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CliXCI* P r om e r o p s B r i s s o n 1760. I I . 460. Rcuu. N a t Syst, XLI. — Schnabel
über kopflang, seicht gebogen, Firste sturapfkantig, Nasenlöcher sehr gestreckt, Deckhaut
unten längs geöffnet, Seiten von der Mitto aus gewölbt, am Ilaiicle sehr stark eingezogen,
Spitze mit deutlicher Kerbe. Kinndille sehr lan g , Kinn fast in der Mitto, nicht vorstehend,
Dillenkante stumpf gerundet, Ünterschnabel spitzewärts fast röhrig zusammengezogen. Zunge
sehr lan g , fadenförmig niedergedrückt, mit Längsfurche in der Mitte, Spitze bärtig. Flügel
mittelmäfsig, erste Schwinge ku rz, aber fast ebenso breit als zweite fast doppelt so lang,
3 = 4 längste, 7 = 2 . Schwanz zwölffederig, die vier äufseren jederseits sehr langstuflg, die vier
mittlen andertlialb- bis zweimal so lang, als der Leib, gleichlang und im Fluge flatterig. Lauf
länger als Mittelzehe, ihr nebst Nagel ziemlich gleichlang, Hinterzehe und ilir sichelförmiger
Nagel sehr lang. — Hier die Certhiinae vertretend. S ü d a f r i k a .
* 772. F * c n f e r (Merops — L i n n . Gm. 462. 7.) S t r i c k l . R c i ib . t..DCXIII. 4094—96.
— Oberseite. Flügel und Schwanz dunkolbraun, Federn von der Stirn bis über den Sclioitol
schmal und spitz, mit fahlweifsem Schaft und entfernten, einfach kurz hornartigen Fahnen,
bei sehr alten Vögeln diese ganzen Federchen fahlweifs, Federn am Hinterhals, Rücken,
Flügeldecken und Schwingen blafs gesäumt, diese Säume ziehen auf dem Rücken in schwach
Olivengrün und der Bürzel ist endlich gauz olivengrün, Zügel und Kehle weifs, Halsseiten und
Brustfedern rostfarbig, weifslich gespitzt, Unterbrust und Seiten fahlweifs mit schwarzbiaunen
stumpfen Schaftstreifen, llinterbauch hochgelb, Afterdecken dunkelbraun, schwefelgelb gefranst,
Unterflügelfedern graubraun, weifslich gespitzt, Schwingen einfarbig schimmernd, Schnabel
schwarz, Beine schwarzbraun. — Ich m e s s e 1 ' 2 " — b*!/', Schnabelflrste i " l “', -spalte
1 " 5 " ', -höhe 2 '" , Mundbreite b“‘, Fittig 4 " , Schwanz l 'W ' — 12", äufserste Federn 2",
Lauf 11'", Mittelzehe 7 '" , Nagel 2*!/“, Aufsenzehe 5 " ', Nagel 2*1/“, Inneuzehe 5 '" , Nagel
3 '" , Hinterzehe 5 '" , Nagel 4 '" .— Seit dem Jahre 1760 schon als P r o m e r o p s trefflich beschrieben
von B r i s s o n II. 461. und t. X L III. f. 2. deutlich abgebildet, so dafs man sich
wundern mufs, noch Schriftsteller unserer Zeit um einen Namen für diesen Vogel sorgen zu
sehen. Der M e ro p s f u s c u s a n i r e g i o u e f l a v a K o e l u e d t e r Comm. Petrop. II. 429.
t. 14. f. 1. und G u ê p i e r g r i s B d f f . VI. sind derselbe Vogel mit dem P r o m e r o p .s g r i s
à v e n t r e t a c h e t é B d f f . und d u C a p d^e b o n n e e s p é r a n c e enl. pl. 637., sowohl
M e r o p s c a f e r als U p u p a Promerops G m e l . 464. 2 ., V i e i l l . dor. I. Prom. pl. 4. und
C e r t h i a l o n g i c a u d a L e s k e ^ Iu s . XVI. n. 71. t. 2. f. 2 ., so auch C i n n y r i s l o n g i -
c a u d a t u s V i e i l l . Dict. P r o m e r o p s c a p e n s i s L e s s o n traité 322. — L e V a i l l a n t
giebt uns über die Lebensweise seines g r a n d S u c r i e r oder S u c r i e r d e P r o t é a Afr. VI.
139. einen Bericht und t. 287. und 288. 9- Abbildungen beider Geschlechter. Man sieht
den Vogel auf der Süd- und Ostküste Afrikas überall auf den Proteen, und sie sind den Bewohnern,
welche sie p y l s t a e r t , Pfeilschwanz, nennen, hinreichend bekannt, uud in der
T h a t sieht der Vogel im schnellen Fluge mit ausgebreitetem Schwänze einem Pfeile sehr ähnlich.
Andere nenuen ihn auch Langschwanz, langgeschwänzter oder König der Zuckcrvögcl,
da er unter den Anderen den Vorrang behauptet. E r nistet auf den gröfsten Proteen, das
Nest ist halbkugelig, aufsen mit Moos und Flechten belegt, inwendig mit H aaren und Gewirre
(bourre) gefüttert. Die vier bis fünf Eier sind olivengriin. Diese einzige Art zeigte sich
nicht im Hochwalde, obgleich sic in dem schönen Lande A n t e n i q u o i häufig ist und an
der Westküste ging sie nicht über den Berg K a m i s hinaus. L e V a i l l a n t hielt diese Vögel
auch lebendig und liefs ihnen Blüthen von Proteen holen, deren Honig sie leckten, oder gab
ihnen andere Blüthen oder in deren Ermangelung Honig mit Wasser verdünnt, wobei er das
Honigsaugen leicht beobachten konnte, j a er erhielt sie sogar noch auf der Seereise am
längsten lebendig. — S ü d - u n d O s t a f r i k a .
CliXClI. F a l c u l i a Is, G è o f f r . G d k r i n Mag. de zool. 1836. R c h b . Na t Syst.
t. XLI. — Schnabel sehr lang, stark zusammengedrückt, im ganzen Verlaufe stark kreisbogig
(Vs Kreis), Seitenflächen parallel, Firste leistenartig (arête médiane), die Mittellinie des U nterschnabels
eine F u rch e, Schnabelränder ganzrandig, in der Mitte der Höhe, Oberschnabel
spitzig, etwas länger, mit seichter Kerbe, Unterschnabelspitze abgerundet, etwas in die Furche
des Obcrschnabels eingelegt. Nasenlöcher grundständig, ganz seitlich, oval durch die StirnS
c a n s o r i a e : Falcul ia. — Mohoa.
federn in schmaler, fast linealischer Schneppe getrennt. Augen mittelgrofs. Flügel (wie
bei Upupa und Promerops) erreichen die Schwanzmitte, erste Schwinge sehr klein, zweite
etwa doppelt so lan g , dritte län g er, dann 4 = 5 längste, sechste und folgende abnehmend.
L auf dick, ku rz, Schilder unregelmäfsig vierseitig*). Hinterzehe mit Nagel länger als Lauf
und dick, beiderseits söhlig gerandet, Vorderzehe ebenso, innere die kürzeste, äufsere etwas
län g e r, mittle längste, beide letzte oben etwas mehr verwachsen. Nägel gro fs, zusammen-
gedrückt, ziemlich spitz und sehr scharf, fast halbkreisrund, der Nagel der Hinterzehe der
gröfste, dann der der Mittel- und der Seitenzehen. 'Schwanz zwölffederig, lang, fast gleich-
lang, ansgebrcitct ist er vierseitig, jede Feder am E nde unregelmäfsig zugerundet, Schaftspitze
etwas über die Fahne herausstehend. Kleid glanz- und schmucklos.
773. F . i i a l l i a t n Is. G /c o f f r . mag. de zool. 1836. R c h b , t. DCXIII. ic. 4097. —
Kopf, Hals uml ganze Befiederung der Gliedmaafsen weifs, ebenso der Bürzel; Rücken, Flügel
und Schwanz sehr dunkel matt crzgrüu, Unterflügeldecken und Schwanzuntcrseitc matt schwärzlich,
Augen schwarzblau, Schnabel am Grunde schwarz, spitzewärts weifs, Beine schwarz. —
Ein wenig gröfser als der Wiedehopf: I I " 6 '" , Schnabelfirste 2 " l '" , -spalte 2 " 6 '" , Fittig
6", Lauf 1 " V “, Mittelzehe ohne Nagel 11'", Hintcrzche ohne Nagel 9 '" , Nagel 7 '" . —
Man findet, dafs die farbigen Rückenfedern am Grunde weifs sind, am Halse sind sic fast
ganz weifs, nur grün gesäumt, tiefer unten nimmt das Grün immer mehr zu und das
Weifs mehr a b , während noch weiter nach hinten der umgekehrte Fall wieder eintritt. —
Lebt an den Ufern der Wässer und frifst Wasseerinsecten, auch organische Ueberreste aus
Sümpfen und Bächen. Es wurde nup ein Exemplar im Norden der Insel erlangt, — M a d a g
a s c a r : Mr. G o ü d o t .
CliXCIII. » o b o a (Moho L e s s . R c h b . Nat. Syst. t. X L L ) . — Schnabel fast
über kopflang, seicht gebogen, Firste stumpf gewölbtkantig, Nasenlöcher sehr lang, länglichrund,
Deckhaut am Unterrande von hinten bis vorn gespalten, Seiten eingedrückt, nur die
vordere Mitte gewölbt und der Rand daselbst stark eingezogen, S c h n e id e n s p i t z e w ä r t s
s ä g e a r t i g . Z ä h n e e tw a s l a n g g e z o g e n u n d l i e g e n d (wie bei Pteroglossus!), Laden
des Unterschnabels schmaler als die Seiten in der Mitte dos Unterschnabcis, denn das Kinn
ist vorstehend, Rand spitzewärts eingezogen, Schneiden daselbst in ähnlicher Weise gesägt,
die Sägezähne noch niedriger als oben. Die Kinndille ist am Ende gei-undet und daselbst
n a ckt, das Kinn vortretend und auf ihm sitzt eine feine Leiste, welche in die gerade und
stumpfe Dillenkante verschwindet. Zunge gestreckt, Spitze befasert (wahrscheinlich linealisch
wie bei Pteroglossus). Flügel mäfsig lan g , einen Theil des Schwanzes bedeckend, erste
Schwinge sehr schmal, doch über halb so lang als die zweite, diese kürzer als dritte, diese
fast so lang als 4 = 5 längste , 6 = 3 uud 8 = 2 . Männchen mit reich ausgestattetera
Seitenbüschcl von seidenartigen Schmuckfedern unter den Flügeln. Schwanz keilförmig gesteigert,
die Federn selbst keilförmig gespitzt, nur die mittleren sebr verlängert und allmälig
verschmälert, unterscits etwas rinnenförmig. Beine kräftig, L auf anderthalbmal so lang als
Mittelzelie ohne Nagel, nur die untersten Tafeln deutlich erkennbar, die oberen fast gänzlich
vorwachsen. Zehen am ersten Gelenke vereint, hintere nur von der Länge der inneren, ihr
Nagel sehr g ro fs , sehr gebogen und scharfspitzig. — Auf dieser Stufe in Vordeutung der
Levirostres zugleich in der Wiederholung offenbares Analogon von Drepanis pacifica, wie
wir bereits S. 253 bemerkten. — Es ist in der Geschichte dieses Vogels auffallend, dafs
seine Beschreiber, selbst neuerlich T e m m in c k , L e s so n und G r a y , ihn nicht so nahe gesehen
haben, um seinen merkwürdigsten Character, die wie bei Pteroglossus sägerandigen
Sehnabelsclineiden, zu finden.
*774. M . f a s c i c u l a t a (Merops — us L a t h . syst. I. 275. 19.) R c h b . t. DCIV.
4098 — 99. — Schwarz, Oberkopf und Brust stahlglänzend, Seitenbüschcl und Afterdecken
hochgelb, äufserste Schwanzfeder nm Grunde und auf der ganzen Aufsenfahne weifs, zweite
*) „Es is t nicht uninteressant zu bemerken, dafs .in dem beschriebenen Exem p la r die Schilder .in beiden
Laufen verschieden sind an Form wnd Zahl, ein Beweis mehr v o n d e r U n m ö g l ic h k e i t d a r i n , w ie einige
Ornithologen w o lle n , g u te G a 1 1 n n g S in e r k m a le z u f i n d e n “ . Is. Gko p p r o y .