Qiug 5cm ®ora5o 5cr ^elienpf langen
0166. 227 ®cr Qtoiengarten öom 6<f)Iern auägefeijen (Sirol)
Original öon Sj. © a f in e r , Q3illacf).
toegs 3ugrunbe geben, fonbern ganj gefdmtjt überrointern. ©ie Vobentoärme
ift, namentlid) an ben Sonnenseiten, too allein fid) im fjels berartige JOinter-
floren entroideln, ganj auf$ergetoö£nlid> i>od>; bie Reifen fpeid>ern fooiel Sonnen-
toärtne, bafe, toie 2B f> 9 m p e r mit 9ted)t erjäf>lt, man manchmal im Sommer
fid) an ilmen gerabeju bie §anb oerfengt (35).
2Benn bemnad) bie 2Bärmeoerl>ättmfie für bie gelfenoegetation überaus
günftig liegen, fo fd>eint es um bie jtoeite fjauptbebingung bes ^flanjenlebens,
nämtid; um bas 2Baffer, um fo mif;licf>er beftellt ju fein. 2Benn man aus ber
ileinften ^elfenri^e eine ganje Sjanb ooll ber üppigften Vtumen (jerausquillen
fief>t, fragt man fid) erftaunt, a>of)er benn biefe armen ©efd)i>pfe in ben langen
2Bod>en ber Sommerbürre it>r SBaffer bejiefien? 2lls man biefer fjrage mit
roiffenfd^aftlicfien Unterfud)ungen nacfjging, bemertte man balb, baf; ber 23oben
in ben fjelfenfpalten, bie natürlich allein für bie Vegetation in 93etrad>t tommen,
oiel feud)ter ift, als man es itun oon aufcen f»in anfiel)t. Dr. 92t. Ö 111 i , bem
toir eine fet>r intereffante 2lrbeit über bie Sebensoerbältniffe ber fjelsflora oer-
banten, fagt hierüber: „Sei) tann, trotjbem id> ¿atdtofe ©palten aufbraef) —
felbftoerftänblicf) aud) bei trodenem SOetter — teinen einzigen fjall anfütuen,
u>o bie <£rbfcf)icf)te in ben Spalten nid>t fcf>on in einer ©iefe oon toeniger als
einem ©ejimeter burd;feud)tet getoefen märe." <£s ift fogar jiemlid) feiten,
bafe an ben gelstoänben bas 9tegenroaffer fdjnell abläuft unb fo oerloren get)t;