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A p r il.
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jjten und i2 ten zeigten, an dem einen sowohl wie an dem andern
Tage, für den Fehler von N. 128 und Pennington, die den
i aten März bis auf eine Secunde mit einander übereinstimmten,
eine Minute zu östlich. Die Beobachtungen des i 3teu März
hingegen um 6/ 80" zu westlich. Dr. Horner fand bis auf
2/ 3o" das nämliche. Die Beobachtungen dieser drey Tage lassen
vermuthen, dafs der Fehler der Uhren noch «ehr geringe
seyn müfste, und dafs folglich die Längen der Insel Cracatoa
und der Prinzen Insel ziemlich genau bestimmt worden sind, wie
wohl sich dieses schon aus der, von foolo W-awoor hergeleiteten
Länge folgern liefse. Die Windstillen dauerten bis zu dem i 5leu
mit. schwachen Luftzügen aus Süden abwechselnd fort. Das Wetter
war sehr heifs , die Luft schwül und sehr drückend. Die
Richtung der Wellen war in diesen Tagen beständig aus SO
nach NW so stark gewesen, dafs ich sie von 10 bis auf 12 Meilen
des Tags schätzte. Endlich entstand den 15teu des Morgens
ein frischer Wind aus SO. Wir beobachteten des Mittags in
i2.°26.' 48" S und 268.° 4 ° " West. Am Abend hatten wir
heftige Windstöfse mit starkem Regen. Nach dieser Veränderung
der Witterung konnten wir darauf rechnen, den wahren Passat
erhalten zu haben, der uns auch nicht verliefs, und so stark wehe-
te, dafs wir oft unsere Marssegel doppelt reffen mufsten. Mein Kurs
war SWtW, WSW und WtS. Den 2.ysten März um 2 Uhr Nachmittags
durchschnitten wir den südlichen Tropik in 296.0 56' der
Länge. Den 3osten März schien es in 2Ö,° 62' der Breite und
3o4-° 04' der Länge, als ob wir den Passat verlieren sollten; ei
ging an diesem Tage allmählig nach NO und NW herum, und
wehete frisch mit trübem regnigtem Wetter. Dieser NW _Wind
hielt nur einige Tage an. Den dritten April drehete er sich nach
Süden und Osten, und wehete anhaltend aus Osten bey schönem,
heiterm Wetter.
Den i 5ten April wehete der Wind stark aus OSO bey trübem,
regnigtem Wetter. Der Lauf des Schiffs betrug unter gerefften
Marssegeln 9 und 9I Knoten. Ungeachtet eines so günstigen
Windes mufsten wir von der N ew a getrennt werden. Um
10 Uhr Morgens sahen wir sie blofs unter den Marssegeln, in
einer mäfsigen Entfernung gerade hinter uns. Das trübe Wetter
verbarg sie aber bald. Um 4 Uhr Nachmittags, als es helle
ward, war sie selbst von der Spitze des Mastes nicht mehr zu sehen.
Obgleich die N a d e sh d a sehr viel schlechter segelte als die N ew a ,
so liefs es sich nicht denkenr, dafs sie in dem kurzen Zeiträume
von 6 Stunden mit wenigen Segeln uns vorbey, und aus dem
Gesichte gesegelt sey. Die, Trennung- der N ew a von der N ad
e sh d a konnte also nicht anders, als durch einen veränderten,
von dem sehr verschiedenen Kurs geschehen seyn, den die N a d
e sh d a um to Uhr steuerte, und dieser war WtN. Ich behielt
ihn bis 7 Uhr Abends bey, und liefs- mehrere Kanonen als Signal
abfeuern, und während der Nacht alle 3 Stunden ein weis
Feuer brennen. Wir erhielten aber keine Antwort, und die Trennung
von der N ew a ' schien bis St. Helena, wo wir uns wieder
vereinigen mufsten, gewifs zu seyn. Am Mittage der Trennung
befanden wir uns in 34-° 55' der Breite, und 33 r.“ 28' der Länge.
An diesem Tage durchschnitten wir den 36osten Grad des St.
Petersburgischen Meridians, und hatten folglich an diesem Tage
unsere Umschiffung der Erdkugel vollendet.
Den ijten April Morgens um 8 Uhr bemerkten wir eine
Veränderung in der Farbe des Wassers. Ich liefs sondirjsn, und
fand eine Tiefe von 80 Faden über einem Boden von feinem
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