
 
        
         
		Hierauf folgen die Ausmessungen der  übrigen Scliädeltheile  in  der schon  früher  benutzten  
 Reihenfolge: 
 Erinaceus europaeus. (In Millimetern.) Erin, europaeus. Erin Daunen. Sarepta. Petersburg auritus. 
 1.  Grösste  Länge  des  Schädels,  von  der Mitte  der  Lücke  zwischen 
 beiden Yorderzähnen,  bis  zum  äussersten Ende  des H interhaupthöckers  
 (durch  das  steil  abfallende  H interhaupt  der  Igel  wird 
 die  grösste  Länge  des  Schädels  in  die  Nähe  des  oberen Randes 
 vom  Hinterhauptloche  v e rle g t)............... . . . . .................................... 54 58 52,5 44 
 2.  Länge  des  Schädels  an  seiner  Grundlage,  von  der  Mitte  der 
 Lücke  zwischen  den  Yorderzähnen  bis  zum  unteren  Rande  des 
 H interhauptloches.......................................................................................... 5 i,2 5 — 50  . r,f41 ■ 
 3.  Länge  der  Schnauze,  von  der Mitte  der  Lücke  zwischen  beiden 
 Vorderzähnen  bis  zum H interrande  des  Unteraugenhöhlenloches 16 20 17 11,75 
 4.  Länge  der  Schnauze  bis  zum  Vorderrande  der  Augenhöhle. ' . . . 21,5  . 24 21 — 
 5.  Länge  des  Stirnbeines  von  der vorderen  Stirnbeinschneppe  bis 
 zur  Scheitelstirnbeinnath  (die  Stirnbeine  treten  in  verschmälerte 
 r  Lamelle  weit  in  die  Scheitelbeine  vor)  . . . . . . . . . . . . . . . . 23 26 18,25. 17 
 6.  Länge  des Scheitelbeines von  der Stirnbeinnath  bis  zum  oberen, 
 hinteren W inkel  des Scheitelbeines (von  der vortretendsten Stelle 
 der  Scheitelstimnath  g em essen )........................................................ 19 19,25 16 15 
 7.  Länge  des  Jochbogens  vom  hinteren  Rande  des  form,  infraorbitale  
 bis  zum  vorderen  Rande  der  äusseren  Gehöröffnung........... 30 3 3 ? 29 25,5 
 8.  Länge des Unterkiefers, von  der  Lücke  zwischen  heiden Yorderzähnen  
 bis  zum  äussersten Ende  des Winkel-  oder  hintern  K ronenfortsatzes  
 ...................................................................................................... 42 44 39,25 33 
 9.  Länge  des  Zusammenstosses  beider  Unterkieferhälften.................. 9,5 9,5 8,75 7 
 10.  Länge  des  Unterkiefergelenkkopfes......................................................... ,  ./SV, 6 i  5  : 5 
 11.  Grösste  B reite  des  Schädels  an  den  Jochbögen.............................. 34 36 33 27,25 
 12.  Breite des Schädelgewölbes in der Scheitelstirnbeinnath, zwischen 
 den Punkten, wo Scheitelbein,  Stirnbein und Keilbein zusammenstossen  
 ................................................ ...... i.. .  i . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 12 10 ; ,10  - 
 13.  Breite  des  Schädels  in  den  Scheitelbeinhöckem  (ist hier  so  gemessen, 
   dass  die  grösste  Breite  beider  Scheitelbeine  dadurch 
 gegeben  w ird). . .   ................... ...............................................................: . 17,5; 22 19,25 16 
 14.  Breite des Schädels über den Gehöröffnungen  (am  oberen  Rande 
 derselben  gem essen)......................................................................... 26,5 ,  — r  231 21 
 15.  Abstand  der  Gehöröffnungen  von  einander,  jederseits  von  dem 
 vorderen,  unteren  Rande  gem essen........................................................ 16,5 — 14,5 11 
 16.  Grösste  B reite  des  Hinterhauptloches,  zwischen  den  Punkten, 
 wo  die  Gelenkköpfe  des1 H interhauptes  Sich  vom  Hinterhaupt- 
 Joche  ab  und  auswärts  wenden . . .   ................................................... 7,5 fll'i— 9,75 7 
 17.  Höhe  des  H interhauptloches....................................... .6: — m i 
 18.  Abstand  der  beiden  Gelenkflächen  (mit  dem  Unterkiefer)  zwischen  
 den  Innenrändem   derselben  gemessen.  (Diese  Gelenkflächen  
 sind  flach  und  entsprechen  den  platten  Gelenkköpfen  des 
 Unterkiefers,  ich  messe  deshalb  die  Aussenränder  des  Jochbogens, 
   wo  dieser zur äusseren Ohröffnung abwärts gekrümmt,  dem 
 Gelenkkopfe  des  Unterkiefers  zur  Stütze  w i r d ................................. 26,75 29,25 25 21,5 
 19.  Grösste  Breite  der  Stirnbeine,  in  ihren  seitlichen  vorderen 
 H ö ck ern ........................................................................................................... 15,75 18 16,25 11,5 
 20.  Geringster Abstand  der  Augenhöhlen  von  einander  (fällt  in  den 
 Erin, europaeus. Erin. 
 Daurien. Sarepta. Petersburg auritus. 
 hinteren  Theil  der  Stirnbeine,  etwas  vor  die  Scheitelstirnbein- 
 21.  Breite  der  Schnauze  in  ih rer Mitte, in  der Mitte  d^s  Abstandes  
 des  form,  infraorbitale  von  den  obern Schneidezähnen  gemessen 
 ..13,5 15,25 13,75 11 
 12 13,5 12,5 9,75 
 22.  Abstand  der  Kronenfortsätze  des  Unterkiefers  von  einander,  
 zwischen  den  oberen,  hinteren Winkeln  derselben........................... ,  24 25 27 22,25 
 23.  Grösste Höhe  des Schädels  m it  dem Unterkiefer  zusammen, vom  
 Kieferwinkel  zum  Scheitel  in der  Scheitelstirnbeinnath................. 25 29 27 21,5 
 24.  Höhe  des  Schädels,  vom  höchsten  Punkte  der  Stirnbeinhöcker 
 13,5 17 15,5 12 
 25.  Höhe  des  Schädels  von  dem  höchsten  Punkte  der  Scheitelbeine  
 zum  Grundbeine  g em essen..................................................................... 13 15 13 12 
 26.  Höhe  des Scheitelbeines, zwischen dem vorderen oberen und vorderen  
 unteren Winkel  derselben,  bis  zu  der  nach  hinten vortretenden  
 Schneppe  der  Stirnbeine  gem essen ................................. 11 14 12 10 
 27.  Höhe  des  Hinterhauptbeines,  zwischen  dem  oberen  Rande  des  
 Hinterhauptloches  und  der  Mitte  des  H interhaupthöckers------ -- 9 7 ‘ 6 
 28.  Höhe  der  Schnauze  zwischen  den Unteraugenhöhlenlöchern,  von  
 der Mitte einer, die beiden form, infraorbitalia verbindenden Linie 
 9 11,5 j   io 7 
 29.  Höhe  (Breite)  des  Jochbögens  am  hinteren Ende  der Jochschlär  
 fenbeinnath...........................................................* ..................................... 
 30.  Höhe  des  aufsteigenden  Astes  des  Unterkiefers,  vom  Kieferwinkel  
 zur  obersten  Spitze  des  Kronenfortsatzes................................ 
 3 
 23 
 3 
 23 
 3 
 22 
 2 
 17 
 31.  Höhe  des  horizontalen  Astes  des  Unterkiefers  am  Kieferastwinkel, 
  hinter  dem Lückenzahne  gemessen................................................. 7 I  :7„7. 6,5 5,5 
 32.  Höhe  des horizontalen Astes des Unterkiefers am  hinteren Ende,  
 vom  hinteren Rande  vor  dem  letzten  Backenzahne  an  abwärts 6 6,75 6,25 5 
 Die durch vorstehende Messungen für den Igel O stsibiriens ermittelten Abweichungen  
 im Bau  des Schädels  sind jedenfalls zu gering,  um  nach ihnen eine artliche Trennung  
 vom Erinaceus europaeus zu rechtfertigen. 
 Gehen wir nun noch an den Vergleich der Rumpfskelette für welchen zu dem dauri-  
 schen Hochsteppenthiere sich leider nur ein beiP etersbu rg gefangener Erinaeem europaeus  
 des  akademischen  Museums  findet  und  ein  aus  S arep ta  eingesendetes,  hier  skelettirtes  
 Exemplar des Erinaceus aurilus,  dessen Maasse ich der Vollständigkeit wegen mit aufführe ■ 
 Der  domlose,  schmale Atlas  hat  nur  wenig  nach  hinten  schief vortretende  Flügel.  
 Im hohen Dornfortsatze des Epistropheus finde ich am daurischen Igel insofern eine bedeutende  
 Abweichung,  als  er nicht  in  seinem  oberen  Umrisse  die  Bogenform  (wie  bei  dem  
 europäischen  Igel)  besitzt,  sondern  in  seinem  hinteren  Theile  höher  wird,  steil  dann  
 abfällt  und  nach  vorne  hin  sich  neigend  mit fast geradlinigem Kammrande endet.  In Zahl  
 und Form sind die übrigin Wirbel ganz denen am europäischen  Igel  gleich,  nur  durchweg  
 etwas  stärker,  die  Hüftbeine  etwas  breiter,  die  Gelenkpfannen  für  die Oberschenkel  
 etwas  grösser.  Die Rippen,  von  denen 8 wahre  und  7 falsche vorhanden,  gleichen  denen 
 R .d d e ,  Reii.n im  8üüen von O.t-SihiEien.  Tül. I.  ^