länglichen am Vorderrande, weissliche Schuppen an der Wurzel, und einen grossen weissen Fleck
am Bauche, welcher mehrere der letzten Ringe bis zur Afterspitze einnimmt. Der Hinterleib ist
oben dunkelbraungrau, bei dem Weibe stark und gespitzt.
Die Hinterflügel sind schwarzgrau, und die langen Franzen aller Flügel etwas heller. Unten
sind alle Flügel und die Franzen dunkelgrau, auf den vordem scheinen bisweilen einige Fleckchen der
Oberseite schwach durch*
Die Tafel 72 zeigt in der Figur 3 , a den Mann, b das Weib, c die männliche und d die
weibliche Unterseite.
OECOPHORA EPILOBIELLA S. V.
Taf. 73. Fig. a — k , Sf Taf. 74. Fig. 1. a—6.
Syst. Verz. d. W. G. S. 141. N. 65. Tin. E p ilo b ie lla .
v» Charpentier d. Z iin s l? u. s. w. S. 150. Anm. 209* — ■
Bouché, Naturg. d* Ins. I. S. 126. ------------- -
Schrank, Faun, Boic. II. 2. 126. N. 1853. ---------------
Treitschke, X. 3. 208 & 294. -------- -----
Isis, 1839. S. 211. (Zeller.) Gen. 38. 3Y. 4. E I a c h . - ~ ~ ^ -
Al. ant» luteolis cinereo-nebulosis, tuberculis duobus (uno saepe detrito) juxta dorsum minoribus fuscis ;
capillis flavieis. (Fig. k.)
Var. b) al. ant. fusco-cinereis, luteolo-nebulosis; tuberculis obsoleiis; ceterum ut a. (Fig. 1.)
Epilobiella der Schiffermüller’schen Sammlung ist unsere jetzige Art. Herr y. Charpentier
glaubte in ihr eine abgeflogene Praniella S. V. & Hübn. zu sehen. Herr Doctor Zincker traf, in der
Anmerk. 209, das Wahre y denn der von ihm dort beschriebene Schmetterling ist wirklich Epilobiella
des S. V. — Auch Schrank erkannte in seiner Weidenröschenmotte richtig die Epilobiella S. V ., und
Bouché, der sich auf Schrank bezieht, wird ebenfalls seine Art für die des S. V. gehalten haben. Herr
Moritz, damals in Hage in der Mark Brandenburg, fand gleichfalls die Raupen unserer Art nicht selten
auf Epilobium hirsutum, hielt den daraus erhaltenen Schmetterling für neu, gab ihm zufällig den,
schon von den Theresianern gegebenen Namen Epilobiella, und sandte mehrere Exemplare an mfch
und an Herrn Treitschke, welcher diese Art in seinen Supplementen, zwar auch unter dem Namen
Epilobiella y jedoch als eine neue, noch unbekannte Art beschrieb. Sie ist aber-, i wie wir sehen,
schon längst bekannt, jedoch noch nicht abgebildet. Sie kommt bei Wien, Berlin, Glogau, Braun-
schweig, in Bayern, . in der Mark Brandenburg und in Meklenburg nirgends selten vor, und es ist
zu vermuthen, dass sie' noch in vielen Landern Deutschlands einheimiich seyn wird.
Nach meinen, Herrn Heeger’s und Herrn Mann’s Erfahrungen, lebt die Raupe im Juni und Juli
in den zusammengesponnenen Herzblättern des grossblüthigen oder rauhhaarigen Weidenröschen, auch