
Land?S £ en ^en Schieferabfall zu r Linken, während der Westrand
auch heute G ranit blieb. Eine grosse Anzahl rauschender Bergflüsse,
d urchweg von Osten nach Westen fliessend, waren zu
überschreiten, u n d das breite Thal wurde ersichtlich fru ch tbarer.
Hier ist Weide für Rindvieh, Schafe u n d Angoraziegen
von kräftigster Beschaffenheit: das sogenannte „blaue Gras".
Sicherlich würden auch Strausse, Pferde u n d Esel hier gezogen
werden können. Der alten Bauten wurden gegen Mittag
immer weniger, obwohl die Bergterrassen uns noch bis 10 U h r
begleiteten. Von da ab aber sahen wir in der Ferne u n te r der
zu w e is s e n . östlichen U m ran d u n g Wo h n h äu se r von Weissen. Wir waren
an d e r nördlichsten Grenze der Neu-Besiedlung des Landes
von Umtali aus angelangt. Die W ohnhäuse r im Osten gehörten
Buren, welche Mr. Rhodes hier angesiedelt hat. Mr. Rhodes
hatte bekanntlich eine Vorliebe fü r Buren u n d zo g sie selbst
den Engländern vor, obwohl sie nachgewiesenermassen fü r
die Erschliessung neuer Länder in der Regel nichts taugen, da
sie wenig individuellen Unternehmungsgeist besitzen. In Inyanga
ist infolgedessen fü r die ackerbauliche Kultivierung des
Landes noch nichts geschehen. Die Buren leben von der
Jagd und, G o tt weiss, wovon sonst. Felder o d er auch n u r
Viehbestand habe ich bei ihren Farmen nicht entdecken
können.
Um 11 U h r trafen wir bei einem store ein, v or dessen
Veranda wir drei Weisse sitzen sahen. Es waren, wie ich
später feststellte, Mr. Mocfurt u n d Mr. Smythe, die Besitzer
des store, u n d Mr. Stevens, d e r vor einiger Zeit mit einer Viehherde,
welche er in Umtali verkaufen wollte, aus Zentral-Afrika
hier eingetroffen wär. Ich schlug unser Lager etwa 5 Minuten
en tfe rn t vom store auf u n d beschloss, am folgenden Morgen
hier liegen zu bleiben, da d er Proviant fü r die T räger auszug
eh en begann.
Mr. Stevens machte uns am Nachmittag einen Besuch,
indem er einen grossen Krug Kuhmilch zum Geschenk mitbrachte,
eine köstliche Gabe. Vieh war aber von ihm nicht zu
kaufen, da er fü r eine Ziege ein p o und, fü r ein Schaf g a r
30 sh. verlangte, was der Umtali-Preis sei. Auch sonst stand
es mit dem Einkauf von Lebensmitteln hier miserabel. Im
Toilette im Lager.
störe konnte ich n u r etwa 25 Pfd. Reis bekommen, den ich
unter die Somalis u n d Privatdiener austeilen liess. Um Essen
fü r die T räger zu bekommen, schickte ich morgens in d e r Früh
Tom und Piso zu einigen Dörfern im Westen, u n d Mr. Smythe
machte sich in die Berge- des Ostrandes auf.