Nägel stark gekrümmt und spitz. — Der Name wurde von C a b a n is
Not. 339- für D e n d r o c o p u s p l a t y r o s t r i s Sws., dem ich seinen Gattungsnamen lasse, gegeben
und ich verwende ihn hier für die grofssclmabelichen Arten, welche E. De L a f r e sn a y e s
unter Nasica mit aufgeführt hat. — Unter den Gattungen mit zusammengedrücktem Schnabel
ist diese der Gattung D e n d r o c o p u s der ändern Abtheilung analog. D e n d r o r n i s E y t. exp.
*443. P . g u t t a t u s (Dcndrocolaptes — L ic h t s t , p. 201.) R c h b . t. DXXXVII. 3683.
Oberkopf, Hinterhals und Halsseiten dunkelbraun, Schaftflecken auf dem Kopfe klein
tropfenartig, am Rücken länglich, am Vordcrhalse breitschuppig, an der Unterbrust bis zum
After langstreifig, alle so wie die einfarbige Kehle ledergelb, die Flecken schwarzbraun gesäumt,
die Säume von der Unterbrust an blasser. Flügel und Schwanz zimmtbraun. Oberschnabel
und Beine hornbraun, Unterschnabel gelblichweifs. — Länge 8Va"> Schnabel au ß erdem
V / / ‘ L i c h t e n s t e i n . — Ich m e s s e 9 " 6 " ', Schnabelfirste 1 " 4 " ', -spalte 1" 10'",
-höhe 5 '" , Mundbreite l 'W , Fittig 4 '/ / " , Schwanz 3 " 10'", L au f 10"', Mittel- und Seitenzehe
9Vi"', Nägel V W “, Innenzehe 5 '" , Nagel 4 " ', Hinterzehe 4 '/./" , Nagel V W “. — Von
L i c h t e n s t e i n für den T r e p a d o r e c o m u n A z a r a 2 4 2 . gehalten, welchen wir bei Picol,
angustirostris citirt haben und für Dcndrocolaptes nigrirostris, während aber sein Schnabel
nicht schwarz ist. Ob D c n d r o c o l a p t e s g u t t a t u s S F ix p .8 9 . ohne Abbildung, „rostro
subarcuato nigro“ hierher gehört, mag man mit Vergleichung seines Originals entscheiden.
Sein Maafs trifft ziemlich zu. D e n d r o c o la p t e s g u t t a t u s M a x im . N.-W. ist weit grosser
und gehört zu D. d e c u m a n u s S f i x . B. De L a i - h e s n a y e hat den g u t t a t u s in der
Rev. 1850. 385. am klarsten auseinandergesetzt. — B r a s i l i e n : Bahia L ic h t s t . Rio de
Janeiro Spix.
* 444, P . e b i i r n e i r o s t r i s (Dryocopus — L e s s o n Echo du m. sav. 1843.) Renn,
t. D C III. (DXXXI.h.) 4059. — Schnabel lan g , mit stark iibergebogenor Spitze, durchaus
fast elfenbeinweifs, ganze Oberseite nebst Flügeln und Schwanz schillernd zimmtrothbraun,
Tropfenflecken auf Oberkopf und Halsrücken, lanzetliche Flecken über dem Rücken und die
Vorderbrust nebst Kehle und Gurgelgcgend ledergclb, Unterseite erdbraun, Streifen und
Säume auf der Unterbrust und dem Bauche verloschen, Beine bräunlich. — Länge 26V2 Cent.,
Fittig 12Vz Cent., Schwanz 10 — 11 Cent., Schnabelfirste 4 Cent. — I c h m e s s e Länge
9 " 2 '" , Schnabelfirste I " 5 " ', -spalte 1" 8" ', -höhe 4 '/ . '" , Mundbreite 7 " ', Fittig 4 " 4 '" ,
Schwanz 3 " 10"', Lau f 9 " ', Mittel- und Aufsenzehe 9 " ', Nägel 4 " ', Inncnzche 6" ', Nagel
4 '" , Hinterzehe 4 '" , Nagel 4 " '. — Durch den weifsen Schnabel leicht erkennbar. Wurde
zuerst Z i p h o r h y n c h u s f l a v i g a s t c r S w a in s o n syn. of Birds of Mexico p. 440 Xiphorh.
— B p . consp. 208, gen an n t, aber der Nnmo ist falscli, denn der Vogel hat keinen gelben
Bnueh und der zweite Name ist sehr bezeichnend nnd passend, Abgcbildet hat ihn 0 . D.
M ürb Iconogr. pl. 62 Ein Exemplar im HmNE'sohen Museum ist mit dem Namen D e n -
d r o o o l . p o e c l l o n o t n s W a o e b k von C a b a n is bezeichnet. E v ton liest und schreibt
zweimal „cbonoirostris“ ! Contrili. 1862. 23. - M e x ik o : B. D e L a p r b s n a v b . Daselbst bei
Pnpantla im December geschossen : H e in e ’s Museum.
446. P. s u b g u t t a t u s (I'icolaptes guttatoides*j L a p b . Rev. 1860. 387) R c h b . —
Schnabel ziemlicli gerade, etwas ku rz, schwarz: Oberseite rothbraunolivenfarbig, Oberkopf
nnd Genick schwarz, mit kleinen Tropfenfleckchen, welche so wie die Schaftstreifen auf dem
Rücken blafsochcrgelb und schwarz gesäumt sind: Kinn weifslich, Kehle fah l, Untcrhals
dunkelbraun schuppig, Unterseite tief rothbraunolivenfarbig, Flecken oval röthlich nnd
dunkelbraun gesäumt, Mittclbauchflocken mehr rothbraun, an den Seiten etwas schwarz
punktirt. — Länge 2 6 'A Cent, Fittig 12 Cent., Schwanz 30(??) C en t, Schnabelflrste 3 Cen t
— Ein wenig kleiner als P. g u t t a t u s hält er das Mittel zwischen diesem und p a r d a l o -
luB , doch ist sein Schnabel kürzer und schwarz. — C o l u m b i e n : B. D e L a p h e s n a v b .
Loretto in C a l i f o r n i e n : C a .s t e l n a e d , Pariser Museum.
446. P. p a r d a l o t l i s (Dendrocopus — ViBiLt. N. Diet. XXVI, 117.) R c h b . t
DXXXVIII. 3686.— Schnabel gerade, stark, fast spechtartig: Oberkopf, Hinterhals und Hals-
, seiten unrein brann, mit tropfenförmigen gelbröthlichen Flecken, welche unten am Halse
gröfser worden und mehr hcrvortroten. Kehle und Vorderhals bis auf dio Brust mit Schuppenfedern,
woloho röthliehgelb sind. Oberrücken, Flügeldecken nnd Unterseite bis zu den
Afterdeoken erdbraun, hier u n d da graulich, jode Feder mit hcllrothbraunen Schaftstreifen.
Vorderschwingen röthliehgelb, übrige alle zimmtfarbig, am Ende schwarzbrann, ebenso der
Schwanz, dessen Spitzen sehr hervorstehen. Beine braun, Sehnabei schwarz. — Abb. Länge
8" 9 '" , Sohnabelflrste 1", -spalte 1" 3 '/.'" , -höhe 3 " ', Fittig 4 " ', Schwanz 3 " 3 " ', Lalif
9 '" , Hinterzehe S 'A '" , Nagel 3 '/," '. — Le Grimpar flambé L e v a ie l . promcrops p. 74. pl.
30. wurde von L io h t e n s t e in zuerst nls D e n d r o e o l . f l am m e u s aufgefdhrt, dann zn
g u t t a t d s gezogen nnd die Abbildung unkenntlich genannt. .ledenfalls scheint mir der
Schnabel zu klein. E r wurde ferner der Picucule flambé bei V ie i l l o t a. a. O. B D e L a-
PBESNAVE beschreibt ihn als N a s i c a p n r d a l o t u s Rev. 1850. p. 3S6. und meint, dafs er
schon wegen seiner abweichenden Grosso nicht zu g u t t a t u s gehören könne. E r giebt
seine Grösse auf 23 Cent., Fittig lO'/z Cent., Schwanz 9 Cent., Schnabelflrste 3'/s Cent. —
Cayenne, französisch G u y a n a ; L b v a il l a n t ’s Museum.
447. P. m i l l t i g l l t t a t i i s (Nasica — D e v il l b L a f r . Rev. 1850. 417.) R o h b . —
Oben rothbraunolivenfarbig, Oberkopf kaum dunkelbraun mit tropfenförmigen weifsen Fleckchen,
dio des Rückens gröfser, lang und blafsfalil, schwarz gesäumt; Bürzel, Flügel nnd
Schwanz satt zimmtfarbig; Unterseite sehmuzig olivengrau, Kehle und kleine zahlreiche
Tröpfchen um die Augen und Halsseiten blafs oohertärbig. — Länge 20 Cent, Fittig 10 Cent.,
Schwanz 8 Cent., Schnabelfirste 2'/z Cent. - Kleinoi als g u t t a t u s nnd p a r d a l o t u s ’
Oberkopf und Untertheilo nicht so dunkel. An den Ufern des Amazonenflusses; C a s t b l -
NAüD und D e v i l l e .
448. P. f r i a i i e i i l a r i a (Nasica — L a fu . Rev. 1842. 134.) Renn. t. pXXXV 3673
Oberseits dunkelolivenbrann, Bürzel und zweite Schwingenreihe nn der Spitzt rothbiaun!
Schwanz zimmtfarbig, Unterseite gleichfalls olivenbraun; Kehle, Vorder- und Scitenhals
nebst Brust mit dreieckigen blafsstrohgelbcn, nnten schwarz gesäumten häufigen Flecken;
Flecken an Bauch nnd Afterdeoken fast gleichförmig aber dunkler, am Kopf und Genick
aber sehr schmal strichartig. Schnabel mäfsig, fast gerade, nur dio Spitze plötzlich gebogen.
— Länge 23 Cent.. Schnabclspalte 3 '/. Cent. — Bolivia p. 418. Santa F é de Bogota in
Columbien p. 419. L a f r .
*) Auch (lies Wort fuidet in d e r Wissensciiaft keinen Platz.