
 
        
         
		Halswirbel..................................... • 7 
 Rippentragende Rückenwirbel; ¡f.  14 
 Lendenwirbel................................. .  fi 
 Kreuzbeinwbel........................... .  3 
 Schwanzwirbel.............................. .  19 
 Maasse am Rumpfskelette von Mustela alpina in Millimetern genommen: Mmtr. 
 1.  Länge  des  Schulterblattes  am  hintern  Rande  von  oben  nach  u n ten ........................................... ...  17 
 2.  Grösste Länge  des  Schulterblattes  in  der Richtung  der  Leiste  gemessen.. . . .............................  17 
 3.  Länge  des  Schulterblattes  am vordem Rande,  bis  zur  Höhe  der nach  hinten  sich dann neigenden  
 Bogenlinie      12 5 
 4.  Grösste  Breite  des  Schulterblattes  quer  über  die  Leiste  gemessen,  die  Entfernung  zwischen  
 beiden  vortretendsten  Stellen  der  R änd er.................................................................    13 
 5.  Länge  des  Oberarmbeines  am  äussern  Rande, vom  obern,  äussern Höcker  an gemessen..........  26 
 6.  »  der IJlna vom  obern  Knorren  an.........................................            25 
 7.  »  des Radius  am  innern  Rande    ................           19,5 
 8.  »  des Carpus  über  dem Mittelknochen  des Metacarpus...........................................................  3 
 9.  »  des mittlere Metacarpalknochens......................................................................................................  8 
 10.  »  des Mittelfingers  bis  zur Nagelbasis....................................            9,5 
 11.  »  des Beckens  vom  obern  Rande  des  Hüftbeines  bis zum  hintern, unteren  des Sitzbeines.  22 
 12.  »  des Beckens vom  untern Rande  des  Hüftbeines  bis  zum hinteren,  oberen  des Sitzbeines .  21,5 
 13.  Grösste  Breite  des  Hüftbeines  von  oben  nach  u n te n     ................................................................  4 
 14.  Abstand  der vordem,  unteren  Hüftbeinspitzen von  einander    .................................       11 
 15.  »  der vordem,  oberen  Hüftbeinspitzen von  einander..................................          8,5 
 16.  Grösster Abstand  der  Gelenkpfannen von  einander,  zwischen  den  vordem,  oberen  Rändern . . .   12 
 17.  Abstand  der  Sitzbeinhöcker von  einander...................................................      12,5 
 18.  Länge  des  Schenkelbeines  vom  äussern Höcker  an  der Aussenseite  an gemessen...............  . . .   28 
 19.  »  der Tibia und F ibula.................................................................................. , . . . . . . .     ..................  29 
 20.  Länge  des Fersenbeines  am  äussern Rande...............................................................................  5,5 
 21.  »  des 3ten Mittelfussknochens.................................................................................................... .........  13}5 
 22.  »  der  3ten Zehe  bis zur Nagelbasis.................................................... ...............................................  9,5 
 IO.  Itlustela Erminea  L. 
 Bei  den  S’ojoten  und  B u rjäten   des  östlichen S ajan:  Ugün. 
 Bei  den  T ungusen  am  obern  B aikal:  Jeleki. 
 Bei  den  R ussen  am  obern B aikal:  Gornök. 
 Bei  den  B irar-T ungusen:  Tschamuktschdn? 
 Die Unterseite eines Sommerbalges ist durchweg hellschwefelgelb, einige Vibrissen weiss. 
 In meinem ganzen Reisegebiete habe  ich  zwar  das Hermelin theils selbst beobachtet,  
 theils glaubwürdig erkundet,  allein nirgends war es in diesen südlichen Grenzländem S ibiriens  
 besonders häufig. In den hochgelegenen östlichen Sajan- und Baikalgebirgen kommt  
 es noch am häufigsten vor und  geht  dort  selbst  bisweilen  über  die Schneelinie  hinaus.  In  
 diesen Gebirgen kann es durch eifrige Nachstellungen unmöglich so verringert worden  sein, 
 da es erst in neuester Zeit wieder  eifriger  gejagt  wird,  und  die Kaufleute  seit  1856  dafür  
 10— 15  Kop.  Silber per Stück bezahlen,  während es früher (in Tunka)  3  Kop.  Silber nur  
 preiste und des geringen .Preises  wegen  gar  nicht  gefangen wurde.  Es  scheint  vielmehr,  
 dass das Hermelin hier schon überall, mehr noch aber am  obern Amurlaufe seiner Aequa-  
 torialgrenze nahe lebe und diese im Bureja-Gebirge fast erreiche. Denn in diesem letztem  
 gehört es bereits zur grössten Seltenheit  und war den  meisten B irar-T ungusen  nicht zu  
 Gesichte gekommen,  deshalb blieb  es auch noch zweifelhaft,  ob der erkundete Namen der  
 Must. Erminea wirklich angehöre.  Knüpfen wir an die Mittheilungen Herrn L. v. Schrenck’s')  
 über das Vorkommen von Must. Erminea auf Sachalin an,  so finden wir,  dass mit dem Südende  
 dieser Insel,  einer  Breite,  welche  der  der  südlichsten  Amurkrümmung  fast  gleichkommt, 
   das  Hermelin  dort  seine  Aequatorial-Verbreitungsgrenze  erreicht  hat  und  dürfte  
 uns  dies  mit  bestimmen,1 sie  für  den  Continent  hier  odbr  wenig  südlicher  zu  ziehen.  
 Wahrscheinlich schweift auch das Hermelin,  wie  alle anderen Thiere  im Bureja-Gebirge,  
 vom  linken  zum  rechten Amurufer  und  mag  auf den Dshewin-Höhen wohl  noch zu finden  
 sein.  Indessen  wurde  es  in  den  Ebenen  oberhalb  des  Bureja-Gebirges  im Winter  
 1857— 1858 nicht wahrgenommen und erst oberhalb der B u reja wurde Must. Erminea als  
 häufiger  vorkommend  erkundet,  wo  man  ihr  aber  ebensowenig  als  im  Chingan-Gebirge  
 nachstellt,  sondern sie nur bei zufälligem  Antreffen erlegt..  Denn  hier  wollen  die Pelzaufkäufer  
 nicht  gerne  die  meist  kleinen,  gelblichen  Felle  nehmen,  und  um  ihren  geringen  
 Werth  mir  klar  zu  machen,  meinten  die  O rotschonen,  sie  bekämen  nicht  einmal  eine  
 Nähnadel im Tausche dafür.  In  den Hochsteppen  D auriens  bleibt  das Hermelin  ein  seltener  
 Gast, findet sich aber im gut bestrauchten Thale des mittlem Ononlaufes schon häufiger. 
   Die durchschnittliche Ausbeute  ah  Hermelinen  während  der Zobeljagden,  die 4 —  6  
 Wochen dauern, beläuft sich im Apfelgebirge auf 3 ^ 4  Exemplare per Mann, jedoch würden  
 wohl  viel  mehr  gestellt  werden,  wenn  die  Thiere  in  O st-S ib irien  einen  höheren  
 Werth hätten. 
 Die theuren Hermelinfelle, wie sie im Handel Vorkommen,  stammen  aus W est-Sibirien' 
  und  werden besonders  in  der Barabasteppe  erlegt.  Die  Steppenhermeline  sind  robuster  
 und rein weiss,  sie preisen 40—;50  Kop.  Silber aus erster Hand. 
 f l .  mhistela  vulgaris Briss. 
 Ein  m ongolischer Priester  nannte  mir  das Wiesel  mit  der  für  das  Hermelin  gewöhnlich  gebräuchlichen  
 m ongolischen Benennung,.nämlich:  Ugün. 
 Von  den  drei  vollständigen  Exemplaren,  welche  meiner  Sammlung  in  O stsibirien  
 einverleibt wurden,  fand  ich zwei  in  den  daur o-m ongolischen Hochsteppen,  das  dritte  
 bei  der  Bureja-Mündung  im  neugegründeten  Kosakenposten  Skobelzina.  Dies  letztere  
 und eines der Hochsteppen  befinden  sich  im  weissen Winterpelze,  während  das  dritte  ein  
 Thier im Sommerkleide ist. 
 1)  Reisen  und Forschungen  im  Amurlande  Bd.  L,  1.  Lief.  S.  40.