L I T A F I S C H E R E L L A , Treitsch.
Tab. 5. Fig. a—k.
Treilschkey a. a. O. 9r Bd. 2. Abth. S. 84.
Der hier gegebenen Abbildung dieser meinen Namen tragenden Schabe ist blos noch beizufugen,
dass bei manchen Exemplaren die beiden schwarzbraunen Flecke an der Einlenkung sehr schwach vorhanden,
oder der am Vorderrand liegende schmale Fleck ganz verschwunden ist; ferner, dass die Flügelfläche
hinter dem weissen Querstrich nicht immer ganz bis an den Hinterrand schwarzbraun ausgefüllt ist; auch
geht der schwarzbraune Farbenton der Flecke zuweilen in Kaffeebraun über.
Bei der Raupe ist blos noch zu bemerken, dass die Farbe mehr oder weniger grün, und im Jüngern
Alter grüngrau ist.
Die Verwandlung geschieht nicht allein zwischen Blättern, sondern auch in Spalten der Baumrinde,
oder unter Steinen.
Die Puppe zeichnet sich durch die breiten verlängerten Flügelscheiden aus.
Der in der zweiten Hälfte des Juni sich entwickelnde Schmetterling wird bis jetzt blos in der
Nähe von Dresden gefunden.
Eine zweite Generation im Jahre wurde noch nicht beobachtet, und es ist sehr auffallend, dass
man die Räupchen erst zehn Monate nach dem Erscheinen des Schmetterlings antrifft. Noch gelang es
uns nicht, nähern Aufschluss zu erhalten, ob die Räupchen vor Winter aus den Eiern kommen; wahrscheinlich
erfolgt dies erst im Frühjahre.
Die Kupfertafel zeigt:
a, die Raupe in natürlicher Grösse;
b, die Wohnung derselben in dem schraubenförmig zusammengedrehten obern Blättertriebe einer
jungen Seifenkrautpflanze, (Saponaria officinalis);
c, d, -E, f , vergrösserte Theile der Raupe;
g, die Puppe in natürlicher Grösse;
sr, dieselbe vergrössert;
t, den Schmetterling;
jr, einen Vorder- und Hinterflügel vergrössert.