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kehrten wir in's Lager zurück, wo wir zu unserer Freude
Herrn Gramann auf Besserung fanden. Mit diesem suchte ich
am folgenden Morgen das südliche Flussthal ab, und liess
ihn am Nachmittag, um doch erst einmal eine reale G ru n d lage
zu gewinnen, den Flusssand des MuTra-Thales auspfannen.
Zu unserer Freude stellte er, obwohl ihm das Wasser nicht
erlaubte, tief, geschweige denn bis zum Felsgrund hinabzugehen,
sofort wirkliches Gold im Mui'ra fest. Dies war mir
ein weiterer Beweis, dass wir in der richtigen Gegend waren.
Inzwischen fingen unsere Beziehungen zu den Eingeborenen
an, besorgniserregend zu werden. Am 17. April hatte
der In d u n a von Mafunda es fü r g u t befunden, mit etwa
300 Flinten an meinem Lager demonstrativ vorbei zu defilieren
zu Kamborote in Inja-Ka-Fura, mit dem wir ebenfalls
n och keine Beziehungen ang ek n ü p ft hatten. Trotzdem ich die
Eingeborenen wiederholt dazu aufge fordert hatte,- war uns
noch kein Getreide-Korn, kein H u h n von ihnen verkauft worden.
Wir erfuhren, dass in In ja -K a -F u ra . ein tagelanges Biertrinken
stattfinde, mit Kriegstänzen und D ro h u n g e n gegen uns.
Jetzt fingen Mafunda-Leute an, Boten von mir abzufangen und
meine Diener mit .D ro h u n g en einzuschüchtern. Mit Geheul
tanzten Mafunda-Leute ihren Kriegstanz um unsere Zelte, und
ich war froh, dass meine. Tete-Träger noch nicht angekommen
waren, weil diese sicherlich, vor solchen Demonstrationen ausgerissen
sein würden. Indess sah ich ein, dass eS so nicht
weiter gehen könne, u n d schickte deshalb am Morgen des
20. April Mr. Puzey nach Inja-Ka-Fura, dessen Bewohnern
er von Mitonda h e r bekannt war, um mit dem Häuptling
Kamborote Rücksprache zu nehmen. Ich arbeitete inzwischen
an Berichten fü r London im Lager. Gegen Mittag kam Puzey
bereits zurück, den ich vor Abend nicht erwartet hatte, nahm
mich in mein Zelt u n d sag te : „I have go o d news, I have seen
th e ancient ru in s." Der Weg nach Inja-Ka-Fura fü h rt an
dem H ügel vorbei, der sich vom Pete rsbe rg dem Msusi-Berg
nähert. An diesem hatte Mr. Puzey vom Fluss aus eine
mächtige Gyklopenmauer gesehen, u n d war sofort zu mir zurückgeeilt,
um mir die frohe Botschaft zu bringen. Ich besuchte
diese Ruinen noch am selben Nachmittag mit Herrn Gramann.