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(lecken, zwei Fleckenbinden und uoch einige kleine Flecken der Flügel reinweifs, ganze
Unterseite briiunlicbgelb, Brustsciten, Unterbrust. Bauch und Afterdecken breit schwarz
schaftstreifig, zwei Aufsenschwanzfedern bräunlichgelb gebändert, die dritte nur mit einer
Binde spitzewärts nn der Aufsenfalme und eiuem Spitzeusaumücck derselben.— W e ib c h e n :
Kopf von der Stirn bis zum Genick reinschwarz, die fahlweifse Halsscite wird auf der Schulter
orangerotlu — Schnabel hellbraun, Beine horngrau. — ich m e s s e 7 " 6 '" , Schnabeliirste
V ( / “t -spalte 10"', -höhe fast 3 " ', Mundbreite 5'/»"'» Fittig 3 " 6 " ', Schwanz 5'/a'"? Lauf
äüfsorc Vorderzehc 6 '" , Nagel 3Va'"? innere Vorderzchc 4 '" , Nagel 2V»"'. äufsere
Hinterzehe 6 '" , Nagel 3% '" , innere Hinterzehe 2Va"'» Nagel 2 '" . — Eine sehr cigenthüm-
liehe und acht indische F o rm , durch die Schaftstreifen der Unterseite mit unserem m e d iu s
verwandt.— S ü d - Os t -H i m a l a i a : D a r j i l i n g : M i- .W k u b ., Dr. H o f f m e is t e r Mus. Berol.
*872. P. f u l i g i n o s u s L i c h t s t . M u s . Berol. et Nomencl. p. 75. K c iib . t. DCXL.
4269—70. — Rufsschwarz, Hinterhaupt, vordere Schulterdeckcn und Vorderschwingen spitzewärts
röthlich chocolatbraun, S tirn , Kopf- und Halsseiten, hintere Schultcrdecken, zwei
kleine Fleckchen am Daumgelenk, drei Binden über die Fliigel, Spitzen dor Vorderschwingen
und zwei Flecken nm Aufsensäume der Aufsenschwanzfeder, sowie deren Spitze und ein
Spitzfleckchen am Aufsensäume der zweiten Schwanzfeder weifs, Oberkopf, Vorderbrust und
Afterdecken ziegelroth. zwischen einem unterbrochenen dunkelbraunen Gürtel Unterflügcl-
decken weifs, Schwingen uuterseits am Innensaume 3 grofsc weifse Flecken, Schnabel horn-
scbwarz, Beine horngrau. — Ich m e s s e 8 " 3 '" , Schnabelfirste lO’/a"'* -spalte 1" 2 " ', -höhe
S'/a'". Mundbreite 6 '" , Fittig 4 " 8 '" , Schwanz 3 '" , Laut 10'", äufsere Vorderzche 7'".
Nagel 5 '" , innere Vorderzehe 6 " ', Nagel 4 '" , änfscrc Hinterzehe 8 '" , Nagel V W “, innere
Hinterzehe 3% " ', Nagel 3 '" . — E h r e k b b r g gab die Beschreibung desselben a lsP . s y r i a c u s
H E. in seiner Abhandlung De avibus Scansoribus in Afr. bor. et As. occ., welche mit dem
vou ihm mitgebrachten Exemplare übereinstimmt Dasselbe ist P. f u l i g i n o s u s L i c h t . s t .
Mus. Berol. Nomencl. p. 75. Der wahrschemlich vor E h r e n b e r g ’s Rückkehr und lange vor
Erscheinung der Symbolae gegebene Name ist allerdings sehr bezeichnend, da die Rufsfarbc
und das eigentlmmliche Braun au den angegebenen Stellen diese Art sehr auszeichnet. —
S y r i e n : L i b a n o n : I I b m p r i g h und E h r e n b e r g .
*873. P. o b s o l e t u s A V a g l e r Isis 1829. 510. R c h b , t. DCXL. 4271—72. — Fahlg
rau , Hinterkopf scharlach, vom Auge an Kopf- und Halsseiten, sowie zwischen Zügeln und
Ohrdecken ein Streif reinweifs, Flügel und Schwanz hell schwärzlichbraun, durchaus weifs
gebändert, Kehle und ganze Unterseite weifsgrau, Unterflügeldecken weifs, am Vorderrande
und Daumflügel graufleckig, Schwingen am Hintersaume grofs weifsfleckig, am Vordersäume
zart randfleckig. Schnabel und Beine hornfahl. - Ich m e s s e 5", Schnabelfirste 6 '" , -si)alte
8 " ', -höhe 2*!/“, Mnndbrcite V ! / “, Fittig 2" 9 " ', Schwanz 1" ö '/a " ', L auf fast 6 '" , äufsere
Vorderzehe 4 V2" ', Nagel 2% '" , innere Vorderzehc 2% '" , Nagel 2 '" , äufsere Hinterzehc fast
- 5 '" , Nagel 3 " ', innere Hinterzehe 2 'W “, Nagel 2 '/« " '. — Diese sehr kleine Art zeichnet
sich besonders durch ihre sehr blasse Färbung aus, weshalb der Name sie trefflich bezeichnet. —
S e n e g a l : D e l b r ü c k M u s . Berol.
*874. P. c a n c e l l a t u s W a g l e r Isis 1829. 510. Rcub. t. DCXL. 4273 — 74. —
Rufsschwarz, Rücken, Schwingen, Bürzel und alle Schwanzfedern weifs gebändert, Kopffedern
schwarz mit weifser Spitze, Federn am Hals weifs mit schwarzem Spitzenfleck, die
der ganzen Unterseite weifs mit spatelförmigem schwarzem Schaftstreif, Hinterhaupt hochro
th , Schnabel und Beine hornschwarz. ~ W e ib c h e n : der ganze Ober- und Hinterkopf
rufsschwarz. — Ich m e s s e : 6 " 4 '" , Schnabelfirste l 'W “, -spalte 10'", -höhe2V3"'? Mundbreite
5 '" , Fittig 3 " , Schwanz 1" 8 '" , L auf 4 V2'" , äufsere Vorderzehc Vl%“', Nagel 2 y / “,
innere Vorderzehe 3 '" , Nagel 2V»"'? äufsere Hinterzehe 5 '" , Nngel B 'j /“, innere Hintcrzche
V W “, Nagel 2 " '. — Die Mittelschwanzfedern haben 6 weifse Binden, auf den Hinterschwingen
zieht sich das Weifs um den ganzen Saum herum und auf den V(3rderschwingen ist es auf
einige F ß c k c am Vordersaume und auf sehr wenige pben am Hintersaume nächst der Ausbeugung
beschränkt. Die Schwingen sind nämlich nächst der Wurzel sehr schmal und werden
erst gegen die Mitte hin breit, um sich von da wieder spitzewärts zu verschmälern. —
M e x ik o nach W a g l e r , B r a s i l i e n : S e l l o M u s . Berol,
S c a n s o r i a e - P i c i n a e : Phymatoblepl iarus. 379
C C IV » Phym a t o b le p h ar u s R c h b . (Leuconerpes Sws. R c h b . Syst. Av.
t. XLIV.) S c b w a l b e n s p e c h t e . Schnabel kopflang, Firste gekielt oder fast gewölbt,
sehr seicht gebogen, Nasenlöcher grofs, rundlich, in der Mitte der Höhe, mit nur wenigen
und kurzen aufrechten Borsten besetzt, Seiten vom Grunde aus gewölbt, Ränder eingezogen,
ohne Rinne, Kinn etwas gewölbt vortretend, Kinndille spitzewärts unbedeckt, b r e i t e r
A u g e n k r e i s n a c k t l Schwingen sehr lang, 2te etwas kürzer als 6, 3 — 4 — 5 fast gleich.
L auf wenig länger als längste Zchc, Füfse wie Picus, Nägel sehr grofs, sehr hoch. —
Eine Art wurde wegen vorwaltendem Weifs L e u c o n e r p e s genannt, der schwarze h i r u n d
i n a c e u s aber von B o n a p a r t e z u M e l a n e r p e s , von G b a y sogar zu C e n t u r u s gestellt,
während or seines Hauptcharacters wegen von jenem nioht getrennt, aber ebensowenig
ein „Weifsspecht“ genannt werden kann. — Südamerika,
*875. Ph* candidu9 (Picus — O t t o : B d f p o n ’s Naturgesch.XXIlI. 191.13.) R c h b ,
t. DCXLI. 4275—76. — Kopf und ganze Unterseite weifs. Hinterhauptsgürte] und Bauch citrongelb,
nackter Augenring orange, schmaler S treif unter dem Auge hin zum Rücken, dieser und Flügel
einfarbig schwarzbraun, Schwanz zehnfederig, ebenso, doch vom Grande aus und daselbst mit
dem Schafte und der Innenfahne bis über die Hälfte auch einer Binde und einem Randfleck
der Innenfahne weifs, Aufsenfedern weifs, am A ufsenrande m it 5 sägeartig zusammenhängenden
Flecken und schwarzer Spitze, Innenfahne spitzewärts mit 3 schwarzen Binden. Schnabel
bleifarbig, Spitze schwärzlich, Beine grünlich bleifarbig, Iris weifslich. — W e i b c h e n :
ohne Gelb am Hinterhaupt und weniger am Bauche. — Ich m e s s e lO" 6'" , Schnabelfirste
i " 2 '" , -spalto l " 6" ', -höhe 4 " ', Mundbreite 7 '" , Fittig 5 " 1 0 '" , Schwanz 3 " 6" ', L au f
W 'W “, vordere Aufsenzehe 9V2'"» Nagel 4% '" , innere Vorderzehe6 '// " ? Nagel 3Va'"? äufsere
Hinterzehe fast 10'", Nagel V I / “, innere Hinterzehe 3% " '. Nagel 3 '" . — „ L e p i c n o i r
e t b l a n c de C a y e n n e H o l l a n d r e Abrégé d’hist. nat. des Quadrup. et d. Ois. de Cayenne
UL 404. a. wurde im Jahre 1790 beschrieben. Hiernach folgt C h a r p e n t i e r n o i r e t
b l a n c A z a u a n. 254. und dann der obige Name von O t t o . P. b i c o l o r S w a i n s o n illustr.
I. I . pl. 38. Abb. und Beschreibung des Weibchens und P. d o m i n i e a n u s V i e i l l . N. D.
XXVI. 72. und S p ix t. 50. f. 1. Endlich P. m e l a n o p t e r u s M. N.AV. Reise 1.165. II. 339.,
aber als c a n d i d u s beschrieben Beitr. IV. 415 — Diesen schönen Specht entdeckte
H o l l a n d r e in C a y e n n e . Seine Füfse sind ausgezeichnet kräftig zum K lettern gebaut und
wenu auch S p ix unbegreiflicherweise schreibt, dafs er nicht klettere, so hat ihn dennoch
Prinz M a x im il ia n N.W. im Klettern geschossen. Er traf ihn im südlichen Brasilien nur
zweimal, am FInsse I t a p u a n a im Urwalde, wo sie scheu waren und ihre Stimme von der
der gewöhnlichen Spechte etwas abwich, dann zu T a p e b u ç ü , also etwa zwischen dem
21. und 23, ® südl. Br. E r kommt auch bei M in a s G e r a ë s vor und A z a r a fand ihn in
P a r a g u a y .
( 876. Pll. hiruniiinnceui» (Picus — L a t h . Gm. cnl. 694. f. 2 ) R c h b . t, DCXLI.
4277. — Schwarz, stahlglänzend, Scheitel, Brust und Mittelbauch scharlach, Streif über dem
Auge, Hinterrüeken, Bürzel, Afterdcckcn und Bauch weifs, letzterer schmal schwarz gebändert,
Augenringe und Fleckchen jederseits am Hinterhaupte gelblich, Vorderschwingen schwarzbraun,
Schnabel schwarz, Beine schwarzgrau. — W e i b c h e n ohne rothen Scheitel. —
Länge l 'W ', Scimabelfirste 1 1 '//"? -höhe 3 '" , Umfang in der Mitte l 'W “, Lauf 8" ', Fittig
4" 5'" , Schwanz 2% '" . — P- r u b r i f r o n s $. S p i x t. 55, f. 2. wird von W a g l e r als Weibchen
hierher citirt. Soll P. c r u e n t a t u s von B o d d a e r t genannt worden sein, deshalb C e n t
u r u s ! c r u e n t a t u s G r a y ! ~ B r a s i l i e n , C a y e n n e .
877. Ph. isclirorhynchus (Picus — W a g l e r sp. 66.) R c h b . . . . . — Wie h i r
u n d i n a c e u s , aber kleiner und durch viereckige weifse Flecken am Innenrande der M ittelschwanzfedern
unterschieden. — Länge 6%"? Schnabelfirste 6 Va'"? -höhe 3 '" , Umfang in
der Mitte 7 '" . — Wird von B o n a p a r t e , wahrscheinlich ohne Untersuchung, zu vorigem
gezogen. Bleibt vielmehr zweifelhaft, ob er zu folgendem gehört oder nicht. — Am A m a z
o n e n f l u s s e in B r a s i l i e n . Münchner Museum.