i l
schwarz — Ich m e s s e 9", Schnabelfirste l l'/z " '? -spalte l " 2*1/“, -hübe fast 4 '" , Mundbreite
8 '/ / " , Fittig 4 " 10'", Schwanz 2 " 9 " ', Lauf tOV/", äufsere Vorderzehc 7 '/," '? Nagel
4 " ', innere Vorderzche 5 '" , Nagel 3'/*'"? äufsere Hinterzehc 8 '" , Nagel S'/z"'. innere Hinterzehe
B*!/“, Nagel 2% '" . — P i c u s c ry t h r o c c p h a l u s v i r g i n i o n s i s Bniss. 111.53. t. 3.
£ 1. ist die erste gute Darstellung und Beschreibung der Art. Der R e d 1) c a d c d W o o d-
p e c k e r C a t e s b y Carol. t. 2 0 . ist eine etwas manirirte Figur. Der P i c d e V i r g i n i c
B d f p . enl. 117. ist dentlich, uoch besser'bci AVil so n t. 9. und A d d d b , Birds of Aincr. pl.
2 7 1 . Auch gehört P. t r i c o l o r V ie i l l . Ois. Am. t. 112. und der junge Vogel als P. o b s
c u r u s L a t h . hierher, den auch B o n a v akte im Suppl. zu AVil so n pl. 1 4 . f 3 . schön abgebildet
hat. — E r gehört nntcr die bekanntesten Arten und wird in Amerika gewöhnlich
„the Ked-head“ genannt. Aus den vereinigten Staaten ziehen die meisten gegen den AVinter
südlich und nur einzelne bleiben da. Sie ziehen bei Nacht von der Mitte des September an
6 AVochen lang hoch über den Bäumen hinweg und rufen einander aufmunternd zn. Bei
dem Sinken des Tages lassen sich alle auf faule Bäume n ied e r'u n d fressen bei Sonnenuntergang,
später steigt einer nach dem anderen empor. A d d d b o n kennt aufser der Spottdrossel
keinen so heiteren und fröhlichen Vogel. Ih r ganzes Leben ist Freude, denn sie
finden überall ihre Nahrung in Menge. Sie zerstören eine Menge von Früchten, vorzüglich
Kirschen, deren Kerne sie fressen. AVenn sie die ersten gekostet haben, lassen sie ihren
Ruf ertönen, breiten den.Schwanz a u s. nicken mit dem Kopfe, alles in einem Augenblicke.
Ermüdet vom Fressen, ladet er noch ein paar Kirschen auf, um sie seinen Jungen zu bringen,
Hat man sich ihm bis auf Armeslänge genähert, so fliegt er von einem Zweige auf den anderen
und verneigt sich dem Verfolger entgegen, als ob er ihn zum Spiel hcrausfordern
wollte. Von der Menge dieser Vögel in den vereinigten Staaten ist keine Vorstellung zu
machen. Sic richten nicht blos an Beeren und Früchten auf Weinbergen, sondern auch an
Körnern Verheerungen an; auch haben sie die üble Gewohnheit, die Eier kleinerer Vögel
zu zerhacken und deren Inhalt zu saugen. In dieser Absicht gehen sie nicht allein in die
S taarennester, sondern auch in Taubenhäuser. Die Nester, nicht selten bis zehn in einem
hohlen Stamme, werden viele J ah re lang wieder benutzt, denn das Meifseln in das harte
Holz ist eine schwierige Arbeit, ln Louisiana und Kentucky brüten sie zweimal, in den
-mittleren Districten nur einmal. Das Weibchen legt 2 — 6 Eier oft nicht höher als 6 Fufs
über dem Boden, sie sind reinweifs und durchscheinend. Schon im Herbste erscheint das
Roth am Kopfe der Jungen. In Kentucky und den südlichen Staaten stellt man eine hoho
Stange an einen Kirsch- oder Apfelbaura, den sie besuchen, welche aber 6 — 7 Fufs über
den Gipfel hhiausragt. Ein Mann steht unter dem Baume und führt einen tüchtigen Schlag
mit der Ax t auf dio entgegengesetzte Seite der Stange, welche oben erschüttert den Vogel
betäubt, dafs er herabstürzt. — Brütet von T e x a s bis N e u - S c h o t t l a n d uud durch das
I n n e r e bis zum M i s s o u r i , von da bis an den H u r o n e n s e e . Eine grofsc Anzahl bleibt
im Winter in L o u i s i a n a .
883. M . r u l i e r (Picus — G m e l . 429. 31.) Bp. R c h b . t. DCXLII. 4 2 8 7 - 8 8 . —
Kopf, Hals und Brust hochroth, von den Nasenlöchern ein gelbliches Streifchen unter das
Auge, Mittelbrust und Bauch safrangelb, Seiten vom Bauche und Bürzel nebst Untorschwanzdecken
dunkel gespitzt, Ränder gelblichweifs, Mantel schwarz, Mittelrücken gclblichbraun
gefleckt, Bürzel u.id Oberschwanzdecken weifs an der Innenfahne und an der Spitze von
beiden. Auf den Schultern ein grofser weifser Fleck. Schwingen schwarz, die drei längsten
mit 8 Flecken an der Aufsenfahne und 5 an der Innenfahne, die zweite mit 4 an der Innenfahne
und 2 an der Aufsenfahne, die erste mit 2 an der Innenfahne, die zweite Reihe mehr
oder minder weifs gespitzt, aber die meisten von ihnen ohne Fleck auf der Aufsenfahne.
Schwanzfedern schwarz, beide mittle mit 3 oder 4 weifsen Flecken an der Innenfahne oder
weifs mit mehreren schwarzen Bändern. Manchmal sind die Seitenfedern am Aufsenrande
gefleckt und mehrere haben einen weifsen Rand. — W e ib c h e n düsterer, die weifsen Zeichnungen
auf dem Rücken kleiner, das Gelb der Unterseite unreiner. — Länge 9 " engl.,
Spannung 14", Schnabelfirste 11"', -spalte I " 1'", Fittig 5 " 4V2" ', Schwanz 3 " 10"', Lauf
9V2'" , erste Zehe 3 '/ / " , Nagel 3V2" ', zweite Zehe 7 " ', Nagel V / / “, dritte Zehe 8 '" , Nagel
6 * !/“, vierte Zehe V ! / “, Nagel 4*!/“. — Der R e d - b r e a s t e d W o o d p e ck e rLA X H . wurde
neuerlich wieder durch Mr, T o w s s e n d getroffen. Nach N u t t a l l hat er die Sitten der anderen
rothköpfigcn Spechte, ist aber minder gesellig und hält sich in den hohen Fichten, in
denen er auch oft in grofser Höhe nistet. Bei der Annäherung an einen, der seine Jungen
fütterte, liefs derselbe ein iVr i’rr ertönen und vcrrieth seine Angst. Das Nest enthielt
4 E ie r, eines war \*U“ lan g , % " breit, g latt, an beiden Enden gleichmäfsig gerundet, doch
etwas länglich und reinweifs. Sehr schön ist er dargestellt in A d d . Biogr. V. 179. und Birdä
o f Amer. pl. 266. E r ist Zugvogel. — 0 b c r - 0 a'l ifo r n i e n , C o l u m b i a - F l u f s , N o o tk a ,
östlich bis in die Centralkettc der R o c k y -M o u n t a i n s : N d j t a l l . O r e g o n ; P e a l e .
*884. riibidicollis (Picus — V i b i l l . Ois. Am. I. t. 117.)Bp. R c h b . t.D CXL III.
4 289—90. — Rabenschwarz, Stirn bis zu den Augen gelblichweifs, Bürzel reinweifs, Kehle
nebst Untergesicht und Unterhals, Brust und Bauchmitte hochroth, Brust- und Bauchseiten
nebst Afterdecken gelblichfahl, an der Brust unter dem Flügelgelenk ein grofser schwarzer
Fleck, Unterflügeldecken hinter dem breiten schwarzen Vorderrande reinweifs, Schwingen
ünd Schwanzfedern untcrseits rufsschwarz, Schnabel uud Beine schwarz. — J u n g : unterseiis
g rau , das Roth nimmt zu mit dem Alter. — Ich m e s s e 8", Schnabelfirste l l 'A " ', -spalte
1" 4 '" , -höhe 4 " ', -breite 6V3'" , Fittig 4 " 6 " ', Schwanz 3 " , L au f lO'", äufsere Vorderzehe
8 * !/“, Nagel 4 ^ / “, innere Vorderzehe 5 " ', Nagel 4 * !/“, äufsere Hinterzehe 8 " ', Nagel 3 '" ,
innere Hinterzehe 8% " ', Nagel 3 '" . — Auch P. p o r t o r i c e n s i s D a ü d . V a l e n o . Dict. de
sc. nat, ed. L ev u a d l t XL. 172. S h a w nat. misc. t. 22. — A n t i l l e n , St. D o m i n g o ,
P u e r t o R i c o : v. B b e d o w . Mus. Berol.
•885. M. formicivorus (Picus — S w a i s s . philos. Mag. 1827.439. ProoeeJ. 1837.
109. W a g l . Isis 1929. 515.) R c u b . t. DCXLIII. 4296—97. — Süm wcils, Oberkopf von
da an bis zum Genick hochroth, um die Schnabeibasis, um das Auge herum unter dem
rothen Oberkopf und Genick hcrabziehend zum Rücken und den sehwcfelgelben Vorderhals
mit schwarzer Kehle umgebend, ebenso Plügel und Schwanz schwarz, MitteMeck-auf den
Vorderschwingen, Innensaum der Hinterschwingen, Bürzel nebst Brust bis Afterdecken weifs,
B ru st- und Bauchseiten mit schwarzen Schaftstricheu, Schnabel und Beine schwarz. —
W e i b c h e n : Stirn sehr breit (8 — 10 Cent.), weifs, dann schwarz nnd nur das H interhaupt
hochroth. — Ich m e s s e 9 " 2 '" , Schnabelfirste l l ' / / " i -spalte 3 '/z'". -h»he S'/z'", Mundbreite
8 " ', Fittig 6 " 3 '" , Schwanz 2 " 3 " ', Lauf O'/z'", änfsere Vorderzehc 7 " ', Nagel 4 " ',
innere Vordorzeho 5 " ', N.-igcl 3 '" , äufsere Hinterzehe 8 " ', Nagel 4 " ', innere Hinterzehe 5 '" ,
Nagel 2 '/z " '. — Wurde als P i c ä b a r h o n o i r e T em m . col. t. 451. 9 (fälschlich als * bezeichnet)
schon nbgebildet und von BouArAUTE zu m o l a n o p o g o n L i c h t s t , citirl, welches
derselbe Vogel ans Mexiko ist. Der grofse Kenner der Spechte M a l h e e b e Revue 1849.
542 — 44. hat das Verdienst, nach N a t t e u e r ’s Unterscheidung im Wiener Museum, von
dessen Arbeiten man nur durch Andere erfahren, die Kennzeichen dieser und folgender Art
auscinandcrzusctzen. E r sagt daselbst: „Wenn es sehr leicht is t, m e l a n o p o g o n J und
f l a v i g u l a 9 zu erkennen, so bedarf cs grüfscrer Aufmerksamkeit, m e l a n o p o g o n 9 und
f l a v i g u l a 5 nicht zn verwechseln. M e l a n o p o g o n 5 hat die Stirn weifs. Ober- und
Hinterkopf karmoisinroth auf eine Ausdchimiig von gegen 35 Millim., Genick nnd Rücken
sind schwarz, dunkelgrün oder an einigen Exemplaren bläulich glänzend.“ Dessenungeachtet
habe ich ngcli langer üntcrsuclmng vieler Exemplare beider Arten noch ein Kennzeichen
aufgefunden, welches jedes Exemplar leicht unterscheidet. Hebt man nämlich den Flügel
auf. so zeigen sich die letzten Schwingen bei dieser Art am Innenrande l ä n g s w e i f s g e s
ä u m t , dio dos M. f ln v i g u ln dagegen unterscits dentlich q u e r w e i f s g e b ä n d e r t
d irch dns Zusammentreten der kleinen weifsen Quadrate a i Innenrande. — Hierher nnd
nioht zu folgendem, den d e r Verf. niclit gekannt zu haben scheint und deshalb fälschlich
somc Synonyme dazu zieht, gehört M. f o rm i o i v o r n s G a s s i » Illustr. I. pl. 2. p. 11.
Interessanter als seine unzureichende Beschreibung und literarische Behandlung der Art sind
die Notizen über deren Lebensweise. Er lebt gesellig, sio sitzen oft dicht aut einem Baume
beisammen, besonders aui Kiefern; sein R uf ähnelt dem des e r y t h r o c e p h a l u s. Dr. H b e e -
MANN berichtet im Philadelplna-.Tournai o f the -Acad. of Nah Sc. II. 270, 1853., dafs er
der häufigste und geräuschvollste Specht iu Californien ist. Br sitzt ant den höchsten Zweigen,