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innere Vorderrehe S '/i'" . Nagel äufsere Hinterrehe 4“/ ," ', Nagel 3 " ', innere Hinterzehe
1»/*"', N a g e l l '/ z '" .— Gleichsam M iniaturbild von P. m o 1 u cc e n s i s und wahrscheinlich
der gestreiften Unterseite wegen auch P. m o l u c c e n s i s B o x a r. sp. 18. und P. v a r i e g
a t u s W a g l. sp. 27-, weun nur einer von Beiden den schwarzen Zügel erwähnt hätte,
welcher hier characteristisch hiuzutritt und nebst der gefleckten Unterseite iim von H. H a r d w
i c k i i bestimmt untersobcidet. Ob P. s c i u t i l l a N a t t , hierher oder zu H a r d w i c k i i
oder n a n u s gehört, ist noch zu entscheiden. — Ich habe zwei Exemplare vor mir aus
O s t i n d i e n .
860. P . b i c o l o r G m. 438. 50. Enl. 748. 1. lioBU. t. DCXXXVII. 4241. — Weifs,
Oberkopffedern fast borstig schmal, schopfig, schwarz, nur der Unterrand der Haube hinter
dem Auge roth überlaufen, Rücken mit schwarzen Kreuz- uud Pfoilfleckchcn versehen, Flügel
schwarz, Flügeldecken gleiohmäfsig woifs und schwarz gescheckt, Schwingen und Schwanz
mit sieben wrifseu Bändern, letzterer a u c h w o i f s g e s p i t z t ! Unterseite schaltstreiflg, pfeilfleckig,
Unterbauch und Afterdecken gebändert. — Abbildung 6" 6" ' lan g , Schnabelfirste
8" ', -spalte 10"', -höhe 2 '/,'" , Fittig 3 " 4 '" , Schwanz 2". — Die Beschreibung sagt:
„ L ’E p e i c h e o u P i c v a r i ö d e l a E n c d n a d a ist nicht gröfser als unser kleiner Buntspecht
und eiuer der hübschesten seiner Gattung. Mit den oinfachaton Farben ist doch seiu
Gefieder glanzend cmaillirt. In Weifs nnd Graubraun besteht seine ganze Fä rbung, diese
Farben sind aber so angenehm umgrenzt (coupöes), unterbrochen und gemischt, dafs daraus
eiu lieblicher Eindruck auf das Auge hervorgehl. Das Männchen ist gohaubt und aus der
Haube treten einige rotho Federn hervor; der Kopf des Weibchens ist ohue Haube und ganz
braun.“ — Auch die AbbUdung ist eine der besten und sorgfältigsten im ganzen Werke und
es giebt gar keinen Grund für die Fiction derselben nebst ihrer Beschreibung, und dafs nicht
ein Vogel wirklich zum Portraitiren gedient h ätte, welcher doch neben dem m o l u c c e n s i s
sehr auffallend, schon-durch das cmaillirlo Gefieder, die borstige Haube und dio genau angegebene
Zeichnung des w e i f s g e s p i Iz t e n Schwanzes sich ansgezeichnet haben mufs.
De'rselbo wnrde also P . b i c o l o r G m. und P. v a r i e g a t u s L a t h . Aber während G m b l ix
seinen Vogel ctivas gröfser als P. m i n o r n en n t, beschreibt W a g l e k seinen P. v a r i e g a t i i s
nnr als 4 " 6'" lang und hat dabei den P. H a r d w i c k i i vor sich gehabt, während er den
grofsen und in allen Verhältnissen verschiedenen P. b i c o l o r als Männchen und den fast
ebenso grofsen P. m o lu c c e n s i s als Weibchen dazu citirt. In gleicher Weise und wahrscheinlich
durch W a g l e r verleitet, citirt auch B o x a p a r t e , jedoch mit Fragezeichen, den
b i c o l o r zu seinem m o l u c c e n s i s , der als „minimus“ gleichfalls nicht L a th am ’s und
G m b l ix ’s Vogel, sondbrn nur der von G rav & H a r d w ic k b , also ebenfalls nur P . H a r d w i c k i i
sein kann, — P. b i c o l o r gehört unter dio jetz t nicht mehr bekannten, deshalb aber gewifs
sehr ausgezeichneten Arten und ist nur an seinem U rsprünge wieder anfzusuchen : B n c d n a d a .
861 P , M a r d w i c l i i l J e e o o x Madras Jonrn, XIII. 138. R c h b . t. DCXXXVII. 4242.
Figur links. — Oberseite schwarzbraun, Oberkopf h au b ig , am Unterrande mit hochrothem
Streifchen hinter dem Auge, Streif vom Auge an den Halsseiteu herab verloschen grau,
Rücken und Schwingen weifs gebändert, Flügeldecken und alle Schwanzfedern weifs geflockt,
Kopf- und Halsseiten und ganze Unterseite einfarbig fahlweifs. — Länge 5 " 3 '" , Schnabelfirste
5 '" . P. r a o l u c c e u s i s G ra v & H a r d w ic k e Illustr. of lud. Zool. I. pl. 33. untere
Figur. Ich glaubte früher diesen kleinen Specht in meinem f r e n i g e r gefunden zu haben,
aber wiederholte Untersuchung lehrte, dafs er von diesem durch den Mangel der Zügel und
die ganz einfarbige Unterseite sich unterscheidet. Dafs P. v a r i e g a t u s W a g l . , denBLvTH
u n d 'B o n a p a b t e damit verbinden, eben deshalb nicht dazu pafst, weil er unterscits schaftfleckig
ist, habe ich schon oben bemerkt, auch dafs es zweifelhaft ist, ob jene Schriftsteller
deu Zügel nur übersehen oder ob ihr Vogel ihn wirklich nicht gehabt hat. B l v t h erhielt
ihu südlich vom H im a l a i a durch J . C. J e r d o n selbst und von C h a i b a s a vom Capt. T i c k e l l .
Folgende mir unbekannte kleine ostindische Arten sind hier noch zu erwähnen:
p i c u s . . . no. 128. H o f f m e i s t e r Briefe aus Indien S .3 8 4 .— Rückeu schwarz, Fcder-
endcn breit weifs, Flügel mit vier undeutlichen weifsen Flockenbiuden, Hals, Kehle, Augenkreise
bis fast zum Rücken schmuzigweifs, Zügel bis auf dio Schaltern schwarze Linie, Kopf
u n d A f t e r r o t h . 8 " . M a s u r i am H im a la i a , M r. H av ’s S am m lu n g z u S i m l a l i .
2. Picuti . . . H o f fm e i s t b i i .Briefe aus Indien S. 384. — Kücken schwarz, Kopf und
Haie ohne Binden, Zügel schwarz, Augenflccke, Kehle und Bauch schmuzigfaräunlich, After
ro th , zielit sich bis zum Bürzel herüber, Schulterflecke grofs, weifs. Vielleicht Weibchen?
8" 10'" . — X s c h im.
3. P. pectoralis B l v t h Journ. As. Soc. XV. 15. — Vaterland zweifelhaft
4. P» rubricatus B l y t h Caf. 63. 299., beschrieben als altes Männchen von P.
c a n i c a p i l l u s B l y t h Journ. Ag. Soc. XIV. 197. — S i k im , D a r j i l i n g .
5. P« canicapillus B l v t h Jo u rn . As. Soc. XIV. 197. Beständige Varietät von
m o l u c c e n s i s G m .? — Von A r a k a n , T e n a s s e r im .
6. P* {^mnophthalinos B l y t h Journ. As Soc. XVIII. von C e y lo n .
7. P* validirostris B l y t h , unter P . n a n u s V i g o r s beschrieben im Journ. As.
Soc. XIV. 197. — Vaterland zweifelhaft.
8. P, cinereigula M a l h . Mus. Brit. 1845. Rcv. zool. 1849. 531. sp. 4. B p . consp.
136. 16. — Schwärzlich, mit weifsen Mondflecken gebändert, Bürzel weifs, schwarzbrauu
gestreift („striato“ , sehr wahrscheinlich der fehlerhafte Ausdruck statt „fasciato“ , da gewifs
hier nicht von Strichen, sondern von Bändern die Rede sein k a n n ), nnten weifslichgelb,
Kehle aschgrau, weifs gestrichelt, Afterdecken weifs. schwarz schaftstreifig (striolis nigris),
Wangen rufsfarbig, mit doppeltem weifsem Streif. M ä n n c h e n jederseits mit hochrothen
Streifchen. — S ü d a s i e n .
9. P. mitchellii Malu, Rev. et Mag. zool. 1849. 553. sp. 3. Bi*. consp. 136, 1 7 .—
Dem m o lu c c e n s i s (welchem von a lle n ? ) ähnlich, Schnabel kürzer, untcrseits röthlich-
weifs, mit zahlreichen röthlichschwärzlichen Tropfenflecken (Schaftstreifen ?), Mittelsteigfedern
ungeflockt schwarz. — Länge 15 C. 6 M., Schnabelspalte 1 C. 7 M., Fiitig 8—9 C., Schwanz
4—6, L auf 1—3. — C e n t r a l a s i e n , N e p a l.
*862. P. canadensis Gm. R c h b . t. DCXXXVIII. 4250—51. — Oberseite rein-
schwarz, Rücken weifs mit schwarzen Schaftstrichen, unter dem scliwarzen Oberkopf ein
breiter Streif das Aiige umschliefsend, nach dem Ohr weifs, am Hinterhaupt ein hochrother
Gürtel, vom Schnabel aus unter dem Auge verläuft ein schwarzer Streif zum Genick, der
àchwarzc Zügel gebogen, Kehle und ganze Unterseite, zwei Binden über die Schulterdeckeu
und fünf über die Schwingen reinweifs, beide Mittelsteigfedfern ganz schwarz, die folgenden
jederseits mit kleinem weifsem Fleck vor der Spitze, die dritte am Grunde schwarz, übrigens
schief getheilt schwarz und nach aufsen weifs, beide äufserste weifs, die zweite nur am
Grunde etwas schwarz, Schnabel blaugrau, schwarz gespitzt, Iris braun, Beine blaugrau,
Borstenbüschel am Sclmabelgrunde gelblichweifs. — W e ib c h e n ohne den rothen Hinter-
hauptsgürtel. — Länge 9 — 10" 6" ', Schnabelfirste 1" 2 '" , -spalte 1" 4 '" , -hoho 4 '/4'" ,
Fittig 3 " 6'" , Schwanz 3 " 5 '" , L a u flO '" , äufsere Vorderzehe mitNagel 10"', innere Vorderzehe
mit Nagel 9 '" , äufsere Hinterzehe 11"', innere Hinterzehe mit Nagol 5 '//" ? Flügelspannung
14" 4 " '. Also Gröfso von l \ m a io r . —^ Znerst beschrieben als P. v a r i u s c a n
a d e n s i s B r i s s o n IV, 45. 16. Abb. t. II. f. 2., dann der Q u a n h t o t o p o t l i a l t e r
des F e r n a n d e z und P i c d u C a n a d a B d f f . enl. 345. f. 1., der C a n a d a s p o t t e d
W o o d p e c k e r L a t h . , P. v i l l o s u s R i c h a r d s . & S iv a in s . Fn. II. 805. und 307. f. I. der
Schnabel. Am besten neuerlich behandelt bei A d d d b o n Biogr. V. 188. und Birds of Amer.
II, 235. pl. 258., fehlt aber bei W i l s o n und B o n a f a r t e und ist P. l e u c o m e l a s B o d d
und l e u c o m c l a u u s W a g l . sp. 18. — Seine bedeutende Gröfse unterscheidet ihn schon
leicht von dem bcka'nnteren P. v i l l o s u s , seine Stimme schrillt weit lauter. E r überläuft
vorzüglich die liegenden Baumstämme, bei seinem Fluge hört man ein aulfallend schnurrendes
Geräusch der Flügel und der F lug von eiuem Baume zum anderen scheint für ihn schwierig
zu s e in , überhaupt ist er in allen seinen Bewegungen minder behende und minder unruhig
und muthwillig als P. v i l l o s u s . Sein Magen enthielt Reste- grofser Käfer und Stückchen
von Flechten. Die vier längsten Vorderschwingen haben 7 weifse Flecken an der Aufsen-
und 5 an der Innenfalme, an den meisten Secundärschwingen 5 auf jeder F ah n e , an der
II. Ahth. d. Handbuchs der speciellen Ornithologie von Rchb. 47