
 
        
         
		Alte Böcke. 3 --7 jährige Böcke. 
 \ jBäohcrkig..  
 ALmaomnmat.l. 
 Alte Ziegen. 
 7. Länge  des  Jochbogens vom Ansatzpunkte im  
 unteren vorderen Augenhöhlenwinkel bis  zum  
 hinteren Ansatzpunkte über der Gehöröffnung 100 97 94 * 90 86 82 70- 69 90 90 
 8. Länge  des  Unterkiefers,  von  dem  vorderen  
 Ende  einer  Alveola  der  beiden'  mittleren  
 Schneidezähne bis zur hinteren  aih  weitesten  
 vortretenden  unteren  Ecke  des  Unterkiefers 205 200 186 179 163 161 129 104 189 188 
 9. Länge  des Zusammenstosses beider Unterkieferhälften  
 ............................................................... 34 32 30 27,5 26 26 21 16 29 29 
 10. Länge  des  Unterkiefergelenkkopfes................ 23,5 24 20 22 20, 117 18 12 23 24 
 11. Grösste Breite  des  Schädels  in  den  hinteren  
 Augenbögen......................................... 142 141 126 123 122 119 105 89 130 131 
 12. Breite  des  Schädels  in  der Scheitelstirnbein-  
 nath,  gleich  hinter  dem  Winkel,  den  der  
 sich  anlegende  hintere  Augenbogenrand mit  
 der  vorderen,  oberen Ecke  des  Stirnbeines  
 macht...................................................................... 100 84 76 80 78 72,5 66 77 77 
 13. Breite des Schädels in den Scheitelbeinhöckern  
 (liegen nach vorne und unten etwas über dem  
 Kronenfortsatze  des Unterkiefers). .. . . .. . .. . 83 81 74,5 70 72,5 70 66 61 70 71 
 14. Breite  des Schädels  über den Gehöröffnungen  
 unmittelbar über  der Knochenlamelle, welche  
 vom  Jochbogen  zum  Hinterhaupte  geht  und  
 die  Gehöröffnung  überdacht............................ 90 90 79 73 73 68 63 56,5 70 74 
 15. Grösste Breite  des Hinterhauptloches,  an  der  
 inneren Umrandung der Gelenkköpfe gemessen 25* 26 26 26 28 25,5 26 22 25 25 
 16. Höhe  des  Hinterhauptloches............................. 22 25 24 23 22 22 22 •  1-9 22 21 
 17. Geringster Abstand der Augenhöhlen an ihrer  
 y; oberen, vorderen  Umrandung von  einander.. 101 103 90 87 85 82 75 60 90 86 18. Breite  der  Schnauze  unter  den  Spitzen  der  
 Nasenbeine........................................................... 40 41 35 32 32 29 26 25 35 ■ß7 
 19. Breite  beider Nasenbeine  zusammen,  an der  
 Spitze  der vortretenden, seitlichen  Stirnbeinsehneppen  
 gemessen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 43 37 33' 35 ,33 ,.30 25,5 32 31 
 20. Abstand  der  hintersten Spitzen  der Kronenfortsätze  
 des  Unterkiefers  von  einander. . . . ? ? 79 76,5 ? ? 67 57 84 77 
 21. Grösste  Höhe  des  Schädels  mit  dem  Unterkiefer  
 zusammen,  vom  hinteren Unterkieferrande  
 zum  höchsten  Punkte  des  Scheitels  .. ? ? ? 141 146 144 115 92 151 149 
 22. Höhe  des  aufsteigenden  Astes  des  Unterkiefers, 
   vom  unteren Rande  des  hinteren Winkels  
 zur  obersten Spitze des Kronenfortsatzes HO 106 100 96 87 89 95 .56 103 102 
 Der sib irisch e Steinbock ist,  so  weit  mir bekannt wurde,  ein  ausschliesslicher Bewohner  
 der  Sajan-  und  A ltaikette,  ja  er  wird,  sammt  der  ihn  begleitenden  Megalo-  
 perdix-Art (Megalp.  altaica) zu einem prägnanten Faunencharakter dieser  Gebirge,  den wir  
 bei  der  Vereinigung  der  Sajan-  und  B aikal kette  im  mittleren  Irk u tlau fe,  dann  ostwärts  
 hin  gänzlich  schwinden  sehen.  P allas  freilich  und  nach ihm  die meisten neueren  
 Zoologen  bis  auf Giebel  führen  auch  die  Gebirge  K am tsch atka’ s  als Vaterland  dieser 
 Art auf,  was jedoch entschieden verneint werden muss.  Pallas  spricht davon nur in seinen  
 Spec.  zoolog.  fase. XI. p. 32.  einmal (1776), schweigt aber schon in der später  (1831)  
 erschienenen  Zoogr.  ross,  asiat.  darüber.  Soweit  nun  die  Untersuchungen  npuer  Reisenden  
 und ihre Erkundigungen über die Wildschafe und Ziegen K am tshatka’s und des S ta-  
 nowoi reichen,  so  kommt dort  nur  Aeg. montanus Desm.  —  Aeg.  californicus  Dgl.  =   Aeg.  
 nivicola Esch.  vor.  Im ganzen Apfel-Gebirge  aber fehlen Wildschafe  und  Ziegen,  soweit  
 bis jetzt bekannt,  gänzlich.  Zwar ist es nicht zu leugnen, dass an der Nordseite des Apfel-  
 Gebirges  die  Quellgebiete  des Aldan,  der Olekma  und des  Witim  so  gut  wie  nicht  gekannt  
 sind in  zoologischer Hinsicht  und  ebenso  die  auf der Südseite  des  grossen  Scheidegebirges  
 gelegenen Quellen  der D seja,  der Silim dshi und B ureja,  allein in diesen  Gegenden  
 besteht  die  spärliche Bevölkerung  aus  dem jagdtreibenden Tungusenstam m   und  
 diesem wären gewiss so  stattliche Thiere wie  die  der Aegoceros-Arten bekannt geworden,  
 um so  mehr,  als jene.Jäger  beständig  umherschweifen,  diese  Thiere  aber  ztm   Standwild  
 gehören.  Im  südlichen  Theile  des  Apfel-Gebirges  und  im  Quell-Gebirge  der  Ingoda  
 habe  ich  mich  selbst  davon  überzeugt,  dass  es  keine Wildschafe  giebt,  den  M onjagern  
 und  B irar-T ungusen  waren  sie'gleichfalls  unbekannt,  denn  das  Argal-Schaf,  (falls  sie  
 mit  der Bezeichnung  ukir  dieses  wirklich  meinten  und nicht  etwa  das Rind  darunter  verstanden) 
  kannten die letztem nur durch ihre Beziehungen zu den D auren aus der östlichen  
 Mongolei.  Der Mangel der Aegoceros-Arten im B ureja- und Apfel-Gebirge liesse sich  
 vielleicht dadurch erklären,  dass einmal nur wenige Höhen in ihnen über  der Baumgrenze,  
 d.  h.  über 7000' hoch,  gelegen,  (die Ufer-Gebirge  im Bureja-Höhenzuge  dürften  in  der  
 L agar- und Murgil-Höhe kaum  2500— 300Ö' erreichen), dass sie zweitens keine Kamm-  
 Gebirge  sind,  sondern,  wie  dies  auf der  Sochondo-Höhe  der  Fall  ist,  breite  Plateau’s  
 oder stumpfe Kegelkuppen besitzen  und  ihnen  die  zahllosen Piks,  Felswände,  Absteilungen, 
  Zinken,  wie sie im Sajan ganz gewöhnlich sind, fehlen;  drittens endlich sind jene Gebirge  
 sehr wasserreich, was Aeg.  sibiricus  nicht  gern  hat,  die Südseite  des Sajan  aber  ist  
 trocken.  In diesem letztem  nun  kommt  der  sib irische Steinbock  auch  nur  an gewissen  
 Localitäten vor.  So ist er nordwärts vom  11,400'  hohen M unku-Sardik in dem mächtigen  
 Gebirgsknoten,  dem  mehrere Parallelflüsse (K itoi,  B jellaja,  Oka etc.),  die zur Angara  
 fallen,  entspringen, noch recht häufig.  Hier lebt er besonders auch im Jagdreviere der  
 S’ojoten von.7— 9000'Höhe, so z.B. zwischen den Scholomur-Quellen und dem schwarzen  
 Irk u t,  westwärts kommt er dann im  sogenannten E rgik-T argak-T aigan vor,  z.  B.  
 an den Quellen des Tess und im Jagdreiche  der Karagassen!  Ostwärts aber vom Scholom 
 ur  wird  er,  sowie  auch  Megaloperdix  ahaica,  sehr  selten  und  nur  vereinzelt  angetroffen. 
   Ab und  zu  findet  man  ihn  noch  nördlich  von  der T uranski sehen Grenzwacht,  
 im Quel'Hande des Jeki-uhun.  Der S ajankette, welche linkerseits dem mittleren Irk u tlaufe  
 in der T unkinskischen Ebene folgt,  fehlt er bereits, aber hier auch nahen  sich ihr  
 die Baikal-Gebirge, von denen er fern  bleibt.  Der  sibirische Steinbock  lebt  in  kleinen  
 Rudeln  beisammen,  er  ist  zwar  sehr, vorsichtig,,  aber  wenn  man  gewisse  Regeln  bei  der