Ein Fehler, der nicht mehr zu verbessern war, da ich ihn erst nach dem Abdruck der
Tafeln sehr ungern bemerkte.
l, von dem weiblichen Schmetterlinge der Kopf und die ersten Ringe vergrössert;
m & n9 der vergrösserte letzte Ring des Weibes, von der Rücken- und Bauchseite.
LITHOSIA COMPLANA Um.
Tab. 42. Fig. 1. a—c.
Ochsenk. 3. Bd. S. 129. & 4. Bd. S. 196.
Tratschk. 10. Bd. 1. Abth. S. 271.
Hübner Beitr. 1. Bd. 3. Th. Tab. 1. Fig. F. S. 12. & 2. Bd. Nachtr. S. 115.
Auf der Seite 55 dieses Werkes sprach ich schon über C om p ia n a und die ihr verwandte
L u r id e o la , und erwähnte daselbst, dass mau wohl niemals darüber einig werden wird, welche
von den bis jetzt bestehenden Abbildungen zu der einen oder der anderen Art gehört.
Nach neuerdings vorgenommenen Vergleichungen glaube ich annehmen zu müssen, dass
Hübner's C om p ia n a , in den Beiträgen, auch unsere gleichnamige, und seine P lum b e o la Fig.100
im grossen Werke, die L u r id e o l a Zink. ist. Beide tragen alle Kennzeichen an sich, welche ich
in meinen Abbildungen angegeben habe, und in den Beschreibungen erläutern werde. Es führt
nämlich die Erstere, C om p ian a, auf Hübner's Abbildung eine von den Schulterdecken bis zur
Flügelspitze gleichbreite gelbe Vorderrandstrieme, und die langen Hinterflügel beschreiben an ihrem
Aussenrande einen regelmässigen, nicht gebuchteten Bogen. Im Texte hiezu wird die Farbe der
Oberflügel als glänzend grau angegeben, wie sie auch bei frischen Exemplaren ist. Diese Art soll
um Augsburg nicht selten seyn. Auch die Bemerkung, dass die Schenkel ockergelb sind, passt nur
auf C om p ia n a , weniger aber die Angabe der grauen Tarsen und des Hinterleibes, an welchem der
After allein gelb seyn soll. Es ist aber möglich, dass Hübner ein Exemplar beschrieb, wo die gelbe
Farbe der Tarsen abgerieben, und der Hinterleib zufällig weniger gelb war. Bei sein e rP lum b e o la
F ig . 100 wird' die gelbe Vorderrandstrieme an der Flügelspitze sehr schwach, die kürzeren Hinterflügel
haben unter der Vorderrandspitze eine kleine Bucht, und im Texte S. 127. giebt er an, dass
die Oberflügel eine bleigraue und die Rüsten der Füsse eine lehmgraue Farbe haben, und dass ihre
Heimath Deutschland sey. Wenn er auch diese P lum b e o la in seinem Verzeichniss bekannter.
Schmetterlinge auf S. 165. für die C ompiana Mnri. erklärt, so ist hierauf weniger Rücksicht zu
nehmen, als darauf, dass sich sowohl seine Abbildung, als auch die Beschreibung derselben sehr gut
mit unserer L u r id e o l a vereinigen lässt.
Esper’s Raupe, im 4. Th. 2. Bd. 2. Abschn. Tab. 185. S. 23, so wie dessen, allzudunkel
gemalter männlicher Schmetterling, im 4. Th. 1. Bd. S. 95. Tab. 92. Fig. 7.' gehört sicher zu
Comp i a n a , und man kann auch, obgleich es Ochsenheimer für eine verflogene He l v eo l a hält,
füglich das Weib Fig. 8. dazu rechnen, da in der Beschreibung die Farbe .lichtgrau, mit einer etwas'
mehr gelblichen Einfassung angegeben ist, und man folglich annehmen kann, dass nur der Colorist