653, K. coccinienotr» (Ncctarinio — or T bmm.) Raun. t. DLXIX. 3882. ( T emm.)
— Oborkopf bis zum Goniok grasgrün metnllgliinzoml, Oberrücken, Unterlinls und Mittclilcckon
3er Flügel sammetnrtig kastanienbraun, Ünterrücken, Bürzel und kleine Flügeldecken stahlblau
metallglänzend, purpur und violet schillernd, Vorderhals und Brust metallglänzend blau-
violet, Baach bis zn den Hüften schön scharlaehroth, Hüften, Bauch und Afterdcckcn olivengrün,
Flügel schwarz (ludigblan gemalt), Schwanz schwarzblau, violet gesäumt, Schnabel und
Beine schwarz. — Länge 3 " 6'" . — Also wolil offenbar von vorigen verschieden, wie T bmm
in c k zn P l. col. 388. f. 3. seinem Soui-manga à ventre écartetc, gewifs sehr richtig vermuthet.
Der Vogel wird in seinem Vatcrlande im Käftg gehalten, wo man ihn einige Tage erhält —
C i n n y r i s c o c c i n i g a s t e r L e s s o n man, II. 30. non L a t h a m , welche ans Afrika ist.
Feh lt im Musenm zu Calontta, sowie die vorige. — P h i l i p p i n e n , auf M a n i l a häufig:
D d s s c m ie r .
*654. IV* minima (Cinnyris — S v k e s proceed. 1832. p. 9 9 !) R c h b . t. DLXVIII.
3S73—7 i. — Kopf und Genick schön olivengriin, purpiirschillernd, Obcrgefioder nebst kleinen
Flügeldeckfedern sehr zart purpurfarbig und Scharlach gemischt, Ünterrücken und Bürzel
mit blafablauem Schiller, Flügel umbrabraun, Schwanz dunkel schwärzlichbraun, Kehle und
Oberbrust amcthystpurpur umgrenzt, übrige Untortheile himmelschlüsselgclb. — W e i b c
h e n ohne Metallglanz am Oberkopfe, Kopf, Hals und Mantel gelblichölgrün, kleine Flügeldecken,
Ünterrücken und Bürzel wie bei dem Männchen, aber schwächer bläulichroth schillernd,
Flügel und Schwanz umbrabraun, Unterseite ganz dunkel himmelschlüsselgelb, dunkler
an Kelde und Brust, Schnabel und Beine holzbraun. — Ich messe drei Exempl. Länge 3 " 4 '" ,
Fittig I " 10'". Durch den Colonel S v k e s in seiner reichen Aufzählung und Besciireibung 'der von
ihm im District D n k h u n beobachteten Vögel beschrieben, N e c t a r i n i a m in im a B l y t h
Cat. Mus. As. Soc. 226. 1369, wo sich nur ein junges Männchen befindet, N. m in u t a ( e r r . )
J a r d . Sun-Birds 224. und Abbild. Titclvignctte 5 Ç. — Weifse Ameisen und Fliegenlarvon
fanden sich im Magen dieser kleinsten Art. — In M a l a b a r in den hochgelegenen Jungles,
einzig und allein in den dichten Wäldern der G h a u t s : Col. S v k e s . C e y l o n ? K e l
a a r t p. 119.
*655. IV. zeylonica (Certhia — L. G m e l.) R c h b . t. DLXX 3885—87., t. DLXIX.
3 8 8 1— 8 2 . ( V i e i l l o t . ) — Oberkopf bis zum Genick und Schultern stahlgrün, Rücken uud
Halsseiten saramctartig schwarzbraun, Hinterrücken und Bürzel, sowie die Kehle und Gurgelgegend
violetblau metallglänzend, letztere in saramctartig schwarzbraimem Felde, welches quer
über die Brust schulterwärts zieht, übrige Unterseite hochgclb, Bauchseiten und Afterdeckeu
weifs. Flügel dunkelbraun, Schwanz, Schnabel und Beine schwarzbraun. W e ib c h e n : Oberseite
nebst Schwanz hellolivenbraun, Kehle, Vorderbrust und Bauchseiten sowie Unterbrust
und Bauchmitte nebst Afterdecken weifs. — Ich m e s s e 3 " 7 '" , Schnabelfirste 6" ', -spalte
8'" , -höhe l 'W , Mundbreite 2Ve'"» i ’ittig 2 " 1"', Scliwanz l " 5 '" , Lauf 8'" , Mittelzehe
4 '" , Nagel 2 '" , Aufsenzehe 3 ' / / " N a g e l l '/ / " , Innenzehe 3 ’/ / " . Nagel 1 ' / / " , Ilinterzehe 3 '" ,
Nagel 2 '" . — Le Grimpereau du Brésil — damals wurde Alles was glänzte, als brasilianiscli
vermuthet — C e r t h i a b r a s i l i e n s i s v i o l a c e a B r i s s o n III. 661. 30. Grimpereau olive
des Philippines pl. 34. 4 . ist bei guter Beschreibung die Quelle der A rt, welche man später
vielfach verkannt hat. Le Soui-manga a ceinture marron A d d e d , ünd V i e i l l . dor. t. 16. 17,
unsere 3 8 8 1—8 1 , ist daselbst für N s p e r a t a gegeben, aber sicherlich nicht diese, sondern
die Darstellung des verblichnen Vogels in beiden Geschlechtern der gegenwärtigen Art, so dafs
dieselbe auch von G r a y und B o n a p a r t e zu ihm richtig citirt worden. Die Var. ß. Gm. oder
A. L a t u . : oberseits brauner, Bürzel pnrpurröthlich, der ganze Kopf, auch die Kehle und bis
nntcr die Augen ist dunkelgrün, das grofse Brustfeld, Rücken und Schwingen braun, Unterseite
weifs. Die Abbildung wurde nach einem Exemplare des britischen Museums durch
P a r k i n s o n an V i e i l l o t mitgetheilt, von L b s s o n C i n n y r i s n i g r a l b u s man. II. 26. genannt.
Das V aterland ist unbekannt und im Fall es nicht L e u c o s o m a oder ein verloschenes
Exemplar von N. z e y l o n i c a ist, so dürfte deren Bedeutung, da Niemand es wieder gesehen
hat, zweifelhaft bleiben. — Jedenfalls irrig hat C u v i e r die C. s o l a A d d e r ., V i e i l l . pl. 29.
3 0 . hierher citirt. Anch der Grimpereau olive des Philippines B d f f . cnl, 576. 4 . wird fälschlich
nach G m e l in hierher citirt. Die C e r t h i a q u a d r i c o l o r S c o p . S o n n . voy. 3 0 . f. A.
S c a n s o r i a e : Nectarophi la. — Chroma tophor a . — Cosmetei ra. 2 8 3
und C e r t h i a d u b i a S h a w müssen zweifelhaft bleiben, N. p h i l i p p i n e n s i s M b y e n gehört
aber hierher, ebenso wie C i n n y r i s s o l a J e r d o n und l e p i d a S y k e s . Die Abbildung der
N. zeylonica bei J a r d i n e Sun-Birds pl. 20, welche auch B l y t h als „ n o t good“ bezeichnet,
ist wahrscheinlich nach einem alten Exemplare gemacht, viel zu blafs und ich habe deshalb
Abbildungen nach frisch aus Ceylon erhaltenen Exemplaren gegeben. Sie scheint dort nicht
80 häufig zu se in , denn K b l a a b t sagt in seinem neulich als erstes oruithologisches Werk
in Ceylon erschienenen Prodromus Faunae zeylonicae p. 99, dafs die N. m a h r a t t e n s i s dort
weit besser bekannt sei als jene. — C e y l o n : B r o d i e .
A n m e r k u n g . 3888. Anthodiaeta parvula (J a r d in e ) C a b a n is folgt nach 4005—8.
A. collaris (V i e il l .) Ca b . *3889—90. Cyrtostomus jugularis (L. Gm. ) C a b . und *3891—
3892. C. pectoralis (H o r s f .) C a b , folgen nach 4001.
* C l 4V . C h r o m a t o p h o r a : Riesenform zwischen Chalcomitra und Nectarophila!
Doch mit keiner Gattung naturgemäfs zu vereinen.
656. C . s u p e r b a (Cinn. — V ie i l l . Enc. 597.) R c h b . t. DLXIX. 3878. — Ko p f azurblau,
Hinterkopf und Oberseite nebst Schulter- und Schwanzdecken goldgrün, Flügel und Schwanz
schwarz, Kehle und Gurgelgegend violetpurpur, grünschillernd, Unterbrust zinnoberroth,
durch goldgrünen schmalen B rustgürtel getrennt, Bauch, Seiten und Afterdecken unrein roth.
— Länge 6" , Schnabel 13'". V ie il l o t . — Etwas verschieden wird sie folgendermafsen beschrieben:
Stirn, Augenbrauen, Scheitel und Hinterhaupt sehr glänzend grünblau, Augenkreis
kupfergrün, purpurschillernd, Augenwinkel sammetschwarz, Wangen, Kehle, Gurgelgegend,
Hals, ganze Oberseite und Brust höchst glänzend violetpurpur, blauschillernd, Halsseiten
kupfergrün, Bauch und Seiten dnnkel blutroth, Hüften und Afterdecken schwarz. Schwanz
mittelmäfsig, leicht gerundet, Deckfedern ziemlich lan g , die Hälfte deckend, kupfergrün,
Schwanzfedern schwarz, Flügel lang, breit, vierte Schwinge längste, kleine Deck- und Schulterfedern
kupfergrün, mittlere schwarz, Beiue und Nägel schwarz. — Schnabel 3 Cent. 4 Mill.,
Fittig 7 Cent. 4 Mill., Schwanz 4 Cent. 7 Mill. — J u n g e s M ä n n c h e n : Stirn olivenfarbig,
ein wenig bemerkbarer gelber Streif verlängert sich jederseits als Augenbrauen, Augenwinkel
schwärzlich, übrigens olivengrün, imr die Wangen, Kehle und Gurgelgegend blafsgelb. Eine
goldgrüue Feder auf dem Rücken deutet darauf, dafs das Exemplar nicht ein Weibchen,
sondern ein junges Männchen ist. J . und E d . V e r r e a u x Rev. 1851. 316 — 17. Le Soug-
nimbindoü A d d e b . V i e i l l . dor. pl. 22. p. 53. C in n . s u p e r b u s V i e il l . N. Dict. XXXI.
512. C. s o u g n im b i n d u s L b s s . man. I I. 4 8 , angeblich auch „C. s a n g u i n e a u s“ L e s s ..
N e c t s u p e r b a G uay. — West-Afrika, M a l im b e : P e r r e in . In den grofsen Wäldern am
G a b o n : V eriuüadx a. a. 0 . und Contr. 1851. 133.
C l iV I . C o s m e t e i r a Renn. N a t Syst t suppl. — Schnabel und Habitus dem
der vorigen Gattungen ähnlich, das Kleid sehr eigenthümlich, durch Mangel des Metallglanzes
abweichend, zweifarbig, bei beiden Geschlechtern wesentlich g l e i c h , und deshalb
in keine der vorigen oder folgenden Gattungen p assend, und wegen mangelnder Brust-
büschol noch am nächsten mit Chalcomitra verwandt, Flügel la n g , Scliwanz quer abgeschnitten,
mäfsig. — Vaterland eben so eigenthümlich: W a ig i o u . — t) y.osfAéztiça,
Schmückcriu. —
657. C* e q u e s (Cinnyris — L e s s . Coqu. 678, pl. 31. f. 1.) R c h b t DLXXII. 3897.
— Rufsig umbrabraun, Kehle und Vorderhals schön sd ia rla ch ro th , Schnabel und Beine
scliwarz. — Länge 4 " 5 '" , L e s s . — W e ib c h e n rauchbraun, Bauch, Schienbein- und Afterdeckeu
weit h e lle r, auf der Brust und den Aufsensäumen der Schwingen und Schwanzfedern
braunroth angeflogen, Untcrflügeldecken weifslich. Länge 63 Millim., Schwanz 47 M.,
Schnabelspaltc 19 M., Lauf 15 Mill, S. Mü l l e r Verhandl. Honigvogels p ,6 2 . — Der Soui-
manga décoré ist bis jetzt im männlichen Geschlecht nur durch L b s so n mitgebracht worden
und alle übrigen Schriftsteller haben die Art erst nach ihm erwähnt. L e s so n führt seine Art
noch im Man. 1 1 .4 5 . auf uud jedenfalls hier mit irrigem Maafse 3" 6'" , daun als Anhang zu
seiner polymorphen Gattung P h y l i d o n y r i s (?!) traité p. 299. Ein Weibcheu, obwohl in
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