Wohmmgen so nahe kommen, wie nnsre Certhia familiaris, Exemplaren, den der weifsliche
Streif vom Auge herab fehlt, sind wahrscheinlich Junge, — B r a s i l i e n : Cnmcta Gr. v, I I o f f -
MANSKaOE, in allen bereisten brasilianischen W ä ld e rn : Pr. M a x im . N. W.
480. X. rutiinns L ic h t e n s t . — t. DXLI. 3699. — 3700. — Oberseite und Schwanz
zimmtbraun, Kopf graubraun, gclbröthlich gestrichelt, Augonbrancnstrcif über das Angc und
Ohr herahzichend fahlgclblich, ein Streif nnter den Wangen nnd Kohle rein woifs , Unterseite
graubraun mit länglichen fahlen Wischaeckcn, Nur dio vierte Schwanzfeder jederseits
von aufsen gezählt, hat dio Innenfahne schwärzlich graubraun, Beine schmutzig bleifarbig,
Schnabel blafs braun, Untcrschnabel heller. — Länge 4" 9 " ', Spannung 7 " 1"', Schnnhob
firste 5 " ', -breite l '/ s '" , -höhe 2 '" , Fittig 2" 4 '/s '" , Schwanz 1 " 6 '" , Lanf 4 '/s " ', MIttefzChe
5 '/ / " , Nagel 2 '/j" ', Aufsenzehe 3*/s'", Nngel P / s '" , Inncnzche 3 '/i '" . Hinterzehe 3»/t''',
Nagel 3 '" . P r. M a x im . N. W. — Neops rnflcaiida V i e i l l . gehört zufolge der Beschreibung
und Abbild, des Schwanzes zu voriger Art, dagegen gehört X. g e n i b a r b i s Sws. ill.p l. 100.,
welche wir in der obern Fig. 3699. wiedergeben, und welchen S w a in s . two cent. p. 352. n. 210.
Z e n o p s n f l i n i s nennt, hierher. — B r a s i l i e n , Muribooa nm Itabapuana: M a x . N .W .
4SI. X . f dentirostriS (Zciiops — Sws. two cont 353. n 211.) Gs. — Schnabel sehr
k u rz , Bcrührungslinie ziemlich gerade, Oberschnabclspitze seicht abwärts gebogen, mit un-
dentlichor Korbe, Schwanz ro thbraun, zwei paar Seitenfedem an der Innenfahne schwarz, —
Länge 4 " , also kleiner als vorige A rt, Schnabelfirste V i o " , Fittig 2Vio", Schwanz darüber
V2",°ders.’v, d. Basis 1 '/," , L au f '/• " , Mittelzehc nebst Nagel V i o " . Gefieder voriger Art ähn-
iicli, aber nicht eine, sondern ein paar Seitenschwanzfedern an der Innenfahne schwarz und
die weifsen Federn an der Gnrgelgegend rothgeibbrann gesäumt. Die Eigenthümlichkeit des
Schnabels unterscheidet diesen Vogel von voriger A r t, mit der er in der Färbnng des
Schwanzes übereinstiramt, Demerara? S w a in s o n ' s Sammlung.
CXIII. An aba z en op s L a fk . H a k t e , syst. Verz. 27. — Renn. Nat. syst.
- t snppl. — Schnabel fast kopflang, stark zusammengedrückt, F i r s t e s e h r s e i c h t g e b
o g e n , Schneiden gerade, sehr schmal eingezogen, ünterschnabel s e h r s e i c h t aufsteigend,
Nasenloch halbbeftedert, Oeffnung nach vorn unten, rundlich, Flügel ein Viertheil vom Schwanz
deckend, erste Schwinge schmaler und spitzlich, 3—4—5 gleich und längste, 6 wenig kürzer,
2 ein wenig kürzer als 6 , alle etwas e in w ä r t s gebogen und weich, Schwanz stufig abgc-
stuzt, da die Mittelfedem schon von der dritten Feder von aufsen gleichlang sind, Beine
mäfsig, Lauf mit 6 Tafeln, Mittel- und Hinterzehc gestreckt, Seitenzehen k n rz, änfsro wenig
länger als innre , Nägel mäfsig, Hinternagel sehr grofs, so lang als Hinterzehe. — Gröfse
und fast das Ansehen unsrer Würger. — Kleid dor vorigen Gattung. Die Flügelbinde nur
unterscits sichtbar, Schwanz einfarbig*).
482. A . fuscus (Xenops — V i b i l l .) H a k t l . Verz. R o h b . t. DXLI. 3701. t DXLV. 3716.
— Olivenbraun, Schwanz zimmtbrann, Angenbrauenstreif über die Ohren hcrabziehend, eine
breite Binde im Genick, welche sich mit dor Kohie vereinigt, nebst dieser weifs, an der
Gnrgelgegend m die fahle Unterseite verlautend, Unterflügeldeoken nnd Innensäume der
Schwingen schön ochergclb, Schnabel holl braim, Firste nnd Beine dunkler braun. — Ich
m e s s e ! zwei Exemplare, 7 " , (ein zweites 7 " 6 " '), Schnabelflrste 8 '/ / " , -spulte lO'/z'", -höhe
41/ ,'" , Mundbreite 6 " ', F ittigS " , Schwanz 3", Lauf 9 '" , Mittolzehe 8 '" . Nagel 3 '/a '" , Anfscn-
zcho 6 '" , Nagel 3 '" , Innenzohe 5 '" , Nagel 2 '/j '" , Hinterzehe 4 '/,'" , Nagel S '/z'" . — Hierzu
X e n o p s a n a b a t o i d e s T em. eol. 150. 2. — In T em m in c k ’s Abb., die wir unter n. 3701.
Wiedergaben, bevor ivir den Vogel in Natur hatten und die Abb. 3716. hinznfügcn konnten,
zeigt sich das Verhältnifs der Schwanzfedern falsch. — Brasilien: NATTEREn, VEaaEAUX.
A n m e r k u n g . Bel L b s so n tr. 317. sind die verschiedenartigsten Vögel unter Xenops
zusnmmengestellt worden, a u c h b e i B o n a p a k t b gehört X. r n f o 8 u p e r c i l i a t ns in die Gattung
L e p t o x y u r a , wo wir sie oben p. 171. n. 384. gegeben haben, X. A b e i l l i i aber gehört,
•wegen stechender Schwanzspitzen, zu folgender Gattnng.
*) Bei G b a v findet sich de r Nnme im Register ab e r nicht an dem angegebenen Orte. Auel» in de r Revue
finde ich den Namen nicht.
CXIV. P h i l y d o r S p i x . H o h e . Nat. Syst. t. suppl. — Von voriger Gattnng
durch einen, doch kerblosen Drosselschnabel, dessen Spitze etwas abgebogen ist, dessen
Dillenkannte kaum aufsteigt, durch sämmtlich starkstnfige, zngespitzte, feinspitzige Schwanzfedern,
längeren Lanf, kleineren Hinternagel und etwas anderes Schwingenverhältnifs ver-
Bchiodon: 3 — 4 — 5 gleich und längste, 2 = 6 beide wenig kürzer als vorige, 7 wenig kürzer
als diese, folgende 8 - 1 2 gleich, 1 3 - 1 6 länger, sehr breit, 17 nnd 18 länglich verschmälert
nnd abnehmend, Wuclis schlanker als Anabazenops. Spix hat zwar seine Gattung P h i -
l y d o r weder richtig charakterisirt, noch klar gedacht, indem er heterogene Formen vermischt
hat, aber seine erste Art — unsre 484. — mag die typische bleiben.
483. P h . a m a u r o t l s (Anabates — T em . col. pl. 238. 2.) Renn. t. DXLII. 3702,
— Oberkopf dnnkelbraun, schwärzlich gefleckt, Mantel und Flügel dunkelbraun, Schwanz
zimmtbraun, Angenbrauenstreif, Gesicht und Kehle weifs, verläuft in ein schmales Rückenhalsband,
welches, so wie die übrige Unterseite, fahlweifslich ist und nach dem After zu dunkler
wird, etwas hinter dem Auge beginnt ein schmaler brauner Streif, welcher den weifsen Augen-
branenstreif nm Ohre begrenzt, Schnabel blafs braun, Beine dunkler braun. — Länge 6" 3 '"
Schnabelfirste 6 '/ / " , -spalte 7 '/ / " , -höhe 6 '/i '" , Fittig 2 " 8'" , Schwanz 2 " 8'" , L an f 7 '/ , '" ’,
Hinterzehe 3 '/j '" , Nagel — Schliefst sich nach durch sein Kleid der vorigen Gattung'
so sehr a n , dafs er sich von dieser nur durch die gegebenen Gattnngskennzeichen unterscheidet.
Hierher gehört X e n o p s n i g r i c a p i l l n s L e s s . traitd 318. 7. — B r a s i l i e n .
*484. P h . S l i p e r c l l l a r i s Spix 73. ,t. LXXIII. 1 . H c h b . t. DXLII. 3 7 0 4 -5 ,
— R o th b rau n , Schwanz nnd Afterdecken zimmtroth, Oberkopf, ein Streif durch das
Auge nnd mit ihm am Ende zusammentreffender Zügel dunkel b rann, verwischt rothbraun
schaftfleckig, Zwischenräume zwischen den Streifen an den Kopfseiten nnd der Kehle fahlweifs
in die rostfahle Unterseite verlaufend, Schwingen schwarzbrann mit rostbraunem Vordersaume'
Sohnabcl nnd Beine blafs braun. — Ich m e s s e Länge 7", Schnabelflrste 6" , -spalte 1 0 '" ’
-hohe 3 '" , Mundbreite 4 '" , Fittig 2 " I I '" , Schwanz 3 " 3 '" , äufserste Feder 1 '/ / ', L au f 9 '" ’
Mittelzehe 6'" , Nagel 3 '" , Aufsenzehe 5 '" , Nagel 2 '/,'" , Innenzehe 4 '" , Nagel 2 " '. Hinter!
zehe 4 '/,'" , Nagel 3 '/,'" . Wurde ursprünglich dnrch SiEBBn, den Reisenden des Grafen von
HOFEMAN.SEGGE nach Bcrliu gebracht and als S y l v i a r u b r i c a t a von I I I , g e h bestimmt
doch ist wohl der Name nicht publioirt. Dam, folgte die Beschreibung als S p h e n u r !
s a p e r e i l i a r i . s L ic h t s t . Verz. 1823. p, 41. 469. Nachdem Spix den Vogel kenntlich ab-
gebildet halte, erhielt er den Namen A n a b a t e s a t r i c a p i l l u s M a x im . N. W. Reise O. 147.
Beitr. III. 1187. nnd Bp. consp. 211. 13. X e n o p s m e l a n o c e p h a l u s L e s s tr 318 8
und X e n o p s C a n i v e t i i L e s s o n Cent. pl. 16. - Unmittelbar vor dem Auge nnd am K in !
stehen Federchen, deren Fasern locker ausgespreizt und schwarz gespitzt sind, so dafs sie wie
schwarze Borstchcn erscheinen. Lebt in geschlossenen Urwäldern, nnfscr der Parqngszeit in
kleinen T ru p p s, zieht sehr lebhaft nnd beweglich von Baum zu Baum und steigt an den
Zweigen hemm, an die er sieh meisenartig anhängt, indem er Blätterknospeu und Rinde nach
Insectcn durchsucht. August und anfangs September vereinen sio sich in kleine Flüge, eilen
schnell von einem Aste zum ändern und verschwinden so bald dor Beobachtung. Dio Stimme
ist zirrcnd. — Bnhia: L ic h t e s s t e in . Minas Gcrnësi S p i x , Wohl ganz Br°as i l i e n - P r
M a x im . N. W.
^ *485.^ P h . p o l i o c e p h a l i i s (Sphenura - a L i c h t s t . Verz. 41. 458.) Rcuu. t.
DXLII. 3703. — Vorderkopf, Kopf- und Halsseiten, und ganze Unterseite rostfahl, Scheitel
bis Genick und eia Wischstreif vom Auge an der llalsseite herab, schwarzbraun, Mantel olivenbraun,
Schwingen und Schwanz zimmtbraun, letztrer etwas in erdbraun ziehend, Vorder-
schwmgen an der Innenfahne spitzewärts rauchschwarz, Unterflügeldocko uud Innenfahno der
Schwingen unterscits schimmernd rostfahl, Schnabel uud Beiue hell braun. — Ich m e s s e
7", Schnabelfirste 7 * //“, -spalte 10'", -höhe 3 " ', Mundbreite ö * //'', Fittig 3 " Schwanz
3 " 4 '" , L auf I I Va'", Mittelzehc 6" ', Nagel2" ', Aufsenzehe 5 " ', Nagel a * //" , Innenzohe 3 V / "
Hinterzehe 3 V*"', Nag el3 '". Andere Exemplare etwas gröfser,so das in j . G. W. B r a n d t ic.ined!
t. 72. 1. hat 7 " 6 '" . Die schwarzen Borstchen vor dem Ange wie bei voriger A r t, fehlen
dagegen am Kinn. — Vielleicht schon der T r e p a d o r e d o r a d o A z a r a n. 24?’ Dann
S p h e n u r a p o l i o c e p h a l a L i c h ts t . Verz. 41. 458. D e a d r o 1 o I a p t es r u f u s V i e i l l .