an*. 338 S a ä ©ummt^otn mit QtmSBIicf auf Bie 3u n g fra u (©d&toeta)
Itnb meid; rotrfüd) reigenber ®aft mar bocf) bas! 28ie feurig berebt, rnie
uberftromenb oon Äenntniffen unb guten Unfällen mu&te er gu e r s t e n oon
benSchönheiten bes Sauterbrunnentales, com ©taubfall, oon bem ©lief mitten
m bie ©tsmelt non ber ©cheibegg, bem ©tellbicf>ein aller mirflicf) eleganten
1 ü 3 " ietlaEen- ®ic ■ ta rn e n gingen an feinen Sippen, unb menn es
nod? einen ©Hcf aufjer it)m gab, fo mar es ein bittenber an SPapa, bie Sour nach
ber ©cheibegg gu genehmigen.
I ^PaPa war fein <Poet. ©te übergroße ©aturprad>t unb — bie ©bbition
für bas ©ejeuner mirften ernüd)ternb auf ■ ©s beburfte eines ernften beirn-
hchen §mmeifes oon B u tte r Süttge: man muffe ©tfa biefes Vergnügen gönnen,
aujjerbem habe fie bie fefte Übergeugung, bafe ber ©aron burchaus ernft gu
nehmen fei. 2lud; ©rofeffot Sehmann übertuanb bie fritifchen Slntoanblungen
angefuhts ber 2lusfid)t, bas Sütfchinental fennen gu lernen.
„3ch uerfichere Simen, es finb bie intereffanteften ©lacialerfcheinunqen, bie
man m ber gangen ©cfnoeig fennen lernen fann“, mar fein £auptargument;
„bas muff man gefehen haben; in ber ©chmeig gu fein unb Sauterbrunnen nicM
gefehen gu haben, fommt bem ©pruch non ©om unb bem ©apft gleich. 2Bir
fef>en bort em übertieftes £al, bas einfach itaffifch ¡ft* ®s ift non bem ©reit-
horngletfcher um minbeftens 500 m nertieft morben, benn non folcher tföhe
fprmgt ber ©taubbach herunter, ©as fönnte er nicht, mürbe Sauterbrunnen
auf bem natürlich gemachfenen Salboben ftehen; au&erbem ift bas £ a l ber
meinen Sütfchine em fo tppifches U-Sal, baff fein ©üb in jebem ©chullehrbuch
xft; es ift emfad; meine Pflicht, bas gu fehen.“
9166. 334 @iger unb Qltöncfj (©djioeiä)
Original Don QI. Q lu p p , ©aar&rücfen
Mnb Klein-©lfe geigte foniel miffenfchaftliches ffntereffe, bafj aud; bie Sour
nach Sauterbrunnen befchloffen mürbe unb auf ben unmiberfprochen gebliebenen
Slntrag bes ©arons nebft bem 2lbftecf>er auf bie ©cheibegg auch ber nad; Oilürreri,
ba es lächerlich fei, in Sauterbrunnen gemefen gu fein unb nicht in SRürren,
über bas es nur eine ©timme gibt; es fei bas grofjartigfte 23ilb, bas man in ben
©<hmeiger Sllperi überhaupt genießen fönne.
©asfelbe fagte er fchon oon ber ©chpnigen g la tte , fnurrte unhörbar ©apa
Süttge. ©r brummte noch mehr, als bie ©ahnfahrt nach 221ürren oiermal 13 fjr.60
foftete; bafür löft oon 3 t o e i l ü t f < h i n e n eine 3ahnftange bie anbere
ab, unb man mirb oon ben 568 m Qnterlafens bis auf 1636 m hinaufgefchleppt.
2lls ©egenmert oerfprach ber ©aron eine 2lusficf)t, bie er „unausfprechlich erhaben“
nannte.
©s mar auch gut, baf; man fi<h gleich 3U ©lürren entfchlofg. ©enn oon ben
70 Slnmefenben, bie nach ©ntrichtung oon 20 ©entimes Soll, bie man für bie
©efichtigung bes © t a u b b a c h f a l l e s oerlangt, gleichgeitig gu ihm gelaffen
mürben, mar feiner, ber fi<h biefe liebreigenbfte ©rfcheinung ber 2llpen
nicht anbers oorgeftellt hatte, ©s fehlte nämlich ber poetifchen ©pmphe an SBaffer.
©in riefelnber bünner filberglihernber fjaben ging über bie bunflen fjelsmänbe
hinab, unb es gehörte oiel JJantafie bagu, fich alles bas oorguftellen, mas ber
Unioerfalführer oon SBalbftetten fo berebt gu fagen mußte. Qn einer ijöhe oon