
selbst Zweigniederlassungen seiner Mission zu errichten. Ich
blieb bis ü b er Mittag bei ihm und setzte meine Reise gegen
1 U h r am Mittwoch auf das eigentliche Umtali fort, welches
n u r noch etwa' 5 Meilen entfe rnt lag. Hier traf ich gegen
4 U h r ein u n d stieg im Hotel Cecil ab.
Wenn es erlaubt ist, meine Eindrücke in Inyanga hier zusammenzufassen,
so darf ich zunächst feststellen, dass altsemitischer
Einfluss unzweifelhaft erwiesen ist. Der Phallus-
Cultus ist dargethan in den alten Ruinen. Es erscheint mir
ferner erwiesen, dass uralter Minenbetrieb auf diesem Plateau
stattgefunden hat. Die Bauten weisen sicherlich, bis auf eine
Alt-Umtali.
jü n g e re Epoche in ihren U rsp rü n g en herab, gehen aber andre rse
its'bis in graues Altertum hinauf. Ich bringe 34 in Inyanga
gefundene Münzen mit, welche mir Mr. Birch, Chef der Polizei
in Umtali, übergeben hat. D a ru n te r ist eine holländische G o ld münze
aus dem Jah r 1598, u n d zwar ein Dukaten aus Westfriesland.
Aus der portugiesischen Epoche sind n c c h viele
Denkmäler erhalten. *)
Inyanga heisst in unserer Sprache Mond, und von diesem
Plateau strömen vier Flüsse nach den vier verschiedenen
Himmelsrichtungen ab, welche alle innerhalb eines D u rc h messers
von etwa 3 Meilen e n tsp rin g e n : Nach Norden der
Gavaresi, nach Nordwesten der Ruenje, nach Südosten der
P ungwe u n d nach Südwesten d e r Odsi zum Sabi.
*) Siehe Anhang F.