P o r tu g ie -
s is c h -O s tafrika.
Manie aland.
warten dürfen, wie wir sie in Transvaal schon vor uns haben,
und das antike O p h ir wird einen Teil d e r Bedeutung, welche
es in d er grauen Vergangenheit hatte, zurückzugewinnen vermögen.
Cecil Rhodes sagte einmal, nachdem die englisch-portugiesische
Qrenzregulierung im allgemeinen bestimmt war,
Grossbritannien habe bei der Teilung die fruchtbaren und
gesunden Hochplateaus sich gesichert, u n d P ortuga l dagegen
die un fru ch tb aren u n d ungesunden Tiefländer überlassen. So.
einfach ist d er Gegensatz zwischen Portugiesisch-Ostafrika und
Rhodesia n u n nicht. Mit demselben Recht hätte ein P o rtu giese
auftreten können u n d sagen, dass P ortuga l bei der Teilung
die Küsten u n d Zugänge mit den Handelsplätzen erhalten
habe, Grossbritannien dagegen n u r das produzierende Hinterland
besitze.
Thatsächlich ist Rhodesia d urchaus ebenso auf P o rtu giesisch
Ostafrika angewiesen, wie Portugiesisch-Ostafrika für
seinen Küstenhandel auf die Entwicklung Rhödesia's. Auch
ist es n ich t richtig, dass England das ganze Hochland fü r
sich behalten habe. Maniealand bis Massikessi ist ein wasserre
ic h e s ' u n d fruchtbares Gebirgsland, so schön wie irgend
ein Teil Rhödesia’s u n d ebenso wertvoll in Bezug auf Gold
u n d andere Mineralien. Wie wir gesehen haben, ist der Goldreichtum
des Maniealandes d u rch jahrelange Nachforschungen
heute üb er jeden Zweifel gestellt, u n d in diesen Gebieten
fehlt wirklich n u r der Leben spendende Strom europäischen
Kapitals, um ganz dieselben Erfolge wie im eigentlichen Rhodesia
zu erzielen. Minen wie G u y Fawkes,. Braganga
u n d Richmond, das Windahgil werden den Vergleich mit den
besten rhodesischen Minen nicht zu scheuen haben. Dazu
kommt, dass au ch das Klima in Maniealand ein gemässigtes
u n d im allgemeinen ein erfrischendes ist. Die Regen-Niederschläge
sind hier am O stran d des Plateaus-Abfalls naturgemäss
noch stärker, als wie au f den dahinterliegenden Plateaus. Infolgedessen
ist Maniealand voll von sprudelnden Bächen u n d
Flüssen. Wir können den Pungwe, den Chimesi, den Mudza,
den Inyamkarara u n d den Revue zu diesem Gebiet rechnen..
Eine Anzahl von Quellen u n d Bächen setzen das Stromgebiet
bis .in fast jedes einzelne Längsthal fort, ein schöner Forstbestand
steht au f den Bergkuppen Manicas u n d in d e r Revuesteppe.
Gartenkulturen können überall betrieben w erd en ;
ebenso wächst süsses Gras fü r Rinder u n d Schafe an den
Berghalden. So sind auch hier alle Vorbedingungen fü r eine
gedeihliche Entwicklung in der Zu k u n ft vorhanden. Auch
hier wird der Minenbetrieb d e r Mittelpunkt des Gedeihens
bleiben, aber er wird, wie in Rhodesia selbst, ebenfalls durch
Weide- und Landwirtschaft ergänzt werden können.
Beira-Mashpnaland-Eisenbahn.
Wie in Rhodesia, so ist auch die Entwicklung des Maniealandes,
seines Schwestergebietes, du rch den südafrikanischen
Krieg mehrere Jahre zurückgeworfen worden, trotzdem die
Mozambique Co., welche hier die Verwaltung im Namen der
portugiesischen Regierung ausübt, fortwährend u n te r der
Leitung der weitsichtigen Captain D ’Andrade in Macequege
jedem einzelnen U n tern ehm er liberale U n te rs tü tz u n g 'z u Teil
werden lässt. Auch der Strassenbau in die Minengebiete von
Macequege aus wird umsichtig u n d energisch betrieben. Wo
immer eine Mine ernstliche Arbeit unternimmt, kann sie sicher
sein, eine genügende Kommunikation mit d e r Bahn zu gewinnen.
O h n e Frage wird mit der H e rb e ifü h ru n g geordne ter