
gen welche sich die Wellen stark brechen. Auf dieser Insel
sieht man einiges Gebüsch, i auf der östlichen hingegen fast
gar nichts. Ihre gegenseitige Lage ist beinahe Ost und West.
Teurire liegt in 44-° 27-/ 4^" und 218.0 4^‘ • Janikefsery
in 44-° 28.' 45" N und 2 i8 > 37.' 45" W. 10 . Meilen von
Cap Schischkoff.
Mit einem starken SW Wind umsegelten wir diese Inseln,
worauf ich meinen Curs wiederum nach SO zu nahm, weil es
möglich war, dafs die Inseln einen Einschnitt in der Mitte verbergen
konnten. Das Wetter ward aber jetzt so trübe und neb-
licht, dafs unser Horizont sich nicht weit erstreckte; ich näherte
mich daher dem Lande so sehr als möglich, und um 6 Uhr
Abends waren wir höchstens 3 Meilen davon. Die Tiefe betrug
28 Faden über einem Boden von feinem Sande.. Die Ufer
waren niedrig, und bestanden fast gänzlich aus Sand. Tiefer
im Lande sah man hohe Berge. Das Land erstreckte sich von
Norden bis StO; nirgends aber konnte man eine Spur einer
Durchfahrt sehen. Einige Personen am Bord vermeinten einen
tiefen Einschnitt in NOtO zu bemerken, wohin ich auch meinen
Lauf richtete: allein auch dieser verschwand bey' näherer
Untersuchung. N^Vir lavirten während der Flacht und den folgenden
Tag, da ich diesen Theil der Küste, noch nicht verlassen
wollte, bis wir ihn nochmals aufs schärfste untersucht hatten;
ein dicker Nebel verbarg uns indessen das Land , bis 11 Uhr
des Morgens. Die Nähe, in der wir uns vom Lande befanden,
- erlaubte uns jetzt zwischen den Inseln und der Küste durehzü-
sehen, und jeder Zweiiel über eine Durchfahrt mulste schon am
vorigen Tage gehoben seyn ; ich hielt es aber dennoch, für
nothwendig nach SO zu steuern, bis wir endlich das Gap
Schischkoff, so wie auch die ununterbrochene Fortsetzung der i 8o5.
Küste bis Cap Malespina sahen. Zu gleicher Zeit zeigte sich
in NWtN ein hoher ganz mit Schnee bedeckter Berg, der auf'
einer Insel liegen mufste, und welchen wir Men folgenden Tag
für den von La Perouse genannten PikMe L an g le *) erkannten.
Jetzt veränderte ich meinen Curs von SO bis Norden zwischen
der Küste von Jefso und diesem Pik.
Ich bin vielleicht zu ausführlich in der Beschreibung dieser
Fahrt gewesen, da aber, der Breite nach, genau hier die Durchfahrt
zwischen der Insel Karafuto und Jefso seyn mufste, so habe
ich geglaubt, aufs strengste Rechenschaft von dieser Untersuchung
geben zu müssen, damit, sollten einige, an das Daseyn
einer Insel Karafuto glauben, sie sich überzeugen möchten, dafs
eine Durchfahrt, wenn sie existirte, uns nicht entgangen seyn
könnte. Wir segelten jetzt der Küste parallel,- deren Richtung
hier NtW ist, 3 bis 4 Meilen vom Lande,, und erblickten bald
die Nordspitze von Jefso, die uns in NJW lag. Die Tiefe betrug
fast durchgängig von 25 bis 3o Faden über einem Boden
von feinem Sande.- Die Nacht hindurch lavirten wir unter geringen
Segeln. Bey Tages Anbruch setzten wir unsern Curs nach 10-
Norden zu längs den Küste fort, von welcher wir uns nicht entfernter
als 3 Meilen hielten, damit uns kein Punkt von ihr entgehen
möchte. Ich hatte . zwar schon "alle Hofnung aufgegeben,
die Straise zu finden, indem ich es nun für unwahrscheinlich
hielt, dafs die Japaner, von deren mangelhaften geographischen
Kenntnilsen ich mich oft zu überzeugen Gelegenheit ge-
*) D er von La Pérouse genannte Pik de Langle ist wahrscheinlich der
nämliche, Welchen die Holländer iilyde Berg’ genannt haben.