lieh kleines, sehr verbleichtes Exemplar, dessen linker Vorderflügcl am Hlnterrandc eiuen sehr veralteten,
schon goldbraun gewordenen, und auch auf die Spitze des linken Hinterflügels übergegangenen Fettoder
0 elflecken hat. Ueberdies sind die Hinterränder der rechten Seite verstümmelt und die Streife und
Makeln der Vorderflügel sehr schwach angedeutet Ich bin aber fest überzeugt, dass dieses Exemplar
Falvalis Hbn. 147. ist. Ob es auch der „Wegetritt - Zünsler“ ( Pofygonalis) des S. V., und der
gleichnamige des Fabricius (111. 2. 234.), welcher auch der des S. V. und der Sammlung Schiflermül-
ler’s sein soll, ist, das will ich nicht entscheiden.
Durch die in den folgenden Beschreibungen angegebenen Unterscheidungszeichen sind schon im
Schmetterlinge die Rechte eigener Art erwiesen. Es ist daher kaum nöthig, als weiteren Beweis zu
erwähnen, dass weder ich, noch einer meiner Freunde, noch irgend ein anderer Beobachter aus Pra-
nixXis - Raupen, obschon wir sie in Menge erzogen, jemals Elataiis erhielten. Das Original zu Hüb-
ner’s Albidalis war von Mazzola und stammte aus Ungarn. Leucophaealis ist, nach Hübner’s Texte,
bei Augsburg gemein. Meine Exemplare von Elataiis sind aus Ungarn und aus Weissenfels a. d. Saale.
Obschon wir diese Art hier noch nicht aufgefunden haben, so kann man ihr Hiersein nicht bezweifeln,
da sie sich in zwei sehr schönen Exemplaren in der Schiffermüller’schen Sammlung, und noch öfter in
anderen hiesigen Sammlungen befindet.
Die zusammengedrückten Palpen von Scop. Elataiis sind oben und an den Seiten bräunlich,
unten, vorzüglich nächst den Augen, und auf den inneren Seiten weiss. Das Endglied ist oben frei
und deutlich, unten wird es von den verlängerten Haaren des zweiten Gliedes bedeckt. Die pinselförmigen,
bräunlichen Webenpalpen sind etwas aufwärts gerichtet $ der Rücken der gerollten Zunge,
die Stirn und der Seheitel des Kopfes, und die Fühler sind weiss. Die Nebenaugen stehen hinter
den Fühlern, Der Halskragen und ein Theil der Schulterdecken ist bräunlich, der Thorax, der Hinterleib
und die Beine weiss.
Alle Flügel sind kreideweiss mit einigem Glanze j ihre Zeichnungen, die breiten Säume vor
den Hinterrändern und der, Vorderrand der vordem Flügel blass — oder graubräunlich. Das Mittelfeld
der vordem wird von zwei Bogenstreifen eingeschlossen , wovon der erste, nächst der Basis,
kaum sichtbar ist, und, wo er sich zeigt, nur aus einzelnen Strichelchen besteht. Der hintere, stark
creschweifte Bogen entspringt aus einem sehr deutlichen Fleckchen am Vorderrande, neben welchem,
über der Nierenmakel, noch ein zweites, kleineres steht. Bis zu der Stelle, wo sich dieser Bogen
unter der Nierenmakel hin stark nach innen biegt, besteht er äus kleinen, zusammenhängenden, fast
unmerklichen Möndchen, deren convexe Seite nach Aussen gerichtet ist. Er läuft dann etwas schräg
nach.aussen, hat dort einen oder zwei kleine, kaum bemerkbare Zacken, unter welchen e r, in gerader
Linie mit der Nierenmakel, in den Innenrand geht. Der unter der Nierenmakel hinziehende
Einbug des Streifes hat nach aussen eine b r e i t e O e ffn u n g . Zwischen den beiden Streifen und
nahe am Vorderrande steht eine runde vund eine Nierenmakel5 sie sind beide meistens hohl, gewöhnlich
scharf begrenzt. Der Vorderrand ist bis zur Niere rmiakel etwas dunkel angeflogen, und der
Raum zwischen dem hinteren Streife und dem Hinterrande dunkel ausgefüllt} der äusserste Rand
bleibt jedoch weisslich, und in ihm stehen auf den Adern kleine , bräunliche Punkte. Die Franzen
sind zuerst blassbräunlich, dann an den Spitzen weiss.
Die Hinlerflügel haben vor dem Hinterrande einen breiten dunklen Saum, weiter hin gegen
die Mitte einen solchen Schattenstfeif, und gegen die Basis einen undeutlichen dunkeln Punkt. Die
Randpunkte vor den fast ganz weissen Franzen sind blass und undeutlich, oder sie fehlen zum Theil
oder ganz, — Auf der untern Seite sind die Vorderflügel braungrau, bis auf den weissen Norder