
U sch eb ti-
F ig u r in
Zamb esi.
ich will als meine persönliche Vermu tu n g aussprechen, dass
ich die H ottentotten fü r den Zweig der Buschmannstämme
halte, welcher in direkte B e rü h ru n g mit den alten Ägyptern
kam, u n d eine Blutbeimischung von diesen erhielt. Damals
abe r bestanden schon himyaritische Ansiedlungen in Südostafrika.
u n d dies war also ein Teil des ägyptischen Punt.
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Buschmann-Gemälde am Fünfmeilenbach in Nord-Salisbury.
Ich finde, alle die Thatsachen, welche ich hier zusammengestellt
habe, sind doch ernster Beachtung wert. Sie -sind
ohne die Annahme direkter Beziehungen zwischen dem alten
Ägypten und Südafrika kaum zu erklären.
Zu ih rer E rgänzung bin ich n u n in der Lage, wenigstens
einen archäologischen Fund aus- dem Süden des Zambesi
herbeizubringen, welcher uns unmittelbar au f die Epoche von
Tahutmes III, also auf das Zeitalter der grossen Punt-Ex-
pedition selbst hinweist. Es ist dies die ägyptische Figur,
welche ich im Mai 1901 du rch Mr. Birch in Umtali erhielt,
u n d welche etwa 1 7° s. Br. u n d 32 ö. L., also im nordwestlichen
Winkel des Makalanga-Landes gefunden worden ist.
Professor Flinders Petrie, dem ich sie vorlegte, erklärt
sie für eine Grabfigur von Thot-
mes III. oder eines seiner Höflinge
und gibt folgende Be-.
Schreibung:
„Oberer Teil einer Uschebti-
Figur aus Thon, in einer Form
gepresst. Auf dem Kopf ist eine
durchgeärbeitete Perrücke, in jeder
Hand eine Geisel, nicht eine
Hacke. Auf der Brust ist die
„C artouche" von T ah u tm e s III.
(ungefähr 1450 v. Chr.). Drei
Linien Inschrift sind darunter, so
seh r verwischt, dass n u r der Titel
Osiris ■ gesehen werden k a n n ;
abe r es; ist keine S pür von einer
C artouche dabei. Die Perrücke
u n d die Geiseln in d en Händen
weisen darauf hin, dass dies eine
Figur des Königs selbst ist; aber
sein Name kann in der unteren
Ägyptische Uschebti-Figur.
Inschrift nicht auf gefunden wer- Gefunden südlich vom Zambesi.
den. Was ihren U rsp ru n g an langt,
so ist die Figur sicherlich ech t antik, u n d nach
ihrem Geruch ist sie in feuchter Erde (nicht in einem
ägyptischen Grabe) bestattet gewesen. Auch war sie nicht
lange bei einem Araber. Alles dies stimmt mit dem Bericht
üb er ihre Auffindung überein.“
Meine Leser werden sich erinnern, dass Thotmes oder
Tahutmes III. eine d e r Hauptfiguren in der P u nt-D ä rstellung
am Tempel von Deir-el-Bahri ist. Es ist d e r Prinz, welcher
das O p fe r dem Ammon darbietet. Seine G rabfigur findet sich