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QI&&- 85 Qftebelmeer. QKotit) t>om QBcnòcIitetn (Q5at>crn)
Unb nicßt gum toenigften trägt gur Rtilberung ber 2BinterfcßrecEen im
§ocßgebirge ber reicße ©onnenfcßein bei, ber auf ben Höh1211; namentlich oom
©egember bis gebruar, befonbers um bie maßgebliche ©tunbe, nämlich 8U
Rlittag, ßerrfcßt. ©s erfüllt mit Reib, in ben 23ericßten ber 3Jleteorologeri gu
lefen, baß in benfelben büfteren ©egemberroocßen, ba man in 233 i e n gtoifcßen
11 unb 1 Rßr mittags im gangen Rtonat nur 21 ©tunben ©onnenfcßein
genießt, auf bem ©o n n b l i c t 47 ©tunben ooll ©onne erfreuen. Slller-
bings gibt es auch füer «inen Slusgleicß, benn toenn in 2öien in ben angegebenen
©tunberi im 2luguft 661/ 2 ©tunben lang ber ©onnenfcßein über
bie bampfenbe ©tabt lacßt, fo ßat um biefe Seit ber ©onnbtkE faft immer
feine TBoltenßaube auf unb genießt im gangen nur ettoa 27 ©tunben ©onne.
3m allgemeinen tann man fagen, b a ß b a s © e b i r g e i m S B i n t e r
b u tc ß f cß n i 111 i cf> j e b e n g ro e i t e n S a g e i n e n f o n n i g h e i t
e r e n S a g e r i e b t .
2lllerbings gilt bies nur für bie 23ergesßöße, auf ber unter biefen llm-
ftänben mitten im Hocßtointer aueß toaßrßaft „tropifeße“ Semperaturen ent-
fteßen. 2ln folcßen Sagen ßerrfeßt auf ben ©ipfeln gu Mittag 20 bis 30°©
223ärme, unb bementfprecßenb ßat man feßon gu TOeißnacßten blüßenben grüß-
lingsengian, TBunbElee unb 2lnemonen gefunben. 3 n ben Sälern finb bagegen
bie 2llpen toeit übler baran als bas Qtacßlanb, ba fie, namentlich toenn fie gum
Seil oon ©een erfüllt toerben, gang befonbers gur 23ilbung oon 5 r o ft -
n e b e l n neigen, ©ie feßtoeigerifeßen 2llpentäler bis gur fjöße oon ettoa
1000 m feufgen im 233inter unter 29 Rebeltagen;' bas f eßt oe i ge r i f eße
©in Saünnenreft im Sjocbfommet
Original Oon 0 . © O p f e r , QHüncfjen
9ZlTi 11 e 11 a n b , alfo bie ©egenb um ben 8 ü r cß e r - , R o b e n - unb
ben 3 i e u e n b u r g e r ©e e fogar unter 33, unb fie oerfpürt bie Racßtoeßen
ber feueßten Suft aueß noeß im ©ommer, ber für fie immer noeß 10 Rebeltage
mit fieß bringt. Rlit ben 150 Regentagen, bie ber Rorbabbacßung unb ben
Roralpen ber ©eßtoeig mit einer Regenßöße oon 1800 mm befeßert finb,
gufammen maeßt bies oerftänblicß, toarum ber Reifenbe bort faft niemals oßne
fcßlecßtes 233etter baoontommt.
2lnbers ift es jeboeß in ben Hocßtälern (49), namentlich im glücEUcßen
O b e r e n g a b i n , toenn aueß beffen mittlere 2Q3intertemperatur unter — 7° C
liegt. 2llle Rorgüge bes alpinen Klimas tommen in biefem poetifeßen £anb-
ftrieß gur oollen ©eltung: bie „bünne £uft“ (toie ber Saie ben nieberen Suft-
bruct begeießnet), bie geringe 3äßtesfcßtoantung ber Semperatur, bagu bie
relatio große SEBärme bes 23obens, bas intenfioe Sicßt mit feinen ultraoioletten
©traßlen, ber ßeitere 2Binterßimmel, namentlich utn Rlittag unb bie bebeutenbe