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 Den lebhaften  und mannichfaltigen Interessen,  die theils  das Gebiet politischer,  theils  
 das der Handels- und Kultur-Verhältnisse berührten,  und welche in neuerer Zeit der Süden  
 des  östlichen Sibiriens  erweckte,  schloss  sich  ein  rein  wissenschaftliches  für diese Länder  
 in gleich hohem Grade  an. Sowohl die K aiserlich e Akademie der Wissenschaften wie auch  
 die K aiserliche Geographische Gesellschaft und  der botanische Garten sendeten Expeditionen  
 nach Ostsibirien, ,deren  Aufgabe  es  war,  die Naturverhältnisse  daselbst  zu  erforschen,  
 um  an die Arbeiten  früherer  berühmter Reisenden und Gelehrten  anknüpfend,  die  Kennt-  
 niss dieses Theiles  des  Russischen Reiches  zu  erweitern,  oder  für  weite Strecken  erst  zu  
 begründen.  Dem Verfasser wurde  das Glück  zu Theil,  sich  an  diespn Arbeiten  betheiligeu  
 zu  dürfep.  Dieselben  schliessen  sich  eng  an  die  seiner  Vorgänger.  Es  musste  zunächst  
 nach yollführter fünfjähriger Reise an eine genaue Sichtung und ¡systematische Bestimmung  
 der  Materialien geschritten werden,  um später  zu  richtigen  und  allgemeinen Schlussfolgerungen  
 zu gelangen.  Diese  systematischen Untersuchungen  werden  die  drei  ersten Bände  
 der  «Reisen  im  Süden  von  O stsibirien»  bilden.  In  dem  vorliegenden  ersten  Bande  
 stfellte  der  Verfasser  die  Resultate  der  Untersuchungen  über  die’Säugethierfauna  seines  
 Reisegehietes zusammen.  Der  zweite  Band  soll  in gleicher Weise die Orms  erörtern,  der  
 dritte wird die Amphibien und Fische von Herrn Akademiker v. B randt, sowie die Coleop-  
 ieren  von  den  Herren  C.  B lessig  und  A. M oraw itz,  und  die  Lepidopteren  von Herrn 
 0.  Brem er  bearbeitet,  enthalten.  Die  Materialien  aus  den  übrigen  Insektenklassen  und  
 andere Gliederthiere sollen den betreffenden Abschnitten des Werkes von Herrn Dr. Leop.  
 v.  Schrenck («Reisen und Forschungen im Amurlande etc.»)  einverleibt werden, um diese  
 an  und für  sich  nicht  reichen Materialien möglichst  zu  vereinigen  und  sie  der Benutzung  
 zugänglicher zu machen.  .Im vierten Bande  erst werden die gesammelten Notizen über  die