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Puppen mit zuweilen dunkleren Flügelscheiden. Von Mitte August bis Anfang September erscheinen
die Schmetterlinge.
Wahrscheinlich gehört die vom Herrn v. Tischer vierfasste und bei Treitschke a. a. 0. wiedergegebene
^Beschreibung der'llaupe einer anderen, nahe verwandten Art an; denn nicht nur die
•Farbe des Kopfes und einiges Andere, sondern auch die Zeit weicht von meinen Erfahrungen ab,
indem Tischer's Raupen im September leben, sich im Orte ihres Aufenthaltes, also in den Blättern,
verwandeln, und die Schmetterlinge zu Ende September und im October erscheinen sollen. Mit meinen
Beobachtungen stimmien auch die des Herrn Moritz überein, welcher die Raupen auch schon im
Juni fand. Eine zweite Generation habe ich ungeachtet mehrjähriger Aufmerksamkeit nicht bemerkt,
wohl aber einzelne, abgebleichte Schmetterlinge im Frühlinge gefangen, die mir aus überwinterten
Puppen gekommen zu sein schienen. Bei Frankfurth a. d. 0. wurde A p p la n e ila Abends häufig
um Dornengesträuch (wo gewöhnlich Chaerophyllum wächst), doch meist schon verflogen, gefangen.
Die Vorderflügel von A p p la n e ila führen eine hellrothbräunliche Grundfarbe in welcher
bei manchen Exemplaren das Rothbraune, an andern das Braungraue vorherrscht. Die Ein.enkung,
und von da aus auch ein kleiner Theil des Vorderrandes ist, wie der Kopf und Rücken, einfach gefärbt,
die übrige Flügelfläche aber durch einzeln eingemischte, schwarzgraue Schuppen unrein, und
vor dem Hinterrande zeigt sich zuweilen ein stark im Winkel gebogener, undeutlicher, heller Quer-
k gtreif. Am Vorder- "und Hinterrande wechseln helle und schwarzgraue Pünktchen und Fleckchen ab,
die auch bisweilen sehr undeutlich sind, oder stellenweise mangeln. Vor der Mitte sieht man gewöhnlich
zwei Ikleine tiefschwarze Punkte schräg übereinander stehen; sie werden oft von einem
weissen 'Strichchen, seltener der untere allein, durch einen weissen Punkt bedeckt, oder nach dem
Vorderrande zu begränzt, oder auch dadurch mit einander verbunden. Hierauf folgen hintereinander
zwei Vfreisse Punkte in einem schwarzbraunen Grunde, daher sie schwarz geringt erscheinen. Ist der
erste Doppelpunkt durch Weiss stark bedeckt, so zeigen sich drei weisse Punkte in einer Reihe,
oder ein Strichchen und zwei Punkte. Ich besitze Exemplare, wo der schwarze Doppelpunkt ohne
weisSe Bedeckung, und in einiger Entfernung, vön ihm nur ein weisses Pünktchen bemerkbar ist.
Einem andern Exemplare mit nur einem weissen hinteren Punkte mangelt der schwarze Doppelpunkt.
Die Franzen der Vorderflügel sind ungetrübt rothbräunlich. Die Hinterflügel sind hellgrau
mit helleren, meistens braunröthlich angeflogenen Franzen. Unten sind die Vorderflügel g rau^mit
gelblichem, schwarzpunktirtem Vorderrande und röthlichgrauen Franzen; idie hinteren hellgrau, am
Vorder- und einem Theile des Hinterrandes gelblich, mit schwarzgrauen Pünktchen darin; die Franzen
gelblichgrau. Der Hinterleib, welcher oben gelbgrau ist, führt auf dem braungelben Bauche zwei
Reihen schwarzer Fleckchen. Die Fühler sind graubraun, hellbraun bestäubt; das vorletzte Glied der
stark aufwärts gebogenen Palpen ist buschig, und das letzte spitzige Glied hat zwei schwarze Ringe.
A p p la n e ila ist in Deutschland überall zu Hause, in manchen Gegenden häufig.
Die Kupfertafel 47 zeigt .in
n . ITig. a,' die Raupe in natürlicher Grösse :
| aa, die Wohnung derselben;
2?, c, vergrösserte Raupentheiie;
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