
Monomotapa. Barge.
demnach „Platz von Gross-Fura". Der alte Bericht sagt ferner
dass der Fura-Berg am Fluss von D am b a ran gelegen sei. Auch
diese Kennzeichnung passt n ich t auf den Mazoe. Aber ich
fand den Distrikt Tambara auf unserer neuesten Karte neben
Injakafura im Osten. Ich wusste, dass die V erschiebung von
D in T unwesentlich, u n d das angehängte ri oder li Adjektivs- .
form ist. Der Fluss von Dambarari war also wohl der Muira,
welcher etwa ein Kilometer westlich vom portugiesischen Fort
Tambara in den Zambesi mündet.
Aber, wenn meine Leser sich die alte Karte selbst genau
ansehen, so werden sie finden, dass die Kunde, welche sie
gibt, weit über diese Einzeichnung des Fura-Berges hinaus-
£ G h t . Mono-
Z unächst ist beachtenswert, dass die Länder des Monomo- motapa
tapa weit östlicher eingezeichnet sind, als die meisten anderen
Ausleger sie annehmen. Es kann nämlich keine Frage sein,
dass das, was die alte Karte als Lupata-Berge q u e r d u rch das
ganze Südafrika einträgt, nichts ist, als der Rand des grossen
Hochplateaus, welches von Mashonaland üb er Transvaal u n d
Orangia gegen Süden weist. Wir erkennen, dass Monomotapa’s
Gebiet im Wesentlichen östlich dieser Zone g ed a ch t ist.
In der T h a t fällt es zusammen mit dem Macombe-Land
von heute. Die eigentliche Residenz des Monomotapa,
welche mode rne Forscher in dem Simbabwe B e n ts suchen,
liegt auf unse re r Karte nordöstlich von Maniealand. Diese
Karte abe r ist, wie wir gesehen haben, der Niederschlag der
portugiesischen Quellen, aus denen allein wir vom Monomotapa
wissen. Sie ist demnach ein hö ch st beachtenswertes historisches
D o kument fü r die Locirung dieses Gebietes. Wir werden
später sehen, dass sie d u rch alle anderen Quellen völlig
bestätigt wird.
Oestlich vom Rande des Hochpla te au sind auch die Minen Barge,
von Quiticui u n d die von Burro eingezeichnet, in welch' letzterem
Namen ich von vornherein das Barue o d er Barge von
heute, ebenfalls also das gegenwärtige Macombe-Land wiederzuerkennen
geneigt war. Im Südwesten k en n t auch schon der
Verfasser unserer Karte das Gebirgsland von Manica mit seinen
Goldminen. Ich fragte mich, ob es anzunehmen sei, dass die