aber die des Oberkiefers sind im Verhältnisse länger noch als bei dem Fuchse, worüber die
nachstehende Zahntabelle Aufschluss giebt. Die drei Lückenzähne des Oberkiefers sind
ganz denen des Fuchses gleichgeformt, die Nebenhöcker im hintern Theile'der beiden letzten
kaum angedeutet. Auch in der Form und Stellung der 4 Lückenzähne des Unterkiefers
lässt sich nichts Abweichendes finden, die Nebenhöcker sind am zweiten noch bis auf einen,
im Gaumen versteckten, reduzirt, am dritten hebt sich der zweite nur durch schwache Einkerbung
hervor, am vierten ist er deutlich abgesetzt.
Nicht minder übereinstimmend mit dem Gebiss der nahe verwandten Cants-Arten ist
am Corsac der grosse Fleischzahn und die dann folgenden Kauzähne. Nur die Maasse geben
die nöthigen Unterschiede und lasse ich solehe nunmehr folgen, indem ich in aufsteigender
Reihe die Maasse für C. Karagan, C. Vulpes, aureus und Lupus daneben setze. Alle Höhen-
maasse sind vom Rande der Alveolen angenommen.
I. Im O berkiefer.
Höhe Gobi. Kaukasus. St. Petersb. Kaukasus. Kaukasus.
C. Corsac. | C.Earagan C. Vulpes. C. aureus. C. Lupus.
Höhe der zwei mittlern Vorderzähne.................................. 5,5
In
5,5
tfillim et
6
ern.
7 12,5-
Grösste Breite derselben vor der Spitze (bei den Arten,
wo die lappenförmigen Seitenhöcker mehr entwickelt,
sind diese mit in das Maass gezogen)......................... - 2,5 2,75 3 4,25 6,25
Höhe der beiden äusseren Vorderzähne............................. 7 6,5 7 10 17
Grösste- Breite des Zahnhalses der beiden äussern Vorderzähne
. . ................................................................... 3,75 3,75 . 5 6,25 9
Der Eckzahn des Oberkiefers, von der Spitze zum Aus-
senrande des Grundes gemessen.................................. 16 16,5 19 18,5 30,5
Grösste Breite desselben am Grunde des Zahnhalses. . . 6 6 7 8,75 14
Grösste Höhe des ersten Lückenzahnes ............................. 5 4 5,5 5 9
Grösste Breite desselben........................................................ 4 4 5,5 5 7
Dieselben Maasse am 2. Lückenzahne................................ 5 5 6 5 8
7,75 7. 9,5 9 14
Dieselben Maasse am 3. Lückenzahne................................ 5,5 5 6 5 9
8 8 9,5 10,5 16
Grösste Höhe des Reiss- oder Fleischzahnes.................... 7 | 7 9 10 15,5
Seine. Breite am Aussenrande ................................ 11 12 14 16,5 25,5
Seine Breite (in der Diagonale) vom Höcker des innern
Vorderrandes zum äussern Hinterrande...................... 12,5 14 16,5 18,5 24 *)
Höhe des ersten Höckerzahnes (im vordem Höcker desselben
gemessen................................................................ 4,75 5,25 6,5 7 12,5
Länge desselben ®).......................................................... 7,75 9,2 10,3 12 16,7
Breite desselben....................................................................... 8,5 11,1 11,7 13,5 18,8
Dieselben Maasse am 2. Höckerzahne. . . . . . . . . . . . . . 3 3,25 4 4 6,5
5 5,5 5,8 7 9
5,25 7,5 8 9,2 12
1) I>er Höcker tritt mehr nach hinten und steht nicht, wie bei ändern Schädeln, schief nach vorne.
2) Hier und in der folgenden Rubrik setze ich die Mittelwerthe für die anderen Arten, wie sie aus
den Messungen L. v. Schrenck’s (I- c P- 65 und 66) sich ergeben.
Der Gaumen zeigt eilf bogenförmige Falten, von denen die drei letzten in ganz gedrücktem
Bogen gebildet sind.
II. Im U nterkiefer.
Hohe Gobi. Kaukasus. St. Petersb. Kaukasus. Kaukasus.
C. Corsac. \C.Karagan C. Vulpes. C. aureus. C. Lupus.
Höhe der beiden mittlern Vorderzähne........................ 5
In
5
tf illim et
6,25
ern.
7 10,5
Grösste Breite derselben.................................................. 1,75 ¡ B i 2*25 2,5 4,25
Höhe der beiden äussern Vorderzähne............................. 6 6,25 7,25 8 16
Grösste Breite derselben mit Einschluss des seitlichen
Höckers................................................................................ 3,25 3 4 4,5 7
Der Eckzahn, von der Spitze zum Grunde des Aussen-
randes gemessen .............................................................. 13 14 15 17,5 30
Grösste Breite desselben am Grunde des Zahnhalses. . . 5,5 6 6,5 7,75 14
Grösste Höhe .des :ersten Lückenzahnes........................ 4,5 4 5 1 1 I . 7
Grösste Breite desselben........................................................ 3,25 3 4 4,5 6,75
Dieselben Maasse am 2. Lückenzahn.................................. 5,5 5 6 6 8,75
7 7 8 8,75 , 12,75
Dieselben Maasse am 3. Lückenzahn................................ 6 6 7,5 7,25 11,5
8,5 9 9,5 H 16
Grösste Höhe des Reiss- oder Fleischzahnes................. . 7,5 1 8 9,75 11 18
Seine Breite am Aussenrande.............................................. 12,5 14 16 18 30
Höhe des ersten Höckerzahnes (im inneren, vorderen
Höcker gemessen.............................................................. 3,5 4,75 4;25 I 5 9
Länge desselben................................................ ..................... '6 7 6,25 7,5 12,5
Breite desselben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s . . . . . . . . 3,75 5 5 6 9
Der letzte kleine Höckerzahn des Unterkiefers bietet zu geringfügige Grössenmaasse
und liegt bei Canis Corsac noch ganz im horizontalen Kieferaste.
Lassen wir hierauf die ändern Ausmessungen des Schädels von Canis Corsac folgen’),
1. Grösste Länge des Schädels, vom Halse einer der obern,m ittleren Schneidezähne bis zum Mmtr.
äussersten Rande des Hinterhaupthöckers.................................................................................................. 117,5
2. Länge des Schädels in seiner Grundlage, vom Halse eines der obern, mittleren Schneidezähne
bis zum unteren Rande des Hinterhauptloches. ...................................................................................... 108
3. Länge der Schnauze, von dem Halse eines der obern, mittleren Schneidezähne bis zum Hinterrande
des Unteraugenhöhlenloches................................................................................................................ 41
4. Länge der Schnauze bis zum Vorderrande der Augenhöhle................................. 1.............................. 51
5. Länge des Stirnbeines von der vorderen Stirnbeinschneppe bis zur Scheitelstirnbeinnath 52,5
6. Länge des Scheitelbeines, von der Scheitelstirnbeinnath bis zum oberen hinteren Winkel des
Scheitelbeines ....................................... *.............. 33 -
7. Länge des Jochbogens, vom hintern Rande des Foramen infraorbitale bis zum vordem Rande
der äussern Gehöröffnung.............................................................................................. 57
1) Ich halte mich dabei stets an das Schema, wie es Herr L. v. Schrenck für C. procyonoides, S. 77
seines Werkes, Th. I. Lief. 1 entworfen hat, um für spätere Vergleiche dadurch in sich übereinstimmende
Materialien zu liefern.