F. undata. F. Catus Amur. F. Manul.
Dseja.
ferus.
Kaukasus. tica. Altai.
höchsten Stelle abwärts zum unteren Rande des Unterkiefers
gemessen) ..........................................................i ....................... 57,5 57 S2 52
26. Höhe des Schädelgewölbes vom höchsten Punkte desselben
zur Nasenfläche des G ru n d b ein es............................................ 36 36 35 33
27. Höhe des Scheitelbeines zwischen dem vorderen oberen und
vorderen unteren W inkel desselben................................. 28 28 26 27,6
28. Höhe des H interhauptbeines, zwischen dem obern Rande des
H interhauptloches und der Mitte des H interhaupthöckers. . . 19 17 13 16
29. Höhe der Schnauze zwischen den Jochfortsätzen des Stirnbeines,
von der Mitte einer die beiden Jochfortsätze verbindenden
Linie zum harten Gaumen................................................. 36 36 36 34,5
30. Höhe der Schnauze zwischen den Unteraugenhöhlenlöchern,
von der Mitte einer die beiden form, infraorbitalia verbindenden
Linie zum harten Gaumen ............................................................. 27 26 24 23
31. Höhe (Breite) des Jochbogens am hinteren Ende der Joch-
schläfenbeinnath.............................................................................M H 7 7 6,5 6
32. Höhe des aufsteigenden Astes des U nterkiefers, vom K ieferwinkel
zur obersten Spitze des K ronenfortsatzes......................... 34 33 28,5 30
33. Höhe des horizontalen Astes des Unterkiefers am Kieferastwinkel
vom oberen Rande vor dem ersten unteren Lückenzahne
zum unteren g em e sse n ................................................................ 11,25 11 11 11
34. Höhe des horizontalen Astes des Unterkiefers am hinteren
E n d e, hinter dem ersten unteren Höckerzahne............................ 14 44 12 12
Aus dem Vergleich dieser Maassangaben ergiebt sieb, dass Felis undata am nächsten
der wilden Katze steht, wenigstens den grösseren Individuen derselben. Für den Vergleich
des Rumpfskeletts stehen mir mehrere, der wilden Katze angehörenden Skelette vor, deren
Schädel aber sowohl, wie auch alle übrigen Knochen bedeutend kleiner sind, als bei derjenigen
kaukasischen wilden Katze, welche den vergleichenden Maassen unserer Tabelle
zum Muster diente.
Ueher das Rumpfskelett der F. undata kann ich aus den nur unvollständig darüber
vorliegenden Materialien Folgendes noch bemerken. Die Zahl der verschiedenen Wirbel
lässt sich nicht angeben, da diese nicht alle vorhanden. Der hintere, obere Innenrand des
Atlas tritt verhältnissmässig tiefer in den Rogen des Wirbels vor, als bei der wilden Katze.
Die Flügel sind breit und recht stark, die grösste Breite von einem zum ändern gemessen
(die auf die Mitte des Aussenrandes fällt), beträgt 43 Mmtr. Der Epistropheus fehlt. Die
Domfortsätze, schon der Halswirbel, sind breit und stark, noch mehr die abwärts gestellten
Querfortsätze. Der Dornfortsatz des dritten Rückenwirbels ist am höchsten (32 Mmtr. vom
obersten Winkel des Bogens gemessen).' Sehr kräftig sind die Lendenwirbel, deren einige
vorliegen; der hintere Rand ihrer breiten Domfortsätze legt sich mit verdünnter Knochenfläche
an den hinteren Bogenrand. Das schmale Becken hat starke Sitzhöcker. Den oberen
Theil des vorderen Randes vom Schulterblatte finde ich stark nach innen gebogen. Die
Leiste noch schiefer gestellt als bei F. Catus ferus, die an ihrem unteren Ende befindliche,
seitlich nach hinten vortretende Ausbuchtung stärker als bei der wilden Katze.
Folgende Maassangaben geben unter Anderem auch über die Knochen der Extremitäten
Aufschluss:
In Millimetern.
1. Länge des Schulterblattes am h intern.B ande.von oben nach unten ...........
2. B reite des Schulterblattes .von vorne nach hinten, den hintern Band als Horizontale
angenommen . . ........... ........................................................................................................................
3. Länge des Oberarmbeines am äussern Rande, vom obern, äussern Höcker an ge-
F. undata.
Amur.
10.
11.
12.
13'
14.
15.
16.
17. 18.
19.
20.
Länge der Ulna Vöm obern K norren a n .......................................
» des Radius am innem R a n d e .............................................
»_ des Carpus über dem Mittelknochen des Metacarpus
» des mittlern M etacarpalknochens.......................................
» des Mittelfingers bis zur N agelbasis.................; . . .
» des Beckens vom oberen Rande des Hüftbeines bis zum hinteren, unteren
des S itzbeines.. . .............................................. .. • ................ • • • ...............
Grösste Breite des Hüftbeines von oben nach u nten...........................
Abstand der beiden Hüftbeinspitzen beider Seiten von e in a n d er..
Grösster Abstand der Gelenkpfannen von einander, zwischen den oberen äusseren
R än d ern .
Abstand der Sitzbeinhöcker von einander...............................................................................
Länge des Schenkelbeines vom äussern Höcker an der Aussenseite an gemessen
82
51
114
121 '
96
34
96 22
46,5
44
44
129
133
122
F. Catus
ferus.
Kaukasus.
39
102
118
96
10
34
28
83
16
39
37
39
114
116 111
29.5
10
54
31.5
der Tibia am innem R ande................................................. ...............................
der Fibula am innem R ande ........................................................................
des F ersenbeines................................................... • ......................................................
des W ürfelbeines................................................... .............................................................
des 2ten Mittelfussknochens (der 3te feh lt)......................................
der 3ten Zehe bis zur N ag elb asis ..............................................
Ueber die Lebensweise dieser Art im Amurlande ist uns zur Zeit nichts bekannt.
Soweit sie im Süden Asiens, auf den anliegenden grossen Inseln und in der Gefangenschaft
(Temminck) beobachtet wurde, gehört sie zu den schönsten und wildesten ihres Geschlechtes.
Ihr Vorkommen in China wird nur durch die Felis chinensis Gray (Lond. Magaz.
1837 p. 577) angedeutet, da diese Art mit F. undata identisch zu sein scheint.
Im Am nrlande ist sie bis jetzt nur in dem von uns besprochenen Exemplare gefunden
worden und kann es erst späteren Reisenden und Untersuchungen Vorbehalten bleiben,
einerseits über die wilde Katze Jap an s das Nähere mitzutheilen, wie andererseits auch
namentlich über die artliche Selbstständigkeit der Felis undata Desm. zu entscheiden.
24. Felis domestica Briss.
Bei den K a lc h a s-M o n g o le n am D a la i-n o r : mi.
Die langhaarige Varietät der Hauskatze, welche man als angorische bezeichnet, ist
mir im Süden S ibiriens immer nur in schön grauer (blaugrau) Farbe zu Gesichte gekom-
R adde, Reisen im Süden von Ostsibirien. Thl. I. »jj