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GRAPHOLITHA MITTERPACHERIANA, Wien. Verz.
Tab. 19. Fig. a — k
— 20. Fig. 1. ß — e
Tr e it schlie, a. a. O. 8. Bd. S. 214.
Hübner, Tort. Tab. 30. Fig. 192. Mitterbacheriana.
Von der Raupe dieses Wicklers bestand bis jetzt noch keine Abbildung; auch ist der von
Hübner abgebildete Schmetterling sehr misslungen; man wird daher meine Abbildungen nicht für
überflüssig halten, obwohl der Wickler fast überall gemein ist.
Herr Treitschke hat bereits mehrere Abänderungen beschrieben. Um mit der ähnlichen Phoxo-
pteris P e n k l e r i a n a Verwechslungen vorzubeugen, werde ich die letztere Art in meinem nächsten
Hefte liefern.
Zu der von Herrn Treitschke gegebenen Beschreibung der Raupe habe ich, nach später gemachten
Erfahrungen, noch hinzuzusetzen, dass sie nicht allein in den Blüthenkätzchen und später in
den Blüthenknospen des Haselstrauches, sondern auch in den Kätzchen und Knospen der Erle lebt;
ferner, dass sie in ihrer Farbe abändert, und nicht nur schmutzig weisslich, sondern auch grau- und
schmutziggrün, sowohl mit schwarzbraunem als honiggelbem Kopf, Nackenschild und Afterklappe gefunden
wird.
Sie verwandelt sich unter Moos oder in lockerer Erde; die Puppe ist hellbraun, und hat
an ihrer stumpfen Afterspitze vier kleine Dornen. Die Entwickelung erfolgt im Mai und Juni.
Die Kupfertafel 19 zeigt in
Fig. a, a, die Blüthenkätzchen der Hasel und der Erle, worin die jungen Räupchen leben;
b, b, die Blätterknospen als Aufenthalt und Nahrung der erwachsenen Raupe;
c, die Raupe in natürlicher Grösse;
d, e , f , einzelne Theile derselben vergrössert;
g, die Puppe in natürlicher Grösse;
h , dieselbe stark vergrössert;
i , die Afterspitze vergrössert, auf der Bauchseite;
at, dieselbe eben so, auf der Rückenseite:
/, den Schmetterling in der am meisten vorkommenden Abänderung;
Tab. 20 in Fig. 1. a,b, c, den Schmetterling in einigen Abänderungen.
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