
 
        
         
		Duma),  werden  dort taxirt und per Auction  alljährlich  verkauft. Diese Art  die  Zobel  zu verwerthen,  
 wäre,  falls  dabei  ehrlich  den  Jägern  Rechnung getragen  würde,  sehr  zu  empfehlen,  leider  aber haben  
 auch  hierbei  sich Missbräuche  und Betrügereien  geltend  gemacht.  Von  diesem  Orte,  dem  einzigen  
 Steppenstapelplatze,  dem  der Zobel  zugeführt  wird, gelangt er  über  die Grenze  zu  den reichen  
 Kalchasen  und  anderen Mongolenstämmen. 
 8.  Nertschinsk ist wie  überhaupt für  den sibirischen  Pelzhandel,  so  auch  im  Speziellen  für  die  Zobel  
 ein  wichtiger  Stapelplatz.  Einige  der  dort  ansässigen Pelzhändler  stehen  sogar  mit Leipziger Häusern  
 in  geschäftlicher directer Beziehung.  Vom  südlichen Apfel-Gebirge  und  Stanowoi,  sowie  auch  
 vom  Chingan,  und  in  neuester  Zeit  namentlich  vom  Amur,  werden  viele  Zobel  nach  Nertschinsk  
 durch  ausgesendete  Aufkäufer  gebracht. 
 9.  Gorbiza und Ust-Strelka haben  auch vor  der Erschliessung  der Amurländer wenige  gute  Zobel  theils  
 vom Stanowoi, theils  aus  dem Quelllande  der Kum^ra  und Albasicha  erhalten.  Die  hier  postirten Militärchefs  
 hatten  den  Zobelhandel  dieser  Gegend in  ihrer Gewalt. 
 10.  Blagowestschensk ist  seit seiner  Gründung  durch  das Etablissement der Amur-Compagnie  ein Stapelplatz  
 für  die  Zobel  geworden  und  bezieht  sie  aus  erster Hand,  durch  entsendete  Aufkäufer  vornehmlich  
 aus  dem Bureja-Gebirge und  vom  unteren Amur. 
 11.  Nikolajefsk  und  in  geringerem  Grade  Kidsi  dienen  für  das  ganze untere Amurland, für  die Küstengebirge  
 der Mandshurei  und  für  den südlichen  Stanowoi,  sowie  für  die  Insel  Sachalin  als  Hauptpunkte, 
   denen  die  Zobel  zugeführt werden. 
 Durch  die Vergleiche  der  oberen  und  unteren Karte wird  man über  die Abnahme  der  Zobel  in  den  
 letzten  30  Jahren  unterrichtet  werden.  Die  Ziffern  der  unteren Karte  wurden  bei  alten  Jägern  erkundet. 
 Kaum  halte  ich  es  für  nöthig,  schliesslich  noch  zu  bemerken,  dass,  da  ich  diese Karten  früher  
 zeichnete  als  die  geographische,  der  Kossogolsee  auf ihnen nicht  ganz  richtig  ist. 
 4.  Thero-geographische  Karte vom Süden Ostsibiriens,  nach' den  über die Verbreitung der  
 Säugethiere bis jetzt bekannt gewordenen Thatsachen. 
 Ich legte  bei  dem Entwürfe  dieses Blattes  die  Karte  1.  zu  Grunde  und  beschränkte  mich  auf  die  
 Hydrographie  derselben.  Der Zweck  dieser Karte  besteht zunächst in  einer Veranschaulichung jener drei  
 Faunenreiche,  über  welche  ich  sowohl  in  der Einleitung,  wie«auch bei  den  Schlussfolgerungen  ausführlicher  
 sprach.  Der  50—52°  nördl.  Br.  wurde  ausgezogen  um  das  Hertibergreifen,  ebensowohl  der mongolischen  
 wie  auch  der  nordmandshurischen  Fauna  in  diese  Breiten  recht  deutlich  nachzuweisen.  Die  für  
 die  einzelnen Arten  eingetragenen Verbreitungslinien  wurden  für  die Einhufer, Zweihufer  und  Dickhäuter  
 in  weisser  Farbe,  für  die  Raubthiere  in  schwarzer und  für  die  Nager  in  grüner Farbe  bezeichnet.  Wo  
 die  Nachweise über  das Vorkommen  der betreffenden Art unzweifelhaft feststehen,  zog  ich  die  Linien  aus,  
 wo  streckenweise  die bestätigenden  Beobachtungen noch  fehlen,  wurden  die Linien punktirt,  wo  endlich  
 nur  solche  Angaben  über  das  Vorkommen  der  Species  existiren,  nach  welchen  eine  zusammenhängende  
 graphische Darstellung  nicht gut möglich  war,  trug ich  dieselbe  in Zackenlinien  ein.  Die neben  die  Ziffern  
 gestellten Buchstaben  bezeichnen  die Namen  der Autoren,  deren Beobachtungen  ich  benutzte.  Md.  bezeichnet  
 also:  Middendorff, M:  Maximowicz,  S:  Schrenck,  R:  Radde. 
 Erklärung  der  Tafeln. 
 Tafel I. 
 Fig.  1.  Mustela flavigüla Bodd. m rt. borealis,  pg der  
 natürl. Grösse,  nach  einem Thiere aus dem Bureja-  
 Gebirge  gezeichnet, vgl.  p..21—24. 
 Fig.  2.  Der  Schädel  dieses  Thieres  von  oben  gese- 
 '  hen,  3/ 4  der natürl.  Grösse, vgl.  p.  24. 
 Fig.  3. Derselbe  von  der Sdite gesehen, vgl.  p.  24. 
 Fig.  4—5.  Der  Ober-  und Unterkiefer  von Mustela  
 flavigüla,  3/4  der  natürl.  Grösse, vgl.  p.  24. 
 Fig.  6. Mustela  putorius  vart.  Eversmannii  Liehst.  
 Der  Kopf  eines  sehr  hellen  Thieres  im Winter-  
 pelzè,  y 3  der natürl.  Grösse, vgl.  p.  39. 
 Tafel  n. 
 Fig.  1.  Mustela  alpina  Gébl.  in  der  Wintertracht,  
 halbe natürl.  Grösse, vgl. ,p.  49. 
 Fig.  2.  Dieselbe  in  der Sommertracht,  halbe  natürl,  
 Grösse,  vgl.  p. 50. 
 Fig.  3.  Kopf des  jungen Thieres  in  natürl.  Grösse,  
 vgl.  p.  50. 
 Fig.  4,  5  und  6.  Der  Schädel  dieser Art von  oben,  
 von,der  Seite  und  von  unten  gesehen,  in  natürl.  
 Grösse,  vgl.  p.  50. 
 Fig.  7.  Der  Unterkiefer  dieser  Art  von  der  Seite  
 gesehen in  natürl.  Grösse, vgl.  p.  50. 
 Fig.  8.  Das  Schulterblatt  und  der  Oberarm  dieser  
 Art,  in natürl.  Grösse,  vgl.  p.  52. 
 Fig.  9.  Der Atlas  und Epistropheus  dieser Art  von  
 oben  gesehen  in  natürl.  Grösse. 
 Tafel m. 
 Fig.  1.  Canis  procyonoides  Gray,  junges  Thier  im  
 Sommerkleide,  */6  der natürl.  Grösse, vgl.  p.  79.  
 (Das  Citat  der  Tafel ist p. 75  vergessen worden.) 
 Fig.  2.  4  und  5.  Canis  Corsac  L.  Der Schädel  von  
 oben, von  unten  und  von  der  Seite  gesehen,  %   
 der natürl.  Grösse, vgl. p.  68—69. 
 P a s  Citat  der  Tafel ist p. 67  vergessen worden.) 
 Fig.  3.  Der  Unterkiefer  dieser  Art  von  der  Seite  
 gesehen,  3/ 4  der natürl.  Grösse, vgl.  p.  70—72. 
 Fig.  6 — 7,  Der Atlas  und Epistropheus  von  Canis  
 Corsac  in  natürl.  Grösse, vgl.  p.  73. 
 Fig.  8. Der Unterkiefer und  seine Zähne  des jungen  
 und alten Luchses  in  natürl.  Grösse, vgl. p.  92. 
 Fig.  9. Der  Oberkiefer, und  seine Zähne  des  jungen  
 und  alten  Luchses  in natürl.  Grösse, vgl.  p.  91. 
 Fig.  10—13.  Der Reisszahn des Luchses  im Milchzahngebisse  
 (Fig. 11)  und  im Alter  (Fig.  10)  von  
 der Aussenseite und  Fig.  12—13  von  der Innenseite  
 in natürl.  Grösse^ 
 Tafel IV. 
 Fig.  1.  Felis  undata  Desm.  =   F. minuta Temm.,  l/ 5  
 der  natürl.  Grösse, vgl.  p.  107. 
 Fig.  2,  3  und  4.  Der. Schädel  dieser Art  in  natürl.  
 Grösse,  von oben,  von  der  Seite  und  von  unten  
 gesehen, vgl.  p.  110—112. 
 Fig. ,5.  Der  Unterkiefer von  F.  undata,  3/ 4  der  natürl. 
   Grösse,  vgl.  p. 109. 
 Fig.  6  und~7.  Der  Atlas  von  F.  undata  in  natürl.  
 Grösse  von  oben und  unten  gesehen, vgl.  p.  112. 
 Fig.  8. Das  Schulterblatt von  F.  undata,  3/ 4 der  natürl. 
   Grösse, vgl.  p. 112. 
 Tafel V. 
 Fig.  1.  Erinaceus europaeus  L.  (amurensis)  a.  c.  d.  
 Der Schädel  in  natürl. Grösse, von oben, von  unten  
 und  von  der Seite gesehen,  b.  Die Differenzen  der