N a c h l e s e .
Nro. 29. Teras Effractana Hübn.
Als ich in dem eilften Hefte dieses Werkes, S. 144, diese Art beschrieb, konnte ich über ihre
Flugzeit und dén Aufenthaltsort noch nichts sagen. Es war mir daher sehr erfreulich, als ich bald
nachher von dem Herrn Kantor Messing in Neustrelitz zehn frische Paare der E f f r a c t a n a mit
folgender Nachricht erhielt: »Ich finde diesen Wickler regelmässig in den ersten Tagen des August
»in einem kleinen Erlenbruche, wo auf einer Ecke die spitz - oder langblätterige Weide (S a l i x
»a c um in a ta ) steht. Nur um und auf diesen Weidenbüschen finde ich ihn. Das Weib erscheint
»immer einige Tage später. Auf genannter Stelle ist dieser Wickler zwar nicht selten in der besag-
»ten Zeit zu finden, doch habe ich ihn noch niemals an einem andern Orte angetroffen. C a u d a n a
»fand ich hier, aber nur in einzelnen Exemplaren, und stets mit rothbraunem Innenrande, in der
»zweiten Hälfte des September.«
Kein einziges der erhaltenen 20 Stücke hat weisse Punkte im Mittelraume der Vorderflügel*
wohl aber befinden sich einige darunter, welche der Hübner’sehen E f f r a c t a n a "Fig. 175 fast ganz
gleichenj indem sie auf den Vorderflügeln hinter der Mitte viel Rothes haben, und,die Franzen von
der, in ihrer Länge sehr abwechselnden, krummen Spitze an bis zum Innenrandwinkel roth sind. Einige
haben am Vorderrande eine kaum bemerkbare Aiisnagung. Sie geben die vollkommenste Bestät-
tigung, dass Hübners E f f r a c ta n a Fig. 175 und C a u d a n a Fig. 232 dieselben sind, die wir. unter
gleichen Namen in unsern Sammlungen besitzen.
MSB