ƒ, die Puppe in natürlicher Grösse;
<?, dieselbe vergrössert;
//, die vergrösserte Endspitze der Puppe von der Bauchseite;
iy der Schmetterling in gewöhnlicher Färbung.
Tafel 48. Fig. 1. a, ist eine Varietät des Schmetterlinges, und 6, die untere Seite dargestellt.
HAJEMYLIS CNICELLA Tis.
Tab. 48. Fig. 2. a—d.
Treitschke, 9. Bd. 1. Abth. S. 237. & 10. Bd. 3. Abth. S. 177. & 279.
Al. ant. rubro - fuscis vel subhepaticis, basi abrupte albido - cinereis, punctis duobus tribusve (rarius uno) disci Ion-
gitudinaliter positis albis.
G n ic e lla ist bis jetzt nur bei Dresden gefunden worden, wo sie Herr v. Tischer 'alljährig
aus Raupen erzieht, welche iin Mai gesellschaftlich auf Feldmannstreue ( Eryngium campestre) zwischen
den Blättern leben, sich Ende Mai in der Erde verpuppen, und Mitte Juni den Schmetterling
liefern. Die Raupe ist von Treitschke am ang. Orte genau beschrieben, aber die daselbst befindliche
Beschreibung des Schmetterlinges bedarf einiger Zusätze, wie mich die Ansicht von mehr als zwanzig
Exemplaren dieser Art in meiner und Herrn Mann’s Sammlung belehrt.
Der obere Theil des Kopfes und der Rücken ist rothbraun, die Stirn und die inneren Seiten
der aufgekrümmten Palpen weisslich, letztere nach aussen rothbräunlich, und das letzte spitzige Palpenglied
hat an seiner Basis einen braunen Ring. Die Fühler sind rothbraun und grau bestäubt.
Die Vorderflügel sind ro th -, fast leberbraun, sparsam mit ganz feinen, schwarzen Atomen bestreut;
Abänderungen haben einen weissgrauen Anflug. Der Vorderrand ist sehr schwach gelblich punktirt;
die Wurzel scharf begrenzt weissgrau, und eben so sind auch die Schulterdecken gefärbt. Bei
manchen Stücken sieht man vor der Flügelmitte zwei, meistens zusammenhängende weisse Punkte
schräg übereinander, und zuweilen bemerkt man unter denselben schwarze hervorschimmern. Hinter
ihnen stehen noch zwei weisse Punkte nach der Länge. Gewöhnlich fehlt aber der Doppelpunkt,
und nur die zwei hinteren Punkte sind sichtbar; selten findet man den, bei allen Varietäten deutlichen,
hintersten allein. An vielen Stücken zeigt sich vor dem Hinterrande ein sehr verwischter,
stark im Winkel gebogener, gelblicher Querstreif. Die Franzen haben gleiche Farbe mit der Fläche.
Die Hinterflügel sind grau, ihre Franzen heller rÖthlich schimmernd. Unten sind die vorderen grau
mit röthlichbraunen Franzen, die hinteren weissgrau, heller gefranzt; beide haben einen gelblichen
Vorderrand mit graubraunen Strichen darin. Der Hinterleib ist oben grau mit hellbraunem Afterbüschel
beim Mann; unten, nebst den Beinen gelblich, mit zwei Reihen schwarzer Striche an den
Seiten.
■ Auf der Tafel 48 ist dargestellt:
Fig. 2. o, eine Varietät mit einem Punkte;
A, die Unterseite;