
1806. Fehler unserer Ehren wäre demnach -|- 8.' 38" -j- 4-' 38", und
Februar. , 7. / 0,0Q M gewes„evn.
Um 4 Uhr Nachmittags lag uns die Nordspitze von Timoan
genau in Westen. Der Gang des Schiffs seit Mittag, nebst einer
halben Meile südlichen Strom die Stunde, gaben für die Breite
dieser Spitze 2.0 56. ' 3o" N. Um 3St- iS' lag uns die Südspitze
von Timoan in Westen. Nach der nämlichen Annahme für die
Richtung und Stärke des Stroms , berechnete ich ihre Breite
— 2.° 45.' 3o". Um. 8 Uhr Abends schätzte ich mich hinlänglich
weit von Poolo Wawoor, und nahm jetzt meinen Kurs SSO
auf Poolo Totty. Bey Tages Anbruch sahen wir vier Schiffe,
die wir auch, schon den vorhergehenden Tag gesehen hatten.
Sie schienen nach der Strafse Malacca zu gehen. Die Mittags
Beobachtungen i.° 26.' i 3" N-und 264.° 42' zeigten einen Strom
von etwas mehr als einer Meile die Stunde , direct nach Süden.
Um 3 Uhr Nachmittags nahmen wir einige Reihen von Monds
Abständen, die auf den Mittag . reducirt=p 254-° 38. ' 45", das ist
2.' 35" westlicher als N. 128 gaben. Abends um ,8 Uhr veränderte
ich den Kurs zu SO, um die Doggers Bank während der
34- Nacht in einer gröfsern Entfernung zu umsegeln. Um 2 Uhr
in der Nacht rechnete ich mich in der Parallele dieser Untiefe,
die nach den, auf dem englischen Schiffe Ganges gemachten Beobachtungen,
in o.° 37' nördlicher Breite und 264.° 3o' westlicher
Länge liegt. Der Strom hatte uns aber , den Mittags Beobachtungen
zufolge 1 | Meile die Stunde nach Süden, und etwas östlich
getrieben. Ich steuerte jetzt StO und Süden. Den 24sten
durchschnitten wir um 6 Uhr Vormittags die Linie in 253l?.’5o'
der Länge. Kurz vor Mittag sahen wir Poolo Totty in SW,
und um 2 Uhr Nachmittags Poolo Docan. Um 3SL 10' lag uns
Poolo Totty in Westen, und wenn ich i§ Meilen die Stunde für
einen Strom nach Süden annehme, so liegt diese Insel in o.° 67'
südlicher Breite. Poolo Docan lag uns dann SW 790. Um Ä
Uhr lag uns Docan in Westen und Totty NW 79°. Die Breite
von Docan wird demnach r.° 01' S. Von Mittag bis 3 Uhr war
unser Kurs SWtS, dann aber steuerte ich StW, um noch vor
Abend die Nordspitze von Banka zu erblicken, die wir auch um
5 Uhr in Süden sahen. Die Tiefe war 18 und 17' Faden über
einem Boden von feinem blauen Sande mit kleinen Muscheln.
Ich änderte jetzt den Kurs nach SO ; der Wind war sehr schwach.
Das Wasser hatte an manchen Stellen eine gelbe Farbe. An
andern sah man helles Wasser, und gerad laufende Linien von
Fischleich. Genau das nämliche hatte auch Capitain Lestock
Wilson: hier bemerkt. Wir fanden aber fast gar keine Verän-,
dei ungen in der Tiefe des Wassers. Da wir nach den Peilungen
den; Strom stark nach Süden fanden, so steuerte ich unter geringen
Segeln während der Nacht SO, fand aber zu meinem Erstaunen
am folgenden Morgen, dafs er uns nicht im geringsten
nach Süden geführt hatte. Wahrscheinlich ist diefs einem Wechsel
der Ebbe und Fluth zuzuschreiben. Um 5 Uhr Morgens lag
uns eine hervorragende Spitze auf der Insel Banka in Westen,
und zu gleicher Zeit eine andere in SW 20°. Anfangs hielt ich
die letztere für das Ost Cap von Banka, erkannte aber bald meinen
Irthuiu, und fand, dafs es die Spitze war, welche Wilson
Bluff Point nennt. Auf Fleurieu’s Charte der Strafse Gaspar
befindet , sie sich gar nicht. Südlich von dieser Spitze ist Cap
Breakers. Zwischen beyden liegt eine tiefe Einbueht; denn wir
konnten dort kein Land sehen. Das Land verlor sich auf beyden
Seiten in Niederungen, und vor dem südlichen Cap hegt,
Z W E I T E » T H E I L . 5 o
1808.
Februar.