den von P o rp h y r a n a und W e l l e n s i a n a , und mir sind von A s s a c la n a , obschon ich sie in mehr
als hundert Exemplaren sah, niemals, auch nicht scheinbare Uibergange vorgekommen. — Herrn %in-
cken folgte zum Theil Dr. Frölich (Enum. Tort. Wärt. S. 46), welcher zur P r o fu n d a n a Fab.
nebst der P o rp h y r a n a und W e lle n s ia n a Hübn. ebenfalls die A s s e c l a n a Hiibn. Fig, 19 zog.
Ich glaube, Frölich citirte auch D ip s a c an a S c h rk . irrig. — Herr Treitschke kam der Wahrheit
näher, fehlte aber Anfangs wieder darin, dass er nur P o r p h y r a n a Hb. anzog, und W e l le n s
i a n a mit S ’eu t iila n a S. F. verband. Dieser Irrthum wurde im 10. Bde. 3. Abth. berichtigt, wo
wir die, beiden Varietäten Hübners bei P r o fu n d a n a S. F. vereinigt finden. Hübners Abbildungen
sind gut , die Fig. 26 stellt eine der'dunkelsten Varietäten vor 5 man darf nur die Zeichnungen Beider
vergleichen, so kann das Zusammengehören derselben keinem Zweifel unterliegen. Dennoch hat sie
Hübner in seinem Verz. bek. Schmett. getrennt gelassen 5 denn dort steht unter Nr. 3619 W e lle n s
ia n a Fig. 237 und unter Nr. 3685 P o r p h y r a n a Fig. 26 mit den neuen Namen L a c u n a n a S. F.$
diese l u c a n a n a ist aber nach dem Mus. Schijfferm. eine kleine, mit vielen dunklen Wellen - und
bleiglänzenden Linien;überzogene Varietät der U r tic a n a Hbn. Fig 6 5, welche den grossen Stücken
der C e s p ita n a Hbn. sehr ähnlich ist. — In der Schiffermüller sehen Sammlung befinden sich als
P r o f u n d a n a zwei sehr gut erhaltene Stücke, das eine gleicht meiner Fig. 1 b , das andere der
Fig. 1 d 5 auf das letztere passen die Worte des S. F. und die Fabricische Beschreibung recht gut.
In den Sammlungen von M a z zo la , Föne din und Goldegg fand ich unsere P r o f u n d a n a als P o r p
h y r a n a Hübn. bezeichnet.
P r o f u n d a n a ändert sowohl in ihrer Grosse als auch in der Farbe ab. Es gibt Stücke, die
so gross und noch grösser als Sc iap li. S t r i a n a sind, und andere, die nur die Grösse von Paed.
G o r tic a n a erreichen. Mit letzteren hat sie auch in vielen Dingen Aehnlichkeit. Die Farbe des
Kopfes und Rückens richtet sich nach der auf den Vorderflügeln vorherrschenden 5 sie ist entweder
hellbraungrau oder dunkelgrau. Von den etwas aufwärts stehenden Palpen ist das lange, zweite.
Glied unten weiss, an der äusseren Seite grau, am Ende sehr breit, etwas stumpf, und mit kurzen
Schuppenhaaren dicht besetzt 5 das kleine dunkelbraune cylindrische Endglied ragt in der Mitte deutlich
hervor und neigt sich ein wenig nach unten. Die borstenförmigen Fühler sind hellbraun oder
graubraun 5 die weiblichen schwächer. Die schwarzen glänzenden Nebenaugen sind sehr klein, aber
deutlich. Am Ende des Bruststückes steht ein hoher, getheilter, dunkelbrauner Rückenkamm. Der
Hinterleib ist oben hellbraungrau, unten sammt Brust und Beinen weisslich, die Schienen grau
gefleckt, und die Tarsen so geringelt.
Die Vorderflügel haben eigentlich einen dunkelgraubraunen Grund, welcher sich in einer
schrägen Mittelbinde, einem runden Flecke unter der Flügelspitze und, bei einigen Varietäten, in dem
Wurzelflecke zeigt. Die Zeichnungen (die man auch für die Grundfarbe ansehen könnte) sind entweder
hellbraun oder braungrau, oder bleigrau. Meistens ist der Wurzelfleck hellbraun, zuweilen mit
Grau gemischt5 bei einigen, und vorzüglich bei der Varietät W e l l e n s i a n a ist er am Innenrande
schwarzbraun. An diesen lehnt sich eine, in der Flügelmitte auf dem Innenrande befindliche, breite ,
mit Weiss fein umzogene Mackel. Sie ist oben in zwei Aeste getheilt, wovon der breitere und innere
Theil eine, aus dem siebenten und achten Paare der Vorderrandhäckchen *) entspringende, düstere,
T) Ich zähle hier, wie überall die Vorderrandhäckchen ron der Plügelspitze aus, und sonach das hinterste
als das erste, weil es stets das deutlichste ist.