Dis Hinterflügel sind gelbgrau, die Franzen, vor einer gelben Linie gelblich weiss. Unten
sind die Vorderflugei gelbgrau mit breitem,' gelblichem Hinter- und Vorderrartde und glänzend gelb-
graueu Franzen. Vor diesen bemerkt man auch hier die beiden schwarzen Pünktchen der Oberseite,
die jedoch viel feiner als dort sind. Die. Hinterflügel und ihre Franzen sind gelblichweiss.
Die Tafel 89 zeigt in
Fig. 2. a , den gewöhnlich vorkommenden „Mann 5
b , eine seltenere männliche Varietät^
c , die Unterseite.
SCOPULA BOURJOTALIS Lefebvre.
Taf. 9 0 . Fig-. a—b.
Duponchel, Lep. d. Fr. Noctnrn. Tom. V. 2. pag. 313. Pi. 231. Fig. 4. Scop u i a Bo u rjo t a I is.
Treitschke, X, 3. S. 8 & 230. Py r a l i s Bad i a l i s . '
Herrich-Schaeffer, (Panzer) Deutschlands Insect. 156. Heft, P y r a l i s Bad i a l i s .
Ai. ant. pailide flavis striga angulata ad basin, macula pone medium fasciaque postica maculae qohaerente
ferrugineis ; posticis diiutis , .fascia ante marginem fusco - cinerea.
Im Jahre 1831 wurde Bourjotalis vom Herrn Duponchel im oben angeführten Werkezuerstbeschrieben
und ziemlich gut abgebildet. Herr Alexander Lefebvre hatte diesen Zünsler in Sicilieü gefangen und
ihn seinem Freunde, Herrn Bourjot, zu Ehren benannt. - Später, im Jahre 1834, wurde°dieselbe
Art durch die, vom Herrn Dr. v. Trivaldszky nach der europäischen Türkei ausgesandten Sammler
auf dem Balkangebirge, und wie es Scheint, in ziemlicher Anzahl gefangen. Herr Treitschke) ‘ der
Duponchels Werk nicht vergleichen konnte, gab ihr den Namen Badialis. ln den Jahren 1836
und 1837 fing der jüngere Herr Kindermann dieselbe Art bei Constantinopel. Die Flugzeit und eine
nähere Angabe des Ortes blieb uns bis jetzt unbekannt.
Herr Treitschke ordnete Badialis in seine Gattung Pyralis, deren Kennzeichen aber nicht
mit unserem Zünsler ubereinstimmen. Eben so wenig passt er in Herrich - Schaffers Gattung Pyra-
its, in welcher er auch nicht stehen würde, hätte ihn der Verfasser in der Natur gekannt. Ich folgte
daher Herrn Duponchel, da die von seiner Gattung Scopuia angegebenen Kennzeichen unserm Züns-
ier eigen sind.
, Der Kopf von Bourjotalis hat eine bräunlich gelbe Stirn, und einen, bei frischen Stücken,
fast kanariengelben Scheitel und Halskragen; letzterer ist an den Seiten, von den Augen bis zur
Plugeiwurzel, braungelb. Schulterdeckqn und Thorax sind hellgelb. Die Fühler borstenförmig, braungelb,
unten mit microscopischem Flaume. Die Nebenaugen stehen über den Augen hinter den Fühlern.
Palpen nicht iang, braun, unten am Halse gelb, etwas zusammen gedrückt, dicht behaart, das
vorletzte Glied am Ende etwas breit, aufwärts gerichtet, die, nicht abgesonderte, konische Endspitze
abwärts geneigt. Nebenpalpen dünn, Zylindrisch, braun, sehr deutlich, da sie frei und aufwärts gerichtet
stellen. Zunge lang, gerollt, von der Wurzel bis über die Palpen hinaus auf dem Bücken
braun und gelb behaart. Hinterleib oben gelblich weiss, der Afterbusch etwas dunkler, der Bauch
a o
1 . I.
3. CCr.