
mancher Buschmann-Gemälde mit altägyptischen
Wanddarstellungen. Z u r Veranschaulichung veröffentliche ich
beistehend mehrere solcher neuentdeckter Buschmanngemälde
aus Südostafrika, von denen ich vier Copien der L iebenswürdigkeit
von Mr. Fairbrigde in Umtali verdanke. Wer mit ägyptischen
Wanddarstellungen vertrau t ist, wird den gleichen Charakter
in der Stellung d e r Figuren auf diesen südafrikanischen
Gemälden wiedererkennen. Insbesondere ist auch die Haarafrika
Buschmann-Gemälde bei Tsunguesi in Mashonaland.
(Nach Fairbridge.)
tra ch t in der Zweiten meiner Illustrationen völlig identisch
mit der altägyptischen. Dies aber ist erheblich
massgebender als die Analogie in d er Form der Kopfstützen,
als solche Gemälde nicht üb er ganz Afrika
gefunden werden, so n d e rn n u r im Süden vom Zambesi.
Hier also ist nicht an eine Oberland-Verbindung, sondern
vielmehr an überseeische Beziehungen zu denken, und
d a nicht anzunehmen ist, dass die Südafrikaner nach Ägypten
gegangen sind, um d o rt die Malkunst zu erlernen, müssen
wir umgekehrt vermuten, dass die alten Ägypter nach SüdÄhnlichkeit
v o rg e d ru n g e n sind, u n d sie den E in g e b o re n en d o rt
b e ib ra ch te n . D ann ab e r liegt es n ahe , für solche Be z ieh u n g en
an die P u n tfa h rten z u d en k en , d en n a n d e re g ro s s e Seefahrten
sin d u n s n ic h t überliefert.
Und dam it k om m en wir auf die H o tte n to tte n fra g e im allg
em ein en . B ekanntlich sin d die H o tte n to tte n e n g v e rw an d t
mit d enB u s chm än n e rn , u n te rs
c h e id e n sich ab e r a n th ro p o lo
g isch u n d lin g u istisch völlig
von den um w o h n en d e nN eg e r-
stäm m en . Ihre H au tfa rb e ist
g elblich fahl, die Schäde l sind
p la ty sten o k ep h a l. D ieH o tten -
to tte n sp ra c h e , im G eg e n s ä tz e
zu den N e g e rsp ra c h e n , hat
die U n te rs c h e id u n g in drei
G e s c h le c h te r, sie d ek lin ie rt
u n d k o n ju g ie rt d ieWorte n icht
wie die Bantu d u rch
Präfixe, so n d e rn wie in
sem itisch en u n d k a u k a sis
ch en S p ra c h e n d u rc h
Suffixe, d. h. sie s e tz t die
F .o rm v e rän d e ru n g en d e r
S u b stan tiv e u n d Verben
n ic h t an den Anfang, so n d
e rn wie wir an d as E nde
d e r W ö rte r. Kein a n d e re r
als d e r b e rü hm te Ägypto-
lö g e Lep siu s h a t die Ver- +
w an d ts ch a ft d e r H o tte n - Buschmanngemälde in Ostmashona-
to tte n sp ra c h e mit d e r alt- land- (Nach Fairbrigde.)
äg y p tis c h en z u e r s t b e to n t. Die U n te rs c h e id u n g in drei
G e s c h le ch te r ist im H o tte n to ttis ch e n g a n z ähnlich wie bei
d en k u sc h itisc h en S p ra c h e n des m ittle ren Nil.
D ie s e V erw an d tsch aft tritt au c h n o ch in den re lig iö sen
A n s c h a u u n g e n d e r H o tte n to tte n h e rv o r. Die Monda
n b e tu n g s te h t im Mittelpunkt, wie die Is is -V e reh ru n g im
H o tte n to
tten .