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Sie ist eine der schönsten P s y c h e n , durchaus weiss; nur die stark gefiederten Fühler und
die Sehnen aller Flügel sind braungrau gefärbt, und zwischen den Sehnen stehen mehr oder minder
deutlich graue Querstriehelchen,. welche der ganzen Fläche ein gitterartiges Ansehen geben. Die Fran-
zen sind reinweiss, und vor denselben stehen, auf den Sehnen, graue Punkte, welche unter der Vorderrandspitze
stärker sind, gegen den Innenrand aber schwächer werden, oder ganz verschwinden.
Auf der Unterseite ist alles wie oben, kaum etwas verloschener.
Das Weib ist mir nicht bekannt.
Auf der Kupfertafel 38. stellt Fig. S. a, den Mann in natürlicher Grösse; i, dessen Unterseite,
und c, denselben in sehr starker Vergrösserung vor.
[PSYCHE] TRIQUETRELLA Hubn.
Tab. 39. Fig. ä—r.
Hübner, Tin. Tab. 55. Fig. 373 (irrig 273) mjis. & foem.
Alis dilute cinereis subhyalims, anticis obsolete reticulatis.
Bei der vorhergegangenen C la th r e lla habe ich schon vieles über diese Art gesagt, und zu
beweisen gesucht, dass die Hübner1 sehe Figur nicht die T r i q u e t r e i l a Tr, (unsere C la th r e lla ) und
nur mit vielem Zweifel die gleichnamige ZincTcen's ist. Aiis der nun folgenden Beschreibung wird sich
das Weitere ergeben.
Der Mann von T r i q u e t r e i l a ist bedeutend kleiner, als C l a t h r e l l a , also auch viel kleiner
als P s e u d o b o m b y c e l l a , denn er hat kaum die Grösse von S u lz e lia . Ér hat aber die Gestalt
von C l a t h r e l l a , nur sind alle Flügel schmäler, wie sie auch Hübner ziemlich richtig darstellt. Der
Vorderleib ist schwarzgrau, der hintere etwas heller, und dië Fühler sind graubraun mit sehr feinen
und helleren Kammfasern versehen. Alle Flügel haben eine hellaschgraüé Grundfarbe, nur die Sehnen
und die, auf den Vorderflügeln zwischen ihnen liegenden sehr zarten kaum béiderkbaren Querstrichelchen,
wodurch dié Fläche gitterartig wird, sind dunkler grau. Éin noch dunklerer, fast schwarzer
strichartiger Punkt bezeichnet hinter der Mitte das Ende der Mittelsëhrieri.f Selten, und nur bei
frischen oder sonst scharfgezeichneten Stücken ist diésès Alles so deutlich;, rireistens erscheinen die Flügel
fast durchsichtig, die vórderen nur mit dunklem Staübê' bedeckt, und der Mittelpunkt fehlt. Auch
führen manche Stück è einen sehr schwachen Glanz. Die Franzen sind hellgrau, übten rat alles einfarbig
grau, nur der dunkle Mittelpunkt der Vórderflügél scheint verloschen d u rc hw e n n er auch
auf der oberen Seite sichtbar war.
Das sehr kleine Weib ist flügellos, hat aber vollkommene Füsse, einen kfrsdibraurtèri Kopf
mit fadenförmigen grauen Fühlern; die ersten drei Ringè sind schwarz, die übrigen hellgrau und dunkler
gefleckt; der braune After hat auf der unteren Seite einige Schöpfe von weissen Haaren, und die lange
Legeröhre ist hellbraun, oder auch gelbgrau. Getrocknete Exemplare sind fast durchaus schwarz-
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