grün glänzend, in verschiedenem Lichte b läulich, schwarz, brann und grün schillernd, einige
Federn der grofsen Flügeldecken röthlich goldschillernd; Vorderhals reinweifs, Unterseite
quer abgeschnitten schwarzgrün bis mit den Afterdcckcn, im Schatten schwarz erscheinend?
Weichen mit weifsem Federbüschel; Schnabel, Beine und Nägel schwarz. — W e ib c h e n
etwas kleiner, Schwanz kürzer, das Weifs der Kehle nicht so tief herahzichend, Färbung
matter. J u n g : Schnabel kürzer, Kopf brauner und alles Grün braun überlaufen. — Ich
m e s s e : M ä n n c h e n I I " , Schnabelfirste 2 " 1 " ', -spalte 2 " 6'" , -hohe 3 " ', -breite 6V2' " ’
Fittig 3 " 3 " ', Schwanz ohne die Spitzen 3 " 7 " ', über die Flügel ohne Spitzen 2 " 5 " "
Spitzen überdies 2 " , L au f V i t '“, Aufsenzchc 6'" , Nagel 2Va"', Innenzehe 4 '" , Nagel 2“',
hintere .\nfsenzehe 3Va'", Nagel 2 '" , hintere Innenzehe IV i" ', Nngel 1'". W e i b c h e n 9 "
6" ', Schnabelfirste 1 " 5 '" , -spalte 1" 10'". Fittig 3 " 3 '" , Schwanz ohne Spitzen 3 " 4 '" ,
Spitzen I " 9 '" — B r is so n nannte diese Art eigentlich früher G longicauda O r n . IV. 89,
nachdem schon K l e in sie als Ispida surinamensis uud Eüw. I. pl. 10 als „Swallow-tailed
K in g -fish er. Martin-pêcheur ä queue d’hirondelle“ gegeben und letzterer den jungen Vogel
kenntlich, obwol übertrieben, abgcbildet hatte. B r is so n ’s Abbildung seines Jacamar ä longue
queue pl. V. 2. stellt bereits das Mäuncheu gut dar. Es folgten die Abbildungen bei B u p p .
enl. 271, dann die Aufnahme der G. paradisea in das System als „Paradise Jacamar“ L a t i i .,
Alcedo paradisea Gm. , endlich die Abbildung bei A o d ü b . & V i e i l l . dor. Jac. pl. I I I . und
bei L e V a il l . ois. parad. pl. 52 und p 120 beschrieben. Diese Tafel wird nun irrig bei
G rav und nach diesem bei B o n a pa r t e doppelt, zugleich mit zu der ganz verschiedenen G.
leptura Sws. c itirt, die wir oben berichtigt anseiuandcrgesetzt haben. — S u r i n a m ,
C a j e u n e : Mr. Re in e . — Dresdner Museum.
X l i l l . J a c a m e r o p s C d v i e r Régne 1. 420. - Nat. Syst. d. Vögel t.XXXIV.—
Deutet hier sowie oben Nyctiornis, auf die plumpen Formen der Biicco-Vögel.
181. J. Isidori E. D e v i l l e Rev. 1849. 55............... Oberseite, ein dreieckiger Fleck
unter der Gurgelgegend und der Schwanz sehr dnnkel bronzegrün violet metallschillcrnd,
vorzüglich am Rücken, übrigens zimmtfarbig.— Länge 18 C en t 6 Mm. (ungefähr7 " 11 " ') .—
Sitten wie Jacamars. Diese kleine, sehr kurz bescliriebene Art scheint diese Gattung durch
Wiederholung der vorigen zu eröffnen, so dafs sie an jene sich anschliefst. — Mission von
S a r a y a c n , am Flu-sss U c a y a l i , P a m p a d e l S a c r a m e n t o : M. D e C a s t e l n a u .
*182. J. f ^ r a n d i s C u v ib r Régne I. 420. — t CCCCLIX. 3 2 8 2 - 8 3 . - Schwanz
stufig, Schnabel mit scharfer Leiste au f der Firste {fehlt bei J . Boersii). Oberkopf, Wangen,
Hinterhals, Oberkehle, Mantel, Flügeldecken und letzte Flügelfedem, Hinterrüeken, Obcr-
schwanzdecken und Schwanz goldgrün, stark kupferglänzend ; Schwingen schwärzlich, Innenfahne
graulich ; Unterseite von der weifsen Kehle an bis Afterdecken und Unterflügeldecken
zimmtbraun; Schnabel schwarz, Beine bräunlich. — Ich m e s s e : I I " , Schnabelfirste 1 " 6'" ,
-spalte 2 " , -höhe 5 '" , -breite 8'" , Fittig 4 " , Schwanzmitte 5 " , äufsere Feder 3 " 3 '" , Lauf
V “, Aufsenzehe 7 '" , Nagel 3 '" , Innenzehe 4 " ', Nagel 2“' , äufsere Hinterzehe V W “ , Nagel
2 " ', innere Hinterzehe 2 '" , Nagel VW “ — Wurde zuerst von P a l l a s spicil. VI. p. 10 in
der Anmerk, ohne Namen kurz und treffend beschrieben. Vielleicht dasselbe Exemplar beschrieb
V o sm a e r Amstd. 1768 in besonderer Abhandlung als „Alcyon d’Amcrîque ä lonque
queue“ mit Abb. t. 2 , welche dann Alcedo aurea M ü l l e r Linn. Nat. Syst. suppl. 94. n 20.
wurde. Später erschien „the Great Jacamar L a t h . syn. Alcedo grandis Gm, 458 39 und
Galbula Jacamaciri nebst Galbula grandis S h * w . nat. Mise, pl. 833, nach der Benennung
„L e Jacamraaciri“ 'VOn A d d e r , ct V i e i l l . dor. Jac. pl. 6 und später „Jacamarici“ L b
V a i l l a n t parad. pl. 54 mit der Beschreibung p. 125. Lamproptila platyrhyncha Sws da ss.
336. Obgleich V i e i l l o p einen brasilianischen Namen auf den Vogel übergetrageu, so war
er dennoch unsicher über das Vaterland, das auch weder L a th a m noch G m e lin gekannt
haben, und selbst L e V a i l l a n t war durch die Versicherung des Mr. B o e r s , dafs diese
Vögel von den Molukken herstammten, in Zweifel, während das Vaterland schon längst nachgewiesen
wa r, nämlich: G u i a n a , C o l o n i e am B e r b i c e : V o sm a e r , Mr. R e in e . —
Dresdner Museum.
183. J. Boersii R a n z a n i. — t. CCCCLIX. 3284. — Oberkopf, Wangen, ganzer
Kopf sattgrün, blau überlaufen und reichgoldglänzcnd, ebenso die Schulter- und Flügeldecken
nnd letzte Fliigelfedern, Vorderschwingen weifslichgrnu, folgende gröfstentheils blau, Hinterrücken
und Oberschwanzdecken hellgelbgoldgrün, äufserste Schwanzfedern weifs, beide folgende
grünblau, die mittleren goldgrün wie dor Hinterrüeken. Kehle rein weifs, Untcrhals,
Brust, Seiten, Bauch, Schienbeindecken, Afterdecken, also ganze Unterseite schön rothbraun,
zieht an den Halsseiton hinauf nach hinten nnd in einer Spitze gegen den Rücken, auch in
einem Zipfel abwärts (et s’ctond en pointe de mouchoir vers le bas du dos). Schnabel stumpfkantig,
bleigrau, am Grunde blafs; Heine briumlich, Augen dnnkelrotb. — Ich m e s s e L e
V a i l l a n t ’s Abbildung: 1' 2", Schnabelfirste I " 9 '" , -spalte 1" 1 1 " ', -höhe 6 " ', Fittig 5"
6 " ', Schwanz 5", Lauf 8 " ', äufsere Ilinterzehe 6 '" , Nagel 2*W“ , innere 2 '" , Nagel 2 '" .—
Gröfse von Garrulus glandarius, der Schwanz abgerundet, nicht stufig. „Le grand Jacamar“
L e V a i l l . parad pl. 53, beschrieben p. 123, ist wahrscheinlich das einzige bekannte Exemplar.
^ jE V a i l l a n t fügt noch hinzu: Schwanz ziemlich so lang als Leib, am Ende gerundet,
wenn er sich ausbreitet. Die Flügel erreichen das Ende der grofsen Schwanzdecke;
Kopf grofs, Hals dick, Rumpf massig, Schnabel 2 " ( ? ) breit, am Grunde dick, rundet sich
an den Oberseiten ab, beide Schnabelhälften scharf gespitzt, gleich lan g , Zunge ku rz, dreiseitig,
im Grunde der Kelile anliegend; L auf robust und k n r z , Zehen stark and fest auf
der Sohle. Nägel kräftig umklammernd, deutet auf Nisten in Baumlöchern. — Hierher geh
ört Galbula Jacamerops magna Cuv. — Jenes Exemplar hatte Mr. B o e r s in Spiritus angeblich
mit von den M o l u k k e n gebracht. Da derselbe auch J . grandis dabei hatte, und
auch diese L e V a i l l a n t als von den Molukken herrührend, zeigte, so dafs dieser, D ü m o n t
u. A. dies Vaterland nachsidmcben, so ist wohl die Entdeckung des J . Boërsii auch noch
in C a y e n n e zu hoffen.
B. Philedoneae: Pinselzüngler.
Die vierte Gruppe der zweiten Fam ilie , welche unter der wesentlichen Erscheinung der
Bienenfresser die Lcichtschnäbler vorläufig andeutet, wiederholt zugleich die Coraciariae als
P h y 11 o r n i n a e , die Apiastrinae als P ti 1 o t i d i n a c , die GalbuHnae (erste Colibriforra) als
die G l y c i p h i l i n a e , während die letzte typische Gruppe der Tropidorhj-nchinae ihre Vorbildung
der Levirostres so bestimmt ausspricht, dafs selbst L e V a il l a n t den Tropidorhynchus
corniculatus zuerst als Corbi-Calao neben dem Calao-Gingala beschrieb.
a. P h y l l o r n i n a c : Grimvögel.
Sie bilden den Uebergäng zu den eigentlichen Pinselzünglern. Analog den Laubvögeln
der zweiten Cohorte entwickelt sieh hier Zosterops, dessen vormalige Stellnng bei Ficedula
aufgegeben und vielleicht hier neben Phyllornis durch Ucbereinstimraung in befiedertem Augenring
— der bei Melithreptus sich wiederholt — wie in Lebensweise, näher bedingt wird,
ohne dafs noch die hier wimpcrrandige Zunge pinselförmig geworden.
XIiIII. Z o s te ro p s V i g o r s . — Nat. Syst d. Vögel t. LXI. — Schnabel bei
einigen nach A rt dessen von Dacnis gerade, bei anderen bis zur Beugung von Certhiola. Eben
so nahe Verwandtschaft mit den Ficedulinae oder Mniotiltiuae ist unleugbar und wir werden
auch die Gattungen luhina und Jo ra , welche B o n a p a r t e mit hierher gestellt h a t, bei diesen
lassen.
184. Z. Taillantii (Tcherìc L b V a i l l . ) R c h b .— t. CCCCLX.3285^—86.— Stirnseiten
und Kinn weifslich, Zügel vom Mundwinkel zum A uge schwarz, Oberseite und Flügeldecken
olivengriin, Kehle und ganze Unterseite bis Afterdecken gelblichweifs, Schwingen und
Schwanzfedern schwärzlichbraun, aufsen wcifslichgelb gesäumt. — L e V a i l l a n t ’s Abbild.
4 " 4 '" , Schnabelfirste 4 '" , -spalte S '/j'" , -höhe 2 " ', Fittig 1" 1 1 '" , Schwanz 1 " 3 " ', Lauf
7 '" , Hinterzehe 3 '" , Nagel 2 Z i'“- W e ib c h e n wenig kleiner, oberseits mehr olivenfarbig,
unter der Kehle und an der Brust matter. Auch der Augenring minder auffallend und
weniger reinweifs. J u n g e ohne Augenring, welcher erst nach der zweiten Mauser erscheint —
l iB V a i l l a n t Ois. d’Afrique I II . 94. hält den pl. 132 in beiden Geschlechtern abgebildeten
Vogel (unsere 3285 und 86) für Ficedula madagascariensis minor B r i s s . III. 498. vgl.187.—