und anderen Ausdrücken Schiflfermüller’s bekannt gemacht haben. Nur wenige Arten bleiben mir bis
jetzt zweifelhaft, oder sie stimmen nicht mit den Diagnosen des Verzeichnisses und lassen daher auf
eine, unerklärlicher Weise geschehene Verwechslung sehliessen.
. Ich befürchtete, der Sage nach, in den Kasten der Sammlung nur Staub und leere Nadeln zu
linden: fand aber mit freudigem Erstaunen die meisten Microlepidopteren, vorzüglich die Wickler so
gut erhalten, dass ich bis jetzt nur zwei Arten, an denen Zeichnung und Farbe abgerieben ist, nicht
erkannte. Fehlen auch den meisten Stücken die Leiber und Fühler, und sind an manchen auch die
Hinterflügel, zum Theil oder ganz zerstört, so sind doch, mit wenigen Ausnahmen, die Vorderflügel
Aller gut erhalten. Diese gute Erhaltung einer, vielleicht mehr als 70 Jahre alten, und vielmahl
Iranspor lirten Sammlung, ist schon desshalb zu bewundern, weil die Leiber und Flügel der Exemplare
ganz auf dem Boden liegen, indem die, kaum 5—6 Linien lange, oben abgekneipte Nadel mit ihrer
Spitze so wenig aus dem Körper des Schmetterlinges hervorragt, dass sie daselbst kaum, oft gar nicht
mit den Fingern anzufassen is t, und daher sehr seicht, obsclion fest im Wachsboden steckt. Schmale
Pergamentstreife tragen den mit rother Dinte zierlich geschriebenen Namen des vor ihm stehenden
Insektes. Gewöhnlich findet man 2 , seiten 3 und 4 , aber auch oft nur ein Exemplar von einer Art.
Bedenkt man , dass die kurzen Diagnosen im syst. Verz. oft nur nach einem, zuweilen variirenden
Exemplare i verfasst sind, so begreift man leicht, dass sie nicht immer auf die vor uns befindlichen
Exemplaren passen wollen.
Nach diesem vorläufigen Berichte über die SchifFermüiler’sche Sammlung kehre ich zu den,'
im Eingänge erwähnten Arten zurück. Um mir über dieselben, und vorzüglich über Scutulana und
Brunnichiana, möglichst viele Aufschlüsse zu verschaffen, habe ich auch die alten Sammlungen Maz-
zola’s , Podevin’s und Goldegg’s , dann die des , Herrn Professor Kininger und des Herrn Heeger verglichen
5 ich werde das, was ich fand, bei jeder Art erwähnen.
PAEDISCA PROFUNDANA S. V.
T a b . 6 2 . Fig*. 1 . a —e.
Syst. Verz. d. Schm. d. W. G. S. 132. F. 1. P ro fu n d a n a .
F a b r i c i u s , Ent. Syst. III. 2. 258. 64. P. P ro fu n dana.
H ü h n e r , Tort. Tab. 5. Fig. 26. P o rp h y ra n a .
— — — — 37 — 237. W e lle n s ia n a ,
T r e i t s c h k e , 8. Bd. S. 192. & 10 Bd. 3. Abth. S. 98 & 254. P ro fu n d a n a .
Al. ant. dilutius obscuriusve griseo fuscis, fascia media lituraque ante apicem rotundata fuscis J mäcula dorsi
medii bifida albida cinereave. — Var, b) al. ant. basi fuscis; macula dorsi medii nivaä; ceterum ut. var. a.
Es lässt sich nicht gut erklären, warum Herr Dr. Zincken (in Charp. S, 91. Anmerk. 111)
zur P r o f u n d a n a S. V. nebst der richtig angezogenen P r o f u n d a n a Fab. , P o rp h y r a n a Hübn.
und W e lle n s i a n a Hübn. auch noch F lu id a n a 5. V .y S c u tu la n a S. V . , S im i l a n a S. V.
und A s s e c la n a Hübn. Fig. 19 dazu zog. Die Abbildung der letzteren Art ist doch allzu verschie