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n ur auf der Iimeufahne spitzewärts, Schnabel und lioino schwarz. — I c h m e s s e l ', Schnabel-
firse 10'", -spalte 1" 2 '" , -hohe 3 ' / / “, Mundbreite 5*//"» Fittig 4", Schwanz fast 6", Aufson-
fodem 2 " 2 '" , Lauf l " 3 '" , Mittelzehe 9 " ', Nagol S '/a'", Aufsenzchc 7 '" , Nagel 3 '" , lunenzehe
6'" , Nagel 3 '" . Hinterzehe 5 " ', Nagel 4 " '. — W e ib e h e n : Oberkupf und Brust glanzlo
s, dio Federchen der letzteren aschgrau gefranst, Sehulterrand weifs, in seiner Mitte mit
schwarzer Binde, Schiencudeckcn hochgelh, Seitenbüschcl fehle, Unterbrust, Bauch und Afterdecken
ziehen in Kuthbraun, Aufsenschwauzfedern gleichfarbig mit den übrigen, unten einfarbig
schwarzbraun, alles Uebrige wie* bei dem Männchen, aber der Schwanz kürzer. —
Ich m e s s e 9 " ', Schwanz 3 " 2 " ', äufserste Feder 2", überhaupt kurzstufig, die Mittol-
fcdern nur auf 7 '" überragend.— Der Y e 11 o w - t u f t e d B e c - c a t e r L a t u a m ’s wurde zum
M e r o p s n i g c r G m e l . 465. 19., G r a c u l a i i o b i l i s M e iiu em ic av. 7. t. 2 ., D ix o n Voy.
t. 19., P h i l e d o n M o h o : M e l i p h a g a f a s c i c u l a t a T emm. pl. col. 471., E p im a c h u s
p a c i f i c u s L ic h t e n s t . , P h i l e d o n M o h o : M e r o p s fa s ci c u l a t us , M o h b L e s so n
traite 302., A c r u l o c c r c u s u i g e r C a u . , A c r. p a c i f i c u s L ic h t e n s t . Nomencl. p. 54.,
P t i l o tu r u s f a s c i c u l a l u s P e a l e & H a r t l a c ü . — Die bisher bekannten Abbildungen
uud Beschreibungen bezielien sich auf das Männchen, denen ich die dos ^\oibchcns zum.
ersten Male hiuzufüge. — Bei der über das Wissen vorherrschenden Habsucht der Menschen
uud insbesondere der Sammler, wissen wir noch wenig über das subjective Leben dieses
merkwürdigen Vogels. Neuerlich sagt P e a l b im Berichte über die Exploring-Expedition
H a r t l a ü b 109. 80., dafs er von den Eingeborenen „ O o “ genannt wird, die waldigen
Districte seiner Insel bewohne, das dichte Laubwerk der höchsten Baume liebe und in
Stimme uud Manieren einige Analogie (dort fälschlich ,,Verwandtschaft“ genannt) zeige mit
Icterus Baltimore. Es ist oben S. 254 der kostbaren Mäntel der Häuptlinge gedacht worden,
welche die Bewohner der Sandwichsinseln mit den schönrothen Federn der V estiaria coccinea
besetzen. Diese werden, wie Dixox berichtet, mit den gelben Seitenbüschcln verbrämt.
Sowohl dieser Keisende, als auch P e a l e berichten nun, dafs die Eingeborenen diesen Vogel
fangen, ihm diese Büschel, die er wahrscheinlich nur als Hochzeitschmuck trä g t, entreifscn
und ihn wieder fliegen lassen. Mr. G a im a r d sagt zwar, der Vogel sei sehr scheu und cs
sei schwer, sich ihm zu nähern, indessen weifs man, wie sicher sich oft der Meuscli der
scheuesten Geschöpfe durch gewisse Lockspeisen, die wir in diesem Falle nicht kennen, bemächtigt.
So viel ist gewifs, dafs dieser Vogel dort ebenso wie die Vestiaria selten geworden
und die französischen Reisenden diese neuerlich gar nicht gesehen, auch in unseren Sammlungen
beide sich sehr selten vorfiuden dürften. — S a n d w i c h in s e l n .
C l i X C l V . T V e o m o r p h a G o u l d . R c h b . Nat. Syst. t. XLI. — Schnabel des
Männchens etwa kopflang und seicht gebogen, der des Weibchens andcrthalbmal so lang,
mehr sichelförmig gebogen, am Grunde so breit als ho ch , der ganze Schnabel hat einnnekt-
knochenartiges Ansehen und knochenartige Härte. Die Firste ist rund gewölbt, von etwas
schmalerem Grunde ausgegnngen, von der Mitte au bis in dio von oben gesehen sturap
gerundete Spitze breiter, die Seiten dachförmig^ doch anf der ersten Hälfte breit hohlkehlig,
das Nasenloch parabolisch, am Grunde befiedert, die Dcckhaut unmittelbar über ihrem üntcr-
rande mit aufsteigender Spalte, Firste über der Hohlkehle und Unterrand unter derselben
stumpf leistenartig, etwas vortretond, von der Mitte aus sind die Seiten seicht gewölbt, der
Rand mäfsig eingezogen uud die Schneiden ganzrandig. Innenfläche des O b e r-, wie die
des Unterschnabels rinnenartig und längs der Mitte eine schmale, erhabene Leiste, Untcrschnabel
so hoch wie der obere, seicht gebogen, Seiten am Grunde hohlkehlig, Kinn nicht vortretend.
Z u n g e : — *). Flügel mäfsig lang, erste Schwinge gegen zwei Dritttheile so lang als zweite,
schon breit, spitzewärts verschmälert und ihr Schaft einwärts gebogen, stumpf, 2 — 5 in abnehmenden
Differenzen stufig, 5 — 7 fast gleich, d. h. unmerklich län g er, 8 = 4 , folgende abnehmend.
Schwanz zehnfederig^ so lang als Flügel, kurz gerundet, Federn kurzspitzig gerundet.
Lauf n ackt, doppelt so lang als Mittclzehe, vorn mit 12 Tafeln (an manchen Exemplaren
die oberen gänzlich verwachsen und nicht unterscheidbar), äufsere Hinterseite bis in
*) Ihre Wichtigkeit, sowie die a lle r innere» Tlieile i s t , soviel mir beicniml is t, noch nichl beschrieben
md allen künftigen Bnigsainmiern r e c h t a n g e l e g e n t l i c h zu empfehlen,
S c a n s o r i a e : Neomorpha. 335
18 schiefe Tafeln getheilt, innere Hinterseite ungethcilt. Zehen am ersten Gliede, die innere
nur wenig verwachsen, ihre Tafeln stark vorstehend, seitliche Zehen fast gleichlang, Hinterzehe
etwas länger als äufsere. Nägel kräftig und stark gebogen, ihre Sohle flach gewölbt,
Schneiden spitzcwärts vortretend. Kleid rabenschwarz, Schwanz mit weifser Endbinde wie
B u c e r o s , Mundwinkel mit rundlichen, rauscheiförmigen, hängenden Hautlappen. — N e u s
e e l a n d .
* 775. u r. O o u l f l i i G. R. G k a y list. p. 15. R c u b . t. DCXIV. 4100 — 4101. —
Schwarz, etwas glänzendgrün, Scliwanz mit breiter weifser Endbindc, Schnabel weifslich
knochcnfarbig, an der Basis dunkler, Kehllappen hellorange, Beine schwärzlich hornfarbig,
Nägel heller. — W e ib c h e n : Schuabel anderthalbmal so lan g , sichelförmig gebogen. __
Ich m e s s e M ä n n c h e n : I '4 " 9 '" , Schnabelfirste 2", -spalte 2 " 9 '" , -hohe 8'" , Mundbreite
10'", Fittig 7 " 6'" , Schwanz 7", Lauf 3 " 1 '" , Mittelzehe 1" 4 " ', Nagel 6'" , Aufsenzehe
1", Nagel 5 '/ / " , Innenzehe I" , Nagel 5 " ', Hinterzehe 1" 2 " ', Nagel 10"'. — W e ib c
h e n : Schnabelflrste 3", -spalte 3" 4 '" , alles Uebrige ziemlich gleich. — G o u l d ’s N e o m
o r p h a G o ü l d Birds of Austral. I II . 1 . N. a c u t i r o s t r i s G o u l d proc. IV. 144. Synops. 1.
N. c r a s s i r o s t r i s G o d l d proc. IV. 145. Synops. 1. E l l i a N. Z e a l a n d indig. — Zwei
Exemplare dieses höchst interessanten und abweichenden Vogels, Männchen und Weibchen,
doch ohne Beine und Flügel, befanden sich in der Sammlung der Zoologia! Society in
London, von wo sie G o ü l d im Jahre 1838 als zwei verschiedene Arten beschrieb. G ray
betrachtet beide Exemplare als verschiedenes Geschlecht einer Art und vereint sie unter
obigem Namen. Durch die Güte eines Freundes wurdc G o d l d in den Stand gesetzt, den
ganzen Vogel, den er in beiden Geschlechtern vou Neu-Seeland erhielt, mit nach England
zu bringen. Dr. D ie f f e n b a c u adressirte diese und mehrere andere interessante Vögel mit
der Bitte an ih n , dieselben der New Zealand Company zu übergeben, mit der Erlaubnifs,
sie zu beschreiben. In einem Briefe aus P o rt Jackson bestätigt er die schon von G ra y ausgesprochene
Ansicht, dafs N. acutirostris und crassirostris die Geschlechter einer Art sind
und fügt hinzu: „Die Eingeborenen betrachten den Vogel mit geradem und starkem Schnabel
als Männchen, den ändern als Weibchen.“ Bei 3 Exemplaren, welche G o ü l d schofs, war
diefs der Fall und beide Vögel finden sich immer beisammen. Man kann diese schönen
Vögel nur mit Hülfe der Eingeborenen erlangen, die sie mit einem schrillenden und lange
andauernden Pfeifen anlocken, welches ihrem bei den Eingeborenen gewöhnlichen Namen
gleicht Nach einem ausgedehnten Aufenthalte auf den Waldhügeln, wo ihn G o ü l d suchte,
hatte er endlich das Vergnügen, vier in den obersten Baumzweigen zu bemerken, wie sie
den Schwanz ausbreiteten nnd die Flügel bewegten. Aus Besorgnifs, sie etwa nicht zu erhalten,
schofs er lo s, indessen kommen sie gewöhnlich so n a h e , dafs die Eingeborenen
sie mit Stöcken todtschlagcn. Sie fressen Saamen und Insecten; über ihr Nisten konnten
dio Eingeborenen keine Nachricht geben. Dio Art ist offenbar selten und wird ganz vertilgt
werden, daher sie sich auch nur in wenigen Sammlungen befindet. — Diese Vögel, welche
die Eingeborenen E l l i a nennen, beschränken sich in N e u h o l l a n d auf die Hügel in der
Nachbarschaft von P o r t N i c h o l s o n , woher die von den Eingeborenen sehr geschätzten
Schwanzfedern als Geschenke nach allen Theilen der Insel gesendet werden.
A n m e r k u n g , F ü r dio Systematik der ganzen Natur ist es vielleicht die erfolgreichste
Entdeckung, dafs 1) die Characterc der n n ’mi t t e l b a r e n V e r w a n d t s c h a f t oder A f f i n
i t ä t in i h r e m B e r e i c h s ic h e n t w i c k e l n ! und dafs das System die Bereiche
seiner Classificationsstufen, mögen sie Classe oder Ordnung, oder Familie oder Gattung
oder sonst wie genannt werden, nicht mehr, wie die Vorzeit wollte und wie Einige sich
selbst täuschend noch wollen, durch die chinesische Mauer von sogenannten s c h n e i d e n d e n
C h n r a c t e r e n (,,caractères tranchans“ ) , mögen diese auch noch so tief im Innern gesucht
sein, willkührlich absperren kan n , sondern dafs eine naturgemäfse Anschauung sich der
Wahrheit der Erscheinung willig unterwerfen, die Stufen ihrer Entwickelung in ihr selbst
aufsuchen und deren Entwickelung mit Beseitigung aller Willkühr und aller Herrschsucht
bescheiden folgen mufs. Das ist der einzige Weg, welcher die Aussicht eröffnet, dafs die
Systematik einst den Ruliepunkt zu finden vermag, auf dem dann Jeder, welchem der Himmel