
iB°S. Entfernung betrag die Tiefe '35 Faden, -über einem felsichten
Up aS ’ Grande. Die Insel Monkanruschy lag uns alsdann SW 76°, und
t'i© Ostspitze von Poromuschir NO 3o°. Nach einer Windstille,
die einige Stunden dauerte, während welcher wir stark dem Lande
^zu getrieben wurden, erhob sich ein frischer NW Wind, mit
• welchem ich mieh die Nacht über vom Lände entfernte. Um 4
Uhr Morgens aber, nahm ich wieder meinen Curs nach Norden
37. zu. Bey Tages Anbruch sahen wir in Norden den höhen Pik
auf der Südspitze von Kamtschatka , den ich Pik K o s ch e le ff
genannt habe, und um 8 Uhr, über die Insel Sumschu weg, die
Insel Alaid mit der Nordspitze der Insel Poromuschir , in- einer
Linie, NW 66°. Pik Koscheleff lag uns alsdann NO 2.0 3o'.
Die Insel Sumschu ist durchgängig niedrig. Ihre Südspitze
endigt sich in eine flache Erdzunge, und so auch die Nordspitze,
mit Ausnahme einiger geringen Erhöhungen, welche auch die ein-
zigen auf der ganzen Insel sind. Kurz vor Mittage sahen wir
Cap Lopatka. Es ist., wie die Insel Sumschu., mit welcher es
vielleicht verbunden gewesen seyn mag, sehr flach. Der Canal
welcher sie trennt, soll voller Untiefen seyn. Kleine1 Fahrzeuge
haben ihn indefs der Nähe des Landes wegen, welches bey den
frühem Beschiffern des hiesigen Meers eine Hauptsache war, befahren.
Allein die Menge der verunglückten,Schiffe hat, wie ich
in Kamtschatka erfuhr, einen Befehl veranlafst, welcher die Durchfahrt
durch diesen Canal verbietet.
Gegen Mittag lag uns die Ostspitze von Poromuschir NW 80°.
Die Insel Alaid NW 78°. Die Südspitze der Insel Sumschu
NW 89°, ihre Nordwest Spitze in NW 62“. In dieser Lage beobachteten
wir in 5o.° 38' der Breite und 2o3.° 0 0 .'4 2” der Länge.
Unsere Entfernung vom nächsten Lande, das heilst der Insel
Sumschu, war 22 Meilen., Die östliche Abweichung der Magnet- i 8o5.
nadel betrug nach den heutigen Beobachtungen 5.° 06.'3o", das ^ uSust
Mittel aus den heutigen und gestrigen war aber 5.°. 29/ 45” .
Auf unserer Fahrt von Kamtschatka nach Sachalin fanden
wir nach unsern Winkeln und Beobachtungen Cap Lopatka in
5 r.°o3' der Breite; wir hatten es aber nicht ganz deutlich be-
gränzt gesehen, vermutheten daher noch einen Fehler in dieser
Bestimmung, weil es nach Capitain King in 5 r.°oo', und nach
Admiral Sarytscheff in 5'o$ff'56' liegt. Es war daher mein Vorsatz,
dem Cap Lopatka diesmal so nahe als möglich zu kommen,
da der Wind, der sehr frisch aus Westen wehete, uns erlaubte,
Nord zu steuern: ein Curs, der zu diesem Endzwecke nöthia: war.
Bald nach Mittag umwölkte sich indefs der Himmel, und das
Länd hüllte sich in einen dicken Nebel ein. Urn 3 Uhr Nachmittags
rechnete ich mich in 5 i.°bo', und da ich meine Absicht
vereitelt sah, das Cap Lopatka deutlich sehen zu können, steuerte'
ich jetzt NNO; und um 4 Uhr, da wir dem Lande, dessen Richtung
NO ist, zu nahe gekommen waren, steuerte ich NO. Pik
Koscheleff lag uns alsdann NW 35°. Der Wind wehete die ganze
Nacht sehr frisch aus Westen mit überaus heiterm ganz wol-
kenfreyem Himmel; so schön hatten wir ihn seit unserm Aussegeln
aus Kamtschatka nicht gesehen. Bey Tages Anbruch sa- 28.
hen wir Cap Poworotnöy in NW 7° in einer Entfernung, von
22 bis 24 Meilen. Der Volcan lag uns NO i.° 3o '; Schipunskoy
Noi’s NO 5o°. Um 11 Uhr bekamen wir Windstille. Diese
Windstille, die bis 8 Uhr Abends anhielt, war für uns ein äus-
serst verdrüfslicher Zufall. Wir wufsten, dafs eine Menge Briefe
und Nachrichten unsrer in St. Peter und Paul warteten. Nicht
nur die Briefe mit der gewöhnlichen Post hoffen wir vor uns zu