PHYCIS ETIELLA Tisch.
Tab. 29. Fig. 3.
T r e itsc h k e , 9. Bd. 1. Abth. S. 201. Z in ck e n e lla .
10. Bd. 3. Abth. S. 174 u. 276. E tie lla .
Herr v. Tischer gab dieser, vor vielen Jahren aus Sicilien erhaltenen, Art den Namen E t ie ll a ,
welcher wahrscheinlich durch Bestimmungen auch nach Italien kam. Seitdem erhielt ich diese schöne
P h y c is auch durch Herrn Kindermann, welcher sie bei Fiume fing.
[OECOPHORA] MORITZELLA mihi.
Tab. 30. Fig. 1. a—c.
T r e itsc h k e , 10. Bd. 3. Abth. S. 214 u. 295.
Meinem thätigen Freunde, Herrn Moritz, welcher sich jetzt in Südamerika neue Verdienste
um die Wissenschaft sammelt, zu Ehren benannte ich diese von ihm in Mehrzahl erhaltene und oft
aus der Raupe erzogene schöne Art. Sie wurde auch bei Berlin und Frankfurt a. d. 0. entdeckt.
Herr Treitschke setzt M o r i t z e l l a in die Gattung O e c o p h o r a ; allein zu Folge der Gestalt
der Palpen, der Vorder- und Hinterflügel, und des, den meisten L i t a -Arten eigenen Querstreifes
vor dem Hinterrande möchte sie wohl besser in Li ta stehen, da man überdiess noch auf die Bedeutung
dieses Gattungsnamens (einfach, schmucklos) keine Rücksicht mehr nehmen darf, indem
schon viele wirklich geschmückte Schaben, wegen übereinstimmender anderer Merkmale in dieselbe
aufgenommen wurden.
Bemerkenswerth sind an dieser Schabe die kleinen zu beiden Seiten der Zungenwurzel liegenden
hochrothen Haarbüschel, welche ich noch an keiner anderen Schmetterlingsart bemerkte.
Hérr Zeller vermuthet, dass U s t e li a Linn. Faun. Suec. No. 1434 unsere M o r i t z e l l a
seyn möchte. Die Beschreibung daselbst lässt noch Zweifel zu, und es kann daher nur Clerck’s Abbildung
Tab. III. Fig. 13., auf welche sich Linné beruft, Aufschluss geben. Da mir aber dieses seltene
Werk mangelt, so mache ich bloss darauf aufmerksam. Gegen Zeller’s Vermuthung, die nur
auf Linné's Worten beruht, da ihm ebenfalls die Ansicht der Clerck’sehen Tafeln noch nicht vergönnt
wurde, spricht auch Stephens Catalog, in welchem T in . f e r r u g in e l l a H ,, aber gewiss mit
Unrecht*), für U s t e li a Linnaei ausgegeben wird.
Auf der Kupfertafel findet man in
Fig 1. a, den Schmetterling in natürliche? Grösse;
b, den vergrösserten Kopf desselben;
c, einen Vorder- und einen Hinterflügel stark vergrössert.
) Es heisst nämlich bei Linné in der Diagnose margine inferiore; dieser margo inferior heisst in der Beschreibung
margo exterior, welches also offenbar der Vorder- und nicht der Innenrand ist.
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