e, die Puppe;
Ft dieselbe vergrössert;
g, die vergrosserte Afterspitze der Puppe;
A, den Schmetterling.
Tafel 53 zeigt in Fig. 1 a und b Abänderungen, und in c die untere Seite des Schmetterlings»
PAEDISCA MMUNDANA Tis.
Tab. 53. Fig. 2. a—d.
Al. ant. fuscescentibus obscurius dilutiusque marmoratis, macnla dorsi subtriangula cana postice obscurata,
puncto ante speculum atro minus conspicuo»
Manche Stücke der P a e d . F r u t e t a n a und C o r t i c a n a haben grosse Aehnlichkeit mit
Im m u n d a n a . Man wollte auch in C r e n a n a Hbn. Fig. 242, welche ich in der Natur nicht kenne,
unsere Art finden; aber schon die gespitzten und schmalen Vorderflügel der Abbildung verbieten,
unsere Im m u n d a n a für C r e n a n a zu halten. Im m u n d a n a führte in derKuhlivein'sehen Sammlung
den, sprachlich falsch gebildeten Namen R e c o n d a n a , es muss daher um so mehr der von
Tischer gegebene Name bleiben, der schon lange in vielen Sammlungen, und nun auch in Kühl-
wein*8, jetzt Kaden's Sammlung angenommen ist.
Diese Art wurde mir aus vielen Gegenden Deutschlands zugeschickt, und ich kann als
sicheres Vaterland die Gegenden von Dresden und Glogau, Oesterreich und Böhmen;- die Mark
Brandenburg und Meklenburg nennen. Herr Mann fing sie bei Reichstadt im Juli um Erlen (A in u s),
der Nahrungspflanze der Raupe nach dem Berichte des Herrn Zeller, der auch den Schmetterling,
ziemlich häufig, zweimal im Jahre fand.
Im m u n d a n a hat ganz die Gestalt der F r u t e t a n a . Der Kopf, die Palpen, die Fühler und
der Rücken sind dunkelgrau, der Hinterleib, sammt dem männlichen Afterbüschel, etwas heller. Die
Vorderflügel sind dunkelgrau, mit etwas Braun gemischt, und mit vielen schwarzen Punkten und
Strichelchen bedeckt. Der Vorderrand hat von der Wurzel bis zur Flügelspitze abwechselnd kleine
schwarze und weisse Punkte, von denen die weissen gegen die Flügelspitze hin Doppelhäkchen
bilden. Die äusserste Spitze ist schwarz. Auf dem Innenrande sitzt in der Mitte des Flügels ein fast
dreieckiger, zuweilen auch nach oben gerundeter, weisslicher, mit feinen schwarzen Atomen, mehr
oder weniger getrübter Fleck, welcher gegen die Wurzel hin am dunkelsten und schärfsten begränzt
ist. Im Hinterwinkel befindet sich ein weissliches, ovales, oft undeutliches Schild, welches zuweilen
mit glänzender Bleifarbe gemischt, und, jedoch sehr selten, mit schwarzen Längsstrichelchen ausgefüllt
ist. Hart am Rande des Schildes, zwischen ihm und dem dreieckigen Mittelflecke ist immer
ein, wenn auch meistens undeutlicher, schwarzer Punkt vorhanden, wie e r, an derselben Stelle,
auch bei F r u t e t a n a zu sehen ist. Die Franzen 6ind bis zur Mitte, hinter einer schwarzen Linie,
erst weissgrau, dann an den Spitzen schwärzlich, unten am Schilde fast weise. An manchen Exemplaren
sieht man auch, wie hei F r u t e t a n a unter der Flügelspitze, in der Bucht des Hinterrandes,
ein durch die Franzen gehendes weisses Strichelchen, welches jedoch auch fehlt. Abänderungen
sind in der Grundfarbe mehr oder weniger dunkel, der dreieckige Fleck ist sehr verfinstert,
oder er ist sehr klein und oben rund.
Die Hinterflügel und ihre Franzen sind braungrau. Unten sind alle Flügel braungrau; der
Vorderrand der vordem führt weissliche Funkte.
Die Tafel 53 stellt in Fig. 2. a, b, c Abänderungen und d die Unterseite vor.
PAEDISCA MONA GHANA Tis.
Tab. 53. Fig. 3. «—c.
AI. ant. costa n ig ris, doreo a lbis, albedine in medio dentem exserente e t speculum obtegente.
Var. b.) albedine ad speculum usque hepatico inducta.
Wäre Hübner's C r e n a n a Fig. 242 nicht zu grau, und hätte sie weniger gespitzte Vorder-
flügcl, so würde ich sie für unsere M o n a c h a n a halten. Auch Kuhlwein hielt sie nicht für Hübner’s
C r e n a n a , da in seiner Sammlung einige Exemplare mit dem von ihm gegebenen Namen
M e l a l e u c a n a bezeichnet waren.
Es ist eine schöne, noch wenig bekannte Art, die ich in Nixdorf in vier Exemplaren beider
Geschlechter aus nicht näher beschriebenen Raupen erzogen habe, welche auf der Wollweide (S a lix
c a p r e a ) lebten, sich in Erde verpuppten, und woraus Anfangs August der Schmetterling erschien.
Ein Exemplar fing ich im April in Sträuchern, und seine Frische lässt mich vermuthen, dass es aus
einer zufällig überwinterten Puppe gekommen war; denn ich glaube nicht, dass in jener kälteren
Gegend nach dem August noch eine Generation Statt finden wird.
M o n a c h a n a ist mit F r u t e t a n a und Im m u n d an a verwandt und hat mit ihnen gleiche
Grösse und Gestalt, die Vorderflügel sind aber etwas schmäler und fast wie bei P lio x o p t. Nae-
V an a, mit welcher sie auch in mancher andern Hinsicht Verwandtschaft hat. Der stark behaarte
Kopf ist schwarz und hat auf dem Scheitel einen gelblichweissen, getheilten Schopf. Die Palpen sind
oben schwarz, unten weisslich, die Fühler und der Thorax schwarz, der Hinterleib schwarzgrau;
die Schienbeine und die Tarsen auf der oberen Seife schwarz mit weissen Ringen, unten weisslich
mit schwarzen Atomen. Die Vorderflügel sind nach der Länge in zwei Farben getheilt, die obere
Hälfte ist tiefschwarz und nur durch die Loupe erkennt man darin einzelne weisse Schuppen. Der
Vorderrand trägt einige weisse Doppelstrichelchen, Die untere Hälfte ist weiss, beginnt an der Wurzel
schmal, bildet in 4er Mitte eine in den schwarzen Grund aufsteigende Spitze und vor den Fran