
Neu entdecktes Buschmann-Gemälde. (Nach Fairbridge.)
Dies k ö n n en wir n u n a llerdings.
Es ist b ek an n t, d a s s Living-
sto n e einen B an tu stam m unweit
des R ovum a fand, w e lch e r eine
T ä ttow ie ru n g hatte, die ihn an
a ltäg y p tisch e H ie ro g ly p h en e rin
n e rte. Nun ist d ie se r Stamm
v o n k ein em so n stig en Re isen d en
w ied e rau fg e fu n d en w orden. Auch
w a rL iv in g s to n e in so lch en F ra g en
n ic h t s a c h v e rstän d ig . Die Beweiskraft
d ie se s L iv in g sto n e ’sch en
F u n d e s für u n s e r P ro b lem ist
d em n a c h g e rin g , u n d ich e rw
äh n e die se T h a ts a c h e au c h n u r
n ebenbei, o h n e b e so n d e re s G e w
ich t auf die selbe z u legen.
B em e rk e n sw e rte r e rs c h e in t mir
die Umb ild u n g des N am en s
O p h ir in S o fa ra , wie sie b e re its
in d e r S e p tu a g in ta vollzo g en
habe niemals eine solche Alternative
gestellt. Denn es ist mir seit Bent's
Forschung bekannt, dass die Masse
der südafrikanischen Ruinen altsemitisch
ist. Auch berichtet die ägyptische
Überlieferung ja gerade, dass
die Hatschepsu-Expedition in ein
punisches Gebiet gegangen sei. Ich
verstehe nicht, wie Hall und Neal
dazu kommen (s. a. a. O. p. 44),
mich durch Keane von der ägyptischen
zur himyaritischen Theorie b e k
ehrt sein zu lassen. Es handelt sich
hier nur darum, zu untersuchen, ob
das Punerland, zu welchem die Punt-
fahrt ging, in Süd- oder Nordafrika
lag, und diese Untersuchung haben
wir mit ethnographischen und archäologischen
Thatsachen zu führen.
war. Wie ich b e m
e rk te , ist sie en ts
ta n d en d u rc h den
a ltäg y p tisch e n P r ä fix
Sa = Land. Wir
h ab en sie in dem
Wort Sofala bis auf
d en h eu tig en T a g
e rh a lten . Dies ist
d o ch k aum a n d e rs
z u e rk lä re n , als d a s s
d irek te äg y p tis c h e
B e z ieh u n g en zu
dem sü d a frik an isc
h en G oldland
sta ttfan d en , aus
d en en so lch e Ä gyp-
tis ie ru n g des N a men
s h e rv o rg in g .
T h e o d o re B en t (the
ru in ed Cities of Ma-
sh o n a lan d , p. 36 bis
37) e rw ä h n t b e re its,
d a s s die Kopfs
tü tz e n d e r Maka-
lan g a eine b em e r- Buschmann-Gemälde mit ägyptischer Haar-
k en sw e rte Ähnlich- tracht. (Nach Fairbridge.)
keit zu den h ö lz e rnen
K o pfstützen d e r alten Ä g y p te r trag e n , wie wir solche
z. B. im B ritisch en Museum finden. Z um Beweis hie rfü r
stellt e r zwei A b b ild u n g e n n eb e n e in an d e r. G an z die selbe
W a h rn e hm u n g h ab e au c h ich 1899 in Misongwe g em a c h t.
Nun h a t au ch diese. T h a ts a c h e keine s e h r sta rk e Beweiskraft
für u n s e re F ra g e , um so w enige r, als äh n lich e Ko p fstü tzen
ü b e r g a n z Afrika g efu n d en w e rd en . Im m e rh in th u t sie dar,
d ass gem e in s ch a ftlich e K u n stfe rtig k e iten vom Nil b is ü b e r
den Z am b e si re ich ten .
Von unfraglich g rö s s e re r T ra gw e ite ist die ü b e rra s c h e n d e
P e t e r s , Im Goldland des Altertums. 19
Buschmann-
Gemälde.