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OECOPHORA FARINATELLA Zell.
Ta'f. 74- Fig. 4. a , b.
Isis, 1839. S. 206 (Zeller). Gen. 32. N. 20. A r g y r e s th i a F a r i n a t e l i a .
Al. ant. subopacis griseis, atomis fuscis irroratis, fascia ante, nube lata subfasciata post medium apiceuue
fuscescentibus; capiliis griseis.
Auch diese Art ist, obschon viel und längst bekannt,, noch nicht abgebildet, und nur an dein
oben angeführten Orte nach ihren Hauptmerkmalen definirt. Sie fliegt in Böhmen häufig, seltener kommt
sie bei Wien am Lichtenstein, bei Glogau und Salzbrunn in Schlesien und in Meklenburg im Juni
und Juli, stets um Kiefergesträuch (Pinus sylvestris), zugleich mit Gysseleniclla vor, und wurde
früher für eine dunkle Varietät der letzten gehalten. Sie ist aber entschieden eine eigene Art.
Die Haare des Kopfes und des Bruststückes sind weiss und braun gemischt. Auf dem Hinterkopfe
und Scheitel stehen sie aufwärts gerichtet, auf der Stirn sind sie mehr anliegend. Die weiss
und braun gefleckten Palpen sind kurz, ziemlich dick, das Endglied fast so lang wie das vorletzte,
beide rauchhaarig, vorzüglich an der Spitze. Die Fühler nicht ganz von der Länge des Körpers, weiss
und braun geringelt, das Wurzelglied etwas lang und behaart. Der Hinterleib grau, weisslich behaart,
die Beine weissgrau, und braun gefleckt.
Die Vorderflugel sind länglich, fast glanzlos, mehr oder weniger mit dunkelbraunen Atomen
besprengt, die sich in drei Parthien anhäufen. Zuerst nächst der Wurzel in Gestalt eines dunklen
Fleckes, dann fast in der Mitte, und hier am stärksten, denn die Bestäubung bildet eine vollkommene
nach huiten weissgesäumte Binde; und zuletzt hinter diesem Saume als eine breite bindenartige Wolke!
Nach dieser folgt etwas heller Grund, und die äusserste Spitze ist wieder sammt den sie umgebenden
Franzen braun bestäubt. Die langen Franzen des Hinterwinkels sind hellgrau.
Die schmal lanzettförmigen, lang gespitzten Hinterflügel sind hellgrau, die Franzen noeh heller.
Die untere Seite der Vorderflügel und ihre Franzen grau, mit einem kleinen, weissen Fleckchen am
Vorderrande nächst der S p itz e d ie hintern heilergrau.
Die Tafel 74 zeigt Figur 4 , a , die obere, und b die untere Seite.
BOTYS FULVALIS H ü b n .
Taf. 7ä. Fig. l. a , b-
Hübner, Pyr. Tab. 22. Fig. 147. F u lv a lis i
Beytr. z. Landesk. Oesterr. (Kollar.) II. S. 72. ■
Treilschhe, VII. S. 95 & X. 3. S. 20 & 233. -----
Daponchel, Lep. d. Fr. Wocturn. Tom. V. Part 2. pag. 144. PI. 219. Fi». 3.
Fischer v. Röslerstamm, Cent. I , S. 10. Taf. 6. Fig. 3. __j_____ 1
Durch die von den beiden Söhnen des, für die Lepidopterologie immer thätigen Herrn Kinder-
mann m Ofen, unternommene Reise nach Russland und ihren zweijährigen Aufenthalt in Sarepta an