Die Abbildungen zeigen bei a, die Raupe auf ihrem Gespinnste sitzend, und neben demselben
die abgefressene Haut des Apfelblattes; u, c, v, vergrösserte Raupentheile; e, ƒ, die weisse doppelte
Puppenhülle; g , die Puppe selbst; a , dieselbe vergrössert; r, die vergrösserte Afterspitze der
Puppe; k, den vollkommenen Schmetterling, und i , einen vergrösserten Vorder- und Hinterflügel.
OECOPHORÄ PYGMAEELLA, Huhn.
Tab. 15. Fig. 1. a.b.
Treitschke, a. a. O. 9. Bd. 2. Abth. S. 159.
Hübner, Tin. Tab. 51. Fig- 353.
Ich halte es für nöthig, diese zwar bekannte, und von Hübner schon ziemlich kenntlich ab-
gebüdete Art, nochmals, und stark vergrössert in Abbildung zu liefern, in der Hoffnung, dadurch den
Unterschied zwischen dieser und der G o e d a r te lla und S o rb ie lla festzustellen. Denn oft mag
wohl die P y gm a e e lla nur für eine Abänderung der ihr allerdings sehr ähnlichen G o e d a r te l la
gehalten werden. Vorzüglich schwer lassen sich jene Abänderungen der G o e d a r te lla , welche fast
einfarbig goldene Vorderflügel haben, von jenen Abänderungen der P y gm a e e lla , welche ebenfalls
sehr verflossene Flecken führen, sondern.
Stets ist bei P y gm a e e lla die vordere Hälfte der Vorderflügel von der Wurzel bis zur
Spitze weiss, in ihr sind die goldenen geschlängelten Querstriche mehr oder weniger scharf, meistens
sehr undeutlich ausgedrückt. In der gleichfaUs weissgrundigen zweiten Hälfte am Innenrande
fliessen die Zeichnungen gewöhnlich in drei Flecken zusammen; sehr selten findet man diese Hälfte
ganz mit Gold bedeckt. Solche Stücke, welche auf der ganzen Flügelfläche golden sind, oder zuweilen
nur einen schmalen weissen Vorderrand zeigen, sind unbedingt als Abänderungen zu G o e d
a r t e l l a zu ziehen. Von S o r b ie lla unterscheidet sich P y gm a e e lla durch den weit stärkeren,
das Auge fast blendenden Glanz, und durch die hier rein goldene Färbung, indessen die Zeichnungen
dort bräunlich oder braun sind.
Der hier nicht seltene Schmetterling wird auch in Sachsen gefunden, sonst kenne ich keine
andere Heimath. Er fliegt im Juni.
Auf der Kupfertafel sieht man den Schmetterling
Fig. 1. ß, in der natürlichen Grösse;
ö, einen vergrösserten Vorder- und Hinterflügel.
OECOPHORÄ SORBIELLA, Tisch.
Tab. 15. Fig. 2. a. b.
Treitschke, a. a. O. 9. Bd. 2. Abth. S. 160.
Ich habe schon bei P y gm a e e lla einiger Unterschiede dieser beiden Arten erwähnt. Mehrere,
und jene, welche sie auch von C o rn e lia trennen, sollen durch die folgende, nach einer Anzahl
Exemplare gemachte, Beschreibung deutlich werden.