S u n - ß ir d ; N. A d e l b e r t i J a u d . S b lu v ill. n. bcr. pl. XLIX. In dor Beschreibung wird das
Kinn sammtschwarz genannt, was dio Abbildung nicht zeigt. — S e n e g a l : G b u v a is . E b o c :
T h o m p s o n .
647. C h . S t a n c e r i (Nectarinia — J a r d . S r l b y .) R o h b . t, DLXVIII. 3875. —
Stirn und Kehle nebst Gnrgelgegend smaragdgrün, violet umzogen, übriges Gefieder umbrabraun.
— Länge 5 " . — Ann. of Nat. Hist. X. 187. Hl. Orn. n. ser. pl. XLVIII. Sun-Birds
198. u. 257. pl. 15. — Das Griin schillert dunkelbläulich nnd der Raum vom Mundwinkel
aus zivischen Stirnplatte und Kehlfeld ist schwarz, dieses ist gelbgriin und in der Zügclgcgend
jederseits von einem blaugriinen Streifen begrenzt. Das stahlblaue Band, welches das Kohlfeld
umgiebt, ist unten scharlaehroth gesäumt, deim die Federn der letzten stahlblauen Reihe
sind mit verlängerten scharlachrothcn nackten Spitzen versehen, welche fransenartig vorstehen.
Schnabel und Beine schwarz. Die Verwandtschaft mit N. fuliginosa, die gar nicht hierher
gehört, ist nur scheinbar. Ein Exemplar von der Expedition an dem N i g e r wurde mitgebracht
vom Dr. SrAKOBu.'
648. C l i . v e n u s t a (Certhia — S h aw N. misc. pl. 369.) R c u b . t DLXIX. 3884. —
Vorderkopf, IGun und Unterbrust violet, Kelde und Bürzel b lau , das übrige Gefieder des
Körpers nebst Schwanz dunkelgrün, Flügel braun, Bauch röthlichweifs, Schnabel und Beine
schwarz. — Länge 3 " 9 '" , Schnabel 8 '" . — L e Q u i n t i c o l o r A o d e b , und V i e i l l . dor.
pl. 79. nach einer aus England erhaltenen Abbildung. G r a v citirt nach seiner N e c t a r i n i a
v e n u s t a die Abbildung von V i e i l l o t und zugleich C i n n y r i s p u s i l l a Sws. J a r d . Sun-
Birds pl. 7, welche freilich ganz anderen Formen ähnlich sieht. Wären diese Vögel identisch,
wie auch B o n a p a r t e nach G rav citirt, so könnten nie zwei Abbildungen mehr differiren als
diese. — S i e r r a L e o n e ; Mus. P a r k in s o n .
649. C h . p u s i l l a (Cinnyris — us V i e i l l ) R c h b . t. DLXVIII, 3871—72. — Kopf
und Vorderhals purpurblau, grüuschillernd, Oberhals, Mantel, Schulterdeckcn und Oberflügel-
deckeu kastanieubraunpurpur, Mittelschwanzfedern und Seitenränder der Aufsenfedern erzgrün,
Bürzel violetglänzend, Brust und Hintcrtheile orangeröthlich, Schnabel und Beine schwärzlich,
Vorderschwingen schwarz, blauglänzend, Iris hell kastanienbraun. — Gröfse des Zaunkönigs,
3 " 6 '" . — W e ib c h e n etwas kleiner, Oberseite olivengrünlich, Kopf etwas heller,
Kehle, weifslich, übrige Unterseite blafsschwefelgelb. Eine sehr eigenthümliche Art, von welcher
man fast glauben möchte, dafs L e V a i l l a n t , welcher sie Ois. d’Afriijue V I . pl. 298.
1. 5. 2. §. als „Sucrion“ abbildet, sich geirrt habe, dafs er sio nicht aus Afrika mitgobracht,
sondern dafs sie aus Indien stamme und der folgenden Gattung gehöre. Nach seiner Angabe
kam sie ihm au der Südspitze von Afrika zur Paarungszeit iu den Wäldern bei V a n
S t a a d c und von L o u r y vor und nirgends anderwärts.
C l j lV * W e c t n r o p h l l » R o h b . Nat. Syst, t. suppl.*) — Kurzgebaute kleine
Vö g e l, in dem theihveise metallglänzenden’, ebenfalls snrametartigen Gefieder den vorigen
ähnlich, aber der Schnabel nur kopflang, der Schwanz kurz und abgerundet gestutzt, Schwingen
3 = 4 = 5 längste. — Der Metallglanz erstreckt sich über deu Hinterkopf bis zum Genick.
— Ostindien und die sondaischcn Inseln.
*650. fli. I l a s s e l t i i (Nectarinia — T bm.m.) R c h b . t. DLXVIII 3868 - 69 5. 3870.?.
— Oberkopf bis zum Genick smaragdgrün glänzend, ein breiter Streif vom Mundwinkel an
das Auge einschliefsend, an fler Halsscite herablaufeud, nebst Rücken sammtschwarz, Mittol-
und Unterrücken nebst Flügel- und Schwanzdeckfedern stahlblau glänzend, Kehle und Gurgel-
gegcnd violetglänzend, übrige Unterseite dunkel weinroth, Schwingen schwarzbraun, Schwanz
indigblauschwarz, Schnabel und Beine schwarz. — Ich m e s s e drei Exemplare 3 " 6 '" ,
Schnabelfiiste 6 '" , -spalte 8 '" , -höhe VW “, Mundbreite Z“‘, Fittig 1 "1 0 " ', Schwanz \ “ V “,
L au f 6 '" , Mittclzehe 3 '" , Nagel 2“', Aufsenzehe 2 ^ j /“, Nagel l'/s"'» Innenzehe 2V4'" , Nagel
*) Auch Cabanis iinlerscliied Nect. Ilasseltii, zeylonica u n d spe ra la als eigene Gattung u n te r dem Namen
„Leptocoma“ Mus. Ilcin. p. 104, welcher Ninne ab e r hingst eine l’ilnnzeagalliing bezeichnet.
lVs'"i Hinterzehe 2*W“, Nagel 2 '“. — W e ib c h e n oberseits olivengrün, Vordersäume der
Schwingen und ganze Unterseite schwefelgelb, Schwanz schwärzlich, alle Seitenfedern lichter
gespitzt, nur die mittleren ganz dunkel. J u n g e tragen im ersten Jah re das Kleid des Weibchens,
aber in matteren Farben. — V a n H a s s e l t , der Begleiter von K d h l , entdeckte diese
Art, von welcher nach seinem Tode zwei Männciicn in das Leidner Museum gelangten. Der
Entdecker starb bald nach seinem Freunde und T em m in c k wünschte durch die Benennung
dieser seltenen Art eine Grabschrift auf das Grab zu setzen, welches Baron V a n d e C a p
e l l e n für beide Freunde errichtet hatte. Der Souimanga de Hasselt findet sich T em m . col.
pl. 376 f, 3. Das Weibchen entnahm ich der scliätzbaren Monographie: Bijdrayen tot de
naturk. Gesch. der Honigvogels door S a l . M ü l l e r en H e rm , S c h l e g e l p. 59. pl. X. f.' 5.
Nach dem Catalog der Sammlung in Calcutta gehört noch als Synonym h ierher: N e c t a r .
P h a y r e i B l v t h Jo u rn . A s ,S oc. XI. 1008. und C e r t h i a b r a s i l i a n a S h a w . C. s p e r a t a
Var R a f f l e s . — Sie iindet sich mehr längs der Küste, dagegen ist sie im hochgelegenen
Binnenlande sehr selten und wurde in den Bergwäldern nicht bemerkt. In den hohen K üstenwäldern
bei I n d u a p a e r a , der Westseite von S u m a t r a , sowie im südlichen Theile von
B o r n e o war sie gemeiner. Sie hält sich mehr auf Bäumen von mittelmäfsiger Höhe als in
Buschholz („struikgewas“ ) anf, giebt aber der Nähe am Wasser keinen Vorzug, sondern lebt
daselbst zerstreut. Sie findet sicli also auf J a v a , S u m a t r a und B o r n e o ( A r a k a n ,
T e n a s s e r im ) .
651. IV* s p e r a t a (Certhia — L . Gm. 477. 13.) — Oberseite aus K astanienbraun weinroth
schimmernd, Kopf, Kehle uud Gurgelgegend violetglänzend, ünterrücken und Schwanzdecken
violet grünglänzend, Brust scharlaehroth, Bauch und Afterdecken olivengrün, Schmn-
gen dunkelbraun, Vordersäume rostroth, Schwanz schwarz, seitliche Federn am Rande stahlglänzend.
— Länge 4 " , Schnabelspalte 8 '" , Fittig reicht bis auf drei Viertel vom Schwanz,
Schwanz \ “, Lauf 6 '" , Mittelzehe mit Nagel 5 " '. — W e ib c h e i l ; Oberseite,. Flügel und
Schwanz olivengrün, Unterseite schwefelgelb. — C e r t h i a p h i l i p p e n s i s p u r p u r e a B r i s s .
111. 655. pl. XXXI, f. 2. 5 . 3 .? . ist wohl unverkennbar dieser Vogel, indessen weicht die Beschreibung
des Männchens darin ab, dafs er sagt, auch der Kopf sei violet. Dieser Beschreibung
entsprechend ist auch so ziemlich der G r im p e r e a u d e s P h i l i p p i n e s B d f f . eul.
246- 1. ö- liur mit dem Unterschiede, dafs man am Kopfe, kaum an der Stirn etwas
violet sieht uud dafs das Vorderhalsfeld einen im Ucbergangskleide befindlichen Vogel anzeigt,
dessen Federn noch nicht zu einem Ganzen vereint sin d , auch ist der Bauch anstatt
olivengriin, gelb. Der Vogel ist nicht wieder aufgefunden, sondern nur immer verkannt worden,
und hat der N. venusta 3884 jedenfalls am nächsten gestanden, deren Stirn auch violet
ist. — P h i l i p p i n e n : Dr. P o iv r e , M us. RfeADMOK.
*652. IV. a f f i n i s (Nectarinia affinis S h a w .) R c h b . t. D L I.b . = DCV. 4066—67.
DLXIX. 3879—80. (V i e i l l .) . — Oberseite aus Kastanienbraun weinroth schimmernd, Oberkopf
bis Genick grasgrün metallglänzend, U n te rrü ck enS chw an zd e ck en und Schulterfedern
rein smaragdgrünglänzend, Kehle uud Gnrgelgegend purpurviolet, Brust bis unter die Flügel
scharlaehroth, Bauch und Afterdecken olivengrün oder grünlichgelb, Schwingen dunkelbraun,
Vordei'säume rostroth, Schwanz schwarz, seitliche Federn am Rande stahlglänzend, Schnabel
u n d Beine schwarz. W e i b c h e n oberseits hellbraun, Schwanzettvas dunkler, Unterseite
©■elblichweifs. — Ich m e s s e 4 '" , Schnabelfirste 8 " ', -spalte 9 '" -höhe iVa'"» Mundbreite 3 '" ,
Fittig 1" 11'", Scliwanz 1" 1 '/ / " , E auf S '/a" ', Mittelzehe 4 " ', Nagel 2“', Hinterzehe 3 '" ,
Nagel 2*!/''. — Diese Form, dor Violet-throated creeper S h a w . gen. zool. VIII. 208. 1811.
ivurde der Redbreastod Creeper vav B. L a t h ., G m ., wozu C e r t h i a c h a l y b e a S c o p o l i zu
S o n n e r a t ’s voy. N. Guin. t. 30. f. A. gehört, dann V i e i l l o t ois. dor. pl. 32. 5 33. 9 . J a r d
in e Sun-Birds pl. 21. Icli bemerke nur, dafs bei diesen Vögeln, obwohl dio Beschreibung
den Bauch olivengrün nennt, dennoch derselbe überall schwefelgelb gemalt worden ist, weshalb
ich die oben zuerst citirten Figuren nach einem späterhin durch die Güte des Herrn
Ober-Amtm. H e in e geliehenen Exemplare mit, so wie ich ihn s a h , wirklich olivengrünem
Bauche nachgetragen habe. Auch bemerke ich noch, dafs von dem Smaragdgrün auf den
Schulterdccken hier nur zarte Spuren sichtbar sind, obwolil der Vogel sonst völlig ausgefärbt
ist. __ Insel L u z o n : S o n n e r a t , P h i l i p p i n e n .
II. Abth. d. Handbuchs der spedtllen Ornithologie von Jichh. 36