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Schopf ist nicht zn verkennen. Der Kletterschwanz verliert sich bei 'den letzten Gattungen
wieder. So begrenzt sich diese Familie am Anfänge und Ende durch Gattungen, welche
weiehschwänzig sind, während aber der wesentlichste Character, die fadenförmige Zunge,
durch alle Formen getreulich hindurchgeht.
CCIX. Tiga K a u p . R c i ib . syst. t. XLII. — In dieser Gruppe dio Wiederholung
von Apternus, also durch den gänzlichen Mangel der innern Hinterzehe, characterisirt.
— Schönfarbige Vögel, in der Zeichnung des Gefieders an Pieumnus erinnernd, mit wcifs-
punktirtem Kopf und heller Unterseite, deren Federräuder nur schwarz siud. — I n d i e n .
*917. T. tridactyla (Picus — H o r s p . ) G k a y . R c i ib . t. DCLII. 4344 und 4485. —
Oberkopf schopfig, sowie der Hinterrücken und Bürzel scharlaehroth, Hals und Vorderrücken
schwarz , Mantel nebst Hinterschwingen olivengrün, ersterer saffrangelb geflammt, am obern
Augenlid beginnt jederseits ein weifser Streif und zieht sich zum Nacken, wo sich beide
vereinen, ein zweiter beginnt am Mundwinkel und läu ft, immer breiter werdend, vom Halse
herab auf die Schulter, ein d ritter, noch breiterer, läuft jederseits vom Kinn am Unterhalse
herab und lafst nur einen schwarzen Fleckenstreif zwischen sich, Vorderschwingen und
Schwanz sind schwarz, erstere an der lunenfahne weifsgefleckt, Unterseite grofs weifs gefleckt,
jede Feder schwarz gesäumt, Schnabel uud Beine bleigrau. — W e i b c h e n : Oberkopf
schwarz, jede Feder mit weifsem, schmalen, hinten stumpfen, nackenwarts spitzigen Schaft-
strich. — Ich m e s s e vier Exemplare: 11", Schnabelfirste 1" 1 '" , -spalte I " 5 '" , -höhe
4 ' ! / “, Mundbreite 8'" , Fittig ö'/a"? Schwanz 3'/*'"? L auf 9 ' / / “, äufsere Vorderzelie SV«'"»
Nagel 5'/«'"? innere Vorderzehe 4“', Nagel 5 " ', Hinterzehe 7 '" , Nagel 4*/*'"- — Oie Unterflügeldeckfedern
sehen aus wie die Brust und der Bauch, weifs und schwarz gesäumt, die
Schwingen sind mit 2 bis 5 runden Flecken auf der breiten Innenfahne versehen, auf den
Hinterschwingen ziehen sie sich immer mehr saumwärts, bilden auf der vorletzten nur noch
eine wellige Saumbinde und fehlen auf der letzten gänzlich. — W a g l e r beschreibt nach
Addit. sp. 9. das junge Männchen: Schnabel kürzer, hornfarbig, Spitze und der Unterschnabel
fast ganz gelblich, Stiru und ein Styeif nächst dem Unterschnabel bräunlich, die
langem Schopffedern und die des Scheitels scharlach, Rücken orange mit Zinnober über-
lanfen, die Federn der Unterseite und des Bauches breit schwarz gesänmt. — Zuerst beschrieben
als P i c u s T i g a H o r s f i e l d . Journ. Ac. Soc. Beng. XIV. 193. j a v a n e n s i s
L y n g b y b . C h r y s o n o t u s t r i d a c t y l u s S w a in s . T i g a t r i d a c t y l a G r a y . B r a c h y -
p t e r n o p i c u s — M a l h . „Tukki Besor“ der Malayen auf Sumatra. — J a v a , S u m a t r a ,
M a l a k k a , B o r n e o .
918. T. Shorei (Picus — V i g o r s . Proced. 1831. 175. J . As. Soc. XIV. 193.
G o d l d Himal. pl. 49.) R c h b . t. DCLII. f. 4345. — Haube und Rücken hochroth, Streif
von der Basis des Oberschnabels am Oberkopfe hin bis zum Hinterhaupte weifs, ein Band
hinter dem Ange durch die Ohrdecken zum Halsrücken, nebst diesem schwarz, Wangen und
Halsseiten weifs, von der Kehle durch einen schwarzen Wollenstreif gesondert, welclier vom
Mundwinkel zu den Brustseiten herabläuft, ein Fleck jederseits der Basis des Unterschnabels
b rau n , Unterkehle wcifs, Rücken orange, geht auf Schultern und Flügeldecken in scharlach
und am Hinterleibe in hochroth über, Schwingen, Schwanz und Oberschwanzdecken schwarz,
Unterseite unrein bräunlichweifs mit schwarzen Winkeln, Schnabel und Beine schwarz.
Sowohl in Färb u n g , als auch im Mangel der Hinterzehe, an deren Stelle nur ein kleiner
Höcker vorhanden, der T i g a t r i d a c t y l a ähnlich. Das erste Exemplar brachte Mr. S h o r e
vom H im a l a i a aus der Hügelregion S ü d i n d i e n s : B l y t h Cat. 56. 253. Dann auch von
G u m s u r und von D e y r a D o o n . — Wohl zu folgender Gattnng? —
918b. ? T. i n t e r m e d i a B l y t h J. A s . Soc. XIV. 193. Cat. 56. 254. von N e p a l ,
A s s a m , S y l h e t , A r a k a n , T e n a s s e r im , P e n a n g . Wie es scheint, in Europa Niemandem
bekannt.
*919. T . I t a f f l e s i i (Picus — V ig o r s J . As. Soc. XV. 16.) B l y t h Cat. 57. 256.
R c h b . t. DCLII. 4 3 4 6 -4 7 . — Olivengrün, Rücken gelbschillernd, unterseiis graulich überlaufen,
Kopf und Hals schwarzbraun, Stirn und Kehle olivenbraun, Schopf lang und
scharlaehroth, über dem Auge verläuft ein rein weifser Streif hinter dem Ohro herab,
S c a n s o r i a e - P i c i n a e : Tiga. — Brachypternus.
ein zweiter beginnt im Mundwinkel und verbreitet sich bis auf die Schulter, die Seiten unter
den Flügeln klein weifs gefleckt, Schwingen nufsbraun, fahlgespitzt, die hintere auf der
Aufsenfahne olivengrün, Unterflügeldecken sowie die Schwingen mit wenigen runden weifsen
Flecken, Schnabel schwärzlich, Beine braun. — Weibchen ohne den verlängerten Schopf. —
Ich m e s s e drei Exemplare 8V«—9'S Schnabelfirste 1", -spalte 1" 4 '" , -höhe 4 ' j / “, Mundbreito
V } /“, Fittig 4 " 7 '" , Schwanz 3 " 8" ', L au f U " ', äufsere Vorderzehe Nagel 5 " ',
innere Vorderzehe 5 " ', Nagel 4 '" , Hinterzehe 6" ', Nagel 4 '" . — Man möchte diesen Specht
an dieser Stelle fast eine Wiederholung der V e n i l i a p u n i c e a nennen, da er bei gleichem
Habitus auch so wie diese an den Seiten und am Ünterflügel gefleckt ist. P. a m i c tu s
S. M ü l l e r , T i g a l a b a r u m L e s s . — B o r n e o , S u m a t r a , M a la k k a .
920. T . O r a i i t l n (Pieus — Mc. C l e l l a n d proceed. 1839. 165. Nr. 83.) G r a y . —
Stirn, Flügel und Schwanz oben unrein orangeröthlich, Hals oben und seitlich gelblichgrün,
uuterseits dunkelbraun, Schwungfedern gelblich gebändert, Vorderschwingen dunkelbraun,
Fahnen abwechselnd („vexillis alternis“ ) gelbgetropft oder gebändert. Länge 9 Zoll. —
A s s am : Mc. C l e l l a n d .
921. T . r u b r o p y g i a l i i s (Picus — Ma l h e r b e Revue zool. 1845. p. 400.) G ra y . —
Ganzer Oberkopf, Näcken und Schwanz schwarz, erster etwas röthlichweifs gestreift, Deckfedern
olivenfarbig, Genick und Rücken olivenfarbig, orangeroth gesättigt, Bürzel zimmtfarbig,
Brust und Bauch schwarz, weifsroth („a lb o rufo“ ) gefleckt, Schnabel und Beine
schwarz. — Länge eines Weibchens: 21 Cent. 6 Mill., Schnabelspalte 3 Cent., Fittig 12 Cent.
7 Mill., Schwanz 9 Cent, überragt die Flügel um 3 Cent., L au f 2 Cent. Also kleiner als
T. t r i d a c t y l a . Ein Exemplar, Weibchen, im brittischen Museum. — B e n g a l e n .
921 b. Î P i c u s .......... ? H o f f m e i s t e r , Briefe aus Indien, S. 385 dem P. S h o r e i
ähnlich. Kopf glänzend scharlach bis zum Nacken, Stirn mit vielem schwarz vermischt,
Nacken schwarz, Rücken goldgelb glänzend, Flügel braungrün, Schultern schwarz mit einzelnen
weißen Dnpfen, Bürzel und Schwanz schwarz, Bauch und Brnst schmuzigweifs mit
dünnen schwarzen Federrändern, Kehle stark schwarz gefleckt, Seitenstreif am Halse bis auf
die Schultern weifs.— I n d i e n .
CCX« B r a c h y p t e r n u s S t r i c k l a n d . R c h b . Syst. Av. t. XLII. — Ganz wie
vorige Gattung, aber eine kurze sehr verkümmerte innere Hinterzehe, nebst Nagel, ist vorhanden.
— A s i e n , O c é a n i e n .
*922. B . a u r a n t i u s (Picus — L in n .) G ra y . R c h b . t. D C L III. 4348. - Kopf
Hals, Oberrücken, Schultern, Vorderschwingen und Schwanz schwarz, Stirn bis Scheitel und
Kinn bis über die Kehle sowie die Wangen zwischen den Streifen kleindreieckig-weifsgefleckt,
Vorderhals und Gurgelgcgend weifs schaftstriehig, über dem Auge beginnt ein breiter weifser
Streif und zieht bis hinter die Ohren, ein zweiter geht vom Mundwinkel aus an den Hals-
scitcn herab auf die Schulter, Mittelrücken safrangelb und flammig, Hinterschwingen olivengrün,
an der Innenfahue schwarzbraun, die dunklen Schulterdecken mit einigen rhombischen
gelben Flecken, Unterseite weifs, Federn schmal schwarz gesäumt, Schnabel und Beine
schwarz. — Ich m e s s e zwei Exemplare: 1', Schuabelfirste 1 " 2 " ', -spalte 1 " 6'" , -höhe 5 " ',
Mundbreite 6'" , Fittig 5" 2 " ', Schwanz 3 " 4 '" , Lauf 11"', äufsere Vorderzehe 8" ', Nagel
innere Vorderzehe 4 'W “, Nagel 5 '" , äufsere Hinterzehe 8'" , Nagel 4 '" , innere Hinterzehe
nebst Nagel l '/a'"- — Diese Art bildet gleichsam ein Uebergangsglied zwischen voriger
und gegenwärtiger Gattung, da ihre Hinterzehe so sehr verkümmert ist, dafs sie nicht mehr
als drei Schuppen tragend, mit sammt dem kleinen stumpfen Nagel nur das angegebene
Maas erreicht. — Zuerst „ T h e s p o t t e d I n d i a n W o o d p e c k e r E dw a r d s IV. pl. 182.“
mit Ausnahme der Halsstreifen und fehlenden Wangen dazwischen, recht kenntlich. Dann
P i c v e r d d e B e n g a l e B d f f . enl. 692., sehr gut. P i c u s b e n g a l e n s i s G m e l in nicht
H o r s f . P. n u c h a l i s W a g l . sp. 94. P. t i b e t a n u s N a t t e r e r Mu s. Vindob. P. p s a -
r o d e s L ic h t e n s t . M us. Berol. P. h e m i p o d i u s S w a in s . M a l a c o l o p h u s m c l a n o -
c h r y s o s H o d o . s. J . As. VI. 109. B r a c h y p t e r n u s r a i c r o p u s B l y t h . J .A s.X IV . 194.
— Schon die kleine erste Schwinge beginnt mit eiuem weifsen Fleck nächst der Basis der
//. Abth. d. Handbuchs dtr spcciclUn Ornithologie von Rchb. 50