nie bis zur Erhöhung über dem, After5 in der Linie selbst steht auf jedem Ringe ein gelber Punkt,
der auf dem dritten und vierten Ringe hochgelb ist, und an der Seite der Linie hat jeder Ring einen
weissen Punkt. Anfangs September verpuppt sie sich in einer kleinen sehr zerbrechlichen Erdhülle.
Die Puppe ist kurz und dick, und hat am Afterende zwei auswärts gebogene Spitzen. Der Schmetterling
erscheint im Juni und bis Milte Juli des folgenden Jahres.“
J[s 35. LITHOSIA ROSEA Fahr.
„Anfangs Juni 1837 fand ich ein Weib dieser Art, von welchem ich Eier erhielt. Sie waren
sehr länglich gespitzt, gelb und aufrechtstehend an der Wand der^Schachtel befestigt. Sie standen
in regelmässigen Reihen und in gleichen, kleinen Zwischenräumen von einander. Nach wenigen
Tagen krochen die Räupchen aus, welche gelb behaart waren, und schwarze Köpfe hatten. Ich
nährte sie mit Flechten von Baumrinden, die ich auf nassem Sande frisch erhielt. Zufällig befanden
sich in demselben Behältnisse alte, verdorrte, schon schwarz gewordene Blätter von Populus tremula$
auch diese wurden von den Räupchen bis auf die Rippen benagt. Nach der ersten Häutung wurden
die Haare schwärzlich, und da die Raupen sehr kurz, die Haare aber lang waren, und dicht beisammen
und fast aufrecht standen, so sahen sie kleinen Igeln nicht unähnlich. Nach der zweiten, Anfangs
Oktober erfolgten Häutung, fand ich die Raupen unverändert, und so überwinterten sie auch.
Nach der letzten Häutung, die ich im Frühjahre beobachtete, fand ich die fünf vorderen Ringe mit
schwarzen bürstenförmigen, und die übrigen mit staubgrauen Haaren besetzt. Anfangs Juni (also
nach Verlauf eines Jahres vom Ei an) verpuppten sie sich in einem weichen, halbkugeligen, länglichen
Gespinnste, in welches die Haare der Raupe, aufrechtsteheud, eingewebt sind*).“
*) Esper, Schwarz, Ochsenheimer und alle übrigen Schriftsteller, welche über die Raupe der Rosea
sprechen, erwähnen nichts von der langen Lebensdauer derselben, die wahrscheinlich bei noch mehreren
±sithosien Btaftfind|n mag. Sie fanden also die Raupe, die ihnen der Schmetterling stets in 3—4 Wochen
lie ferte , schon im erwachsenen Alter. Fr. v. R.
36. POLIA FLAVICINCTA J. F.
„Im September 1837 fand ich an der Wand meines Hauses ein Weib dieser Art. Die von ihm
erhaltenen Eier überwinterten, und die Räupchen erschienen daraus im folgenden Frühjahre. ■ Dieses
ist ^egen die Angabe der Schriftsteller, nach welchem die Raupe überwintern soll. Die Raupe ist
grün mit einem hellweissen, zuweilen gelblichen Seitenstreif, der an beiden Enden schmäler ist, und
die dunklen Luftlöcher, mit Ausnahme des letzten , welches über dem Streife steht, enthält. Ueber
den Rücken zieht eine feine gelbe Linie, und eine eben solche zwischen diesem und dem Seitenstreife.
Der ganze Körper ist sehr fein gelb ,punktirt oder gerieselt: der Kopf und die Füssc grün.
Anfangs Juli verpuppten sie sich in einem mit Erde gemischten Gehäuse. Die Puppe hat an ihrer
Endspitze zwei nahe beisammenstehende Häkchen. Die Schmetterlinge erscheinen im September.“